22 Tore in vier Partien: Siege für SVT, Möhnsen, Wentorf und Bargfeld
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Der SG Wentorf-S./Schönberg ist beim 3:1 gegen den SSV Güster ein Start genau nach Plan gelungen.
© Quelle: SG Wentorf-S./Schönberg
Ahrensburg/Möhnsen/Güster/Rethwisch. SSC Hagen Ahrensburg II – SVT Bad Oldesloe 2:4
SVT Bad Oldesloe mit Arbeitssieg
Auch die Kreisliga Süd ist am Wochenende in die neue Saison 2022/2023 gestartet, alle vier Paarungen fanden am Sonntag statt. Obwohl Aufstiegsfavorit SV Türkspor Bad Oldesloe deutlich besser Fußball spielen kann als am Samstag gezeigt, gelang unterm Strich ein 4:2-Auswärtssieg beim SSC Hagen Ahrensburg II. Paul Kappner (18.) brachte das Heimteam von der Hagener Allee in Front, ehe Adrian Matysik nach einer halben Stunde das 1:1 markierte. Noch vor der Pause schlug Oldesloe erneut zu, dieses Mal durch Veysel Kara (42.). Der SSC – und insbesondere Kappner – steckte aber keineswegs auf, sondern glich durch den Doppeltorschützen nach 53 Minuten zum 2:2 aus. Noor Al-Tamemy (70.) verwandelte einen SVT-Elfmeter zur erneuten Führung. Veysel Kara sorgte in der 76. Minute mit dem 4:2 aus Oldesloer Sicht für die Vorentscheidung.
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Ein 4:2 über den SSC Hagen Ahrensburg II, den SVT-Trainer Patrick Matysik als Arbeitssieg beschreibt.
© Quelle: SVT Bad Oldesloe/hfr
„Insgesamt kein überragender Auftritt, solche Siege musst du aber mitnehmen“
Michal Ratajczak (Ahrensburg): „Uns war klar, dass mit Türkspor eine sehr spielstarke Mannschaft mit viel Qualität auf uns zukommt. Wir haben heute sehr viele Dinge richtig gemacht und ein gutes Spiel gespielt. Leider kassieren wir zwei Tore nach einfachen Ballverlusten und zur Halbzeit liegen wir hinten. Nach der Halbzeit erarbeiten wir uns den Ausgleich. Leider kam der Elfmeter, der uns etwas aus der Bahn geworfen hat. In meinen Augen war das Spiel heute von beiden Teams sehr stark. Wir waren keine zwei Tore schlechter. Für mich wäre ein Unentschieden das gerechtere Ergebnis gewesen. Kurz vor Spielende hat sich leider noch ein Türkspor-Spieler verletzt. Wir hoffen, dass es keine schlimme Verletzung ist und wir wünschen an dieser Stelle schnelle Genesung.“
Patrick Matysik (Oldesloe): „Ein Arbeitssieg gegen einen erwartet tiefstehenden Gegner. Durch eine Flanke aus dem Halbfeld mussten wir wie aus dem Nichts das 0:1 schlucken. Unbeeindruckt haben wir unser Spiel durchgezogen, geduldig runter gespielt und den hohen Ballbesitz zum 1:1 und dann drei Minuten vor der Halbzeit zur 2:1-Führung nutzen können. Durch eine mehr als strittige Zweikampfführung des Gegners erzielte Hagen das zwischenzeitliche 2:2. In Folge dessen spielten wir wieder ruhig und weitestgehend kontrolliert unser Spiel runter und konnten das Spiel wieder in unsere Richtung kippen. Insgesamt kein überragender Auftritt, solche Siege musst du aber mitnehmen. Aus meiner Sicht war der Sieg trotz der Gegentore zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Großes Lob an Hagen für den Kampfgeist und die Einsatzbereitschaft.“
SV Borussia Möhnsen gewinnt gegen den TSV Berkenthin
SV Borussia Möhnsen – TSV Berkenthin 4:2
Verbandsliga-Absteiger SV Borussia Möhnsen ist mit einem Heimsieg erfolgreich in die neue Spielzeit gestartet. Dem TSV Berkenthin konnte man zuhause am Kuckucksberg eine 4:2-Niederlage zufügen. Gerade einmal drei Minuten waren von der Uhr, da erzielte Pelle Kohrs schon per Abstauber das 1:0. Zwar spielte Möhnsen aufs zweite Tor, erzielte dieses jedoch nicht. Berkenthin kam Ende der ersten Halbzeit besser in die Spur und belohnte sich durch Kevin Fellner (44.). Wohl spielentscheidend für den Sieg der Borussia war der gute Auftritt nach dem Seitenwechsel. Dem 2:1 von Kevin Ebner aus der 51. folgte wenig später das dritte Tor, dieses Mal erzielt durch Philipp Harloff per Kopf (60.). Zum Ende wurde es doch nochmal spannend, denn Thorge Schwarz stellte mit seinem 2:3 aus TSV-Sicht den Anschluss wieder her. Als der Gegner aufmachte, nutzte Kapitän Hendrik Siehl eine Möglichkeit eiskalt zum 4:2-Endstand.
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Schöne Geste des SV Borussia Möhnsen, der sich mit 4:2 gegen den TSV Berkenthin durchsetzte: Die Spieler halten das Trikot von ihrem verletzten Mitspieler Max Kliebes (Meniskusriss in der Vorbereitung) in die Kamera.
© Quelle: SV Borussia Möhnsen/hfr
„Verdammt unnötige Niederlage heute zum Start in Möhnsen“
Tim Eiberg (Möhnsen): „Der erste Spieltag ist immer schwierig. Wo steht man? Wie fit ist die Truppe wirklich? Bekommen wir die Trainingsinhalte auf den Platz? Am Ende des Tages steht ein verdienter Sieg im ersten Spiel und das ist entscheidend. Gerade in den ersten 35 Minuten haben wir uns spielerisch und kämpferisch gegen eine eher kampfbetonte Spielweise sehr überzeugt. Diesen Ansatz müssen wir weiterverfolgen und versuchen dies über 90 Minuten im Laufe der Saison auf den Rasen zu bringen. Besonders freut mich, dass wir heute vier verschiedene Torschützen hatten. Das zeigt, dass wir sehr flexibel und als Team aufgetreten sind.“
Mirco Trautmann (Berkenthin): „Verdammt unnötige Niederlage heute zum Start in Möhnsen. Die richtigen Worte kann ich zu diesem Spiel direkt nach Abpfiff gar nicht finden. Ich denke, wir sind einfach gut daran beraten, den Mund abzuputzen und im nächsten Spiel etwas Zählbares mitzunehmen.“
SSV Güster steckt den Kopf nach Niederlage nicht in den Sand
SSV Güster – SG Wentorf-S./Schönberg 1:3
Im Gegensatz zur Borussia aus Möhnsen begann die Kreisliga-Saison für einen weiteren Absteiger – nämlich den SSV Güster – mit einem Fehlstart zuhause gegen Wentorf. Leistungstechnisch fand man zu keinem Zeitpunkt richtig ins Spiel und fing sich das erste Gegentor von Till Kramp (21.). Immerhin zeigte man Moral und kam durch Dario Dräger (32.) zurück. Man verschlief aber den Restart und kassierte ein Gegentor von Patrick Großer (48.). Emilio Cevik (83.) machte den Deckel gegen eher harmlose Güsteraner mit seinem 3:1 drauf.
„Ein schmaler Kader und zu wenig Kondition ließen uns heute nicht so performen, wie wir es uns gewünscht hätten“
Marc Wonerow (Güster): „Ich beginne gerne mit den positiven Dingen, denn trotz Niederlage hatten wir heute auch viele starke Momente, sowohl als Mannschaft, als auch individuell. Knud Kapschitzki und Dario Dräger beispielsweise haben mit starken Aktionen oft für Aufschwung gesorgt. Sowas lässt mich aufblicken. Alles in Allem war es für uns natürlich kein Saisonstart nach Maß. Obwohl die Mannschaft ein dickes Fell hat, haben die letzten drei äußert beutelnden Verbandsliga-Saisons Spuren hinterlassen, die wir heute nicht kaschieren konnten. Ein schmaler Kader und zu wenig Kondition ließen uns heute nicht so performen, wie wir es uns gewünscht hätten. Den Kopf in den Sand stecken ist für uns allerdings noch nie eine Option gewesen, deshalb werden wir die Emotionen des heutigen Tages in Energie für die kommenden Wochen umwandeln und am nächsten Wochenende in Bargfeld die ersten drei Punkte holen.
Bahattin Altinalana (Wentorf): „Ganz wichtige drei Punkte heute in Güster. So will man doch starten. Wir wussten tatsächlich nicht, wo oder wie güster nach dem Abstieg steht. Erste Halbzeit war eher ausgeglichen und zweite Halbzeit hätte man früher den Sack zumachen müssen. Am Ende verdient gewonnen und glücklich über einen gelungenen Start in die Saison.“
Bis Minute 90 2:2 – am Ende gewinnt der Bargfelder SV noch 4:2
VfL Rethwisch – Bargfelder SV 2:4
Drei Punkte konnte auch der Bargfelder SV aus Rethwisch einheimsen. Es entwickelte sich ein unterhaltsames Spiel mit zwei frühen Toren. Erst machte Christopher Willuhn (9.) das 1:0, dann glich Luca Tägert (11.) quasi im direkten Gegenzug aus. Nach einer halben Stunde netzte Willuhn erneut zum 2:1. Wohl der Gamechanger war die glatt rote Karte eines Rethwischers nach einer Notbremse in Minute 38. Carsten Rüder (59.) nutzte die Überzahl zum 2:2 aus. Spannend blieb es bis zum Ende und bis zur 90. Minute gelang es dem VfL, den Punkt zu halten. Doch binnen zwei Minuten klingelte es gleich zwei Mal im Kasten von Keeper Maximilian Chylla. Erst jubelte Luca Tägert (90.), dann erhöhte Dominik Sparr (90.+1) auf 4:2 für die Bargfelder.
Karsten Drube (Bargfeld): „Wie immer beim ersten Spiel der Saison: Beide Mannschaften wissen nicht, wo sie stehen und sind dadurch leicht verunsichert. Wir waren zwar spielbestimmend, aber der Gegner holte das Maximum aus seinen Chancen heraus und führte auf einmal 2:1 Durch die rote Karte des Gegners und unseren unbedingten Willen zu gewinnen konnten wir das Spiel glücklich, aber leistungsgerecht drehen.“
Der 2. Spieltag der Kreisliga Süd:
Mittwoch, 10. August (1. Spieltag):
SV Grün-Weiß Siebenbäumen II – S.I.G. Elmenhorst (19.00 Uhr)
Freitag, 12. August:
VfR Todendorf – S.I.G. Elmenhorst (19.30 Uhr)
Sonntag, 14. August:
Bargfelder SV – SSV Güster (12.00 Uhr)
SV Grün-Weiß Siebenbäumen – TSV Gudow (12.30 Uhr)
FC Ahrensburg – SSC Hagen Ahrensburg II (15.00 Uhr)
SVT Bad Oldesloe – VfL Rethwisch (15.00 Uhr)
SG Wentorf-S./Schönberg – SV Borussia Möhnsen (15.00 Uhr)
spielfrei: TSV Berkenthin
Von Hendrik König
LN