Hallenfußball

Adler im Anflug, Banden gebaut: Hallenmasters des SVT Bad Oldesloe vor Premiere

Kacper Kmiec aus dem Orga-Team und Önder Karanfil, Präsident SVT Bad Oldesloe (v.l.).

Kacper Kmiec aus dem Orga-Team und Önder Karanfil, Präsident SVT Bad Oldesloe (v.l.).

Bad Oldesloe. Die Vorfreude beim SVT Bad Oldesloe ist groß. Mit dem 1. „SVT-Hallenmasters“ feiert der aufstrebende Verein an diesem Wochenende eine zweitägige Premiere als Ausrichter eines Hallenturniers in der Stormarnhalle am Bürgerpark. An beiden Tagen wird ab 15 Uhr in zwei Vierer-Gruppen gespielt.

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„Ich liebe die Halle“

Die Idee, ein eigenes Turnier auszurichten, stammte von Kacper Kmiec. „Ich bin ein großer Fan von Hallenfussball und liebe die Halle“, sagt der Co-Trainer der Ligamannschaft, die in der Kreisliga souverän an der Tabellenspitze steht. Das erklärte Ziel ist der Aufstieg in die Verbandsliga. „Ich habe meine Idee schließlich bei unserem Vorstand vorgestellt und bin sofort auf Gegenliebe gestoßen. Was mich natürlich sehr gefreut hat.“

Vorturnier steigt am Samstag

Gleich bei der Premiere konnten die emsigen Organisatoren um Kmiec ein tolles Teilnehmerfeld auf die Beine stellen. Am Samstag (21. Januar) steigt zunächst das Qualifikationsturnier. In der Gruppe A spielt die eigene SVT-Reserve gegen den TSV Grabau, SG Wentorf/Schönberg und SV Hammoor. In der anderen Gruppe treffen Türkischer SV Lübeck, FC Ahrensburg, Tralauer SV und SV Meddewade aufeinander. Der Sieger des Quali-Turniers qualifiziert sich für das Hauptturnier einen Tag später am Sonntag.

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SVT Bad Oldesloe beim Bandenbau.
SVT Bad Oldesloe beim Bandenbau.

Für das hauseigene 1. Hallenmasters bauten die Verantwortlichen über einen Handwerker kurzfristig neue Banden.

Die Vorfreude wurde im Vorwege durch zwei Faktoren etwas getrübt. Mit dem VfL Oldesloe, dem Ausrichter des traditionellen Rudi-Herzog-Pokals, war ursprünglich besprochen gewesen, dass der SVT die Banden (hinter den Toren) des Stadtrivalen nutzen kann – natürlich gegen eine Miete. Doch wenige Tage vor dem Turnier zog der VfL seine Zusage wieder zurück. „Ohne Begründung“, sagt der Sportliche Leiter Gökhan Akdemir, „wir haben rechtzeitig vor sechs Wochen angefragt und uns auf einen Preis geeinigt.“ Es ist nicht das erste Mal, dass es Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden Klubs gibt.

Bandenbau in „Nacht- und Nebelaktion“

„Das ist ein Nackenschlag“, erklärt Akdemir weiter. „Wir sind ein kleiner Ort. Die Art und Weise, der Stil und der Zeitpunkt, ist nicht in Ordnung. Die Enttäuschung ist sehr groß – bei mir und unserem Verein. Egal, wie die Rivalität ist. Es gab auch keinen sachlichen Grund. Es wurde nicht mit offenen Karten gespielt. Das finde ich schade. Wenn man uns mitgeteilt hätte, dass die Sponsoren, die auf den Banden drauf sind, nicht bei unserem Turnier werben wollen, hätte ich das verstanden. Der VfL wird uns aber keinen Strich durch die Rechnung machen. Wir lassen uns nicht unterkriegen.“ Gesagt, getan: In einer „Nacht- und Nebenaktion“ hat der Verein über Handwerker eigene Banden über 36 Metern anfertigen lassen (siehe Video oben).

Phönix II: „Werden nicht streiken“

Die bange Frage, ob der 1. FC Phönix Lübeck II antreten wird, ist indes ebenfalls geklärt, die Adler haben ihr Kommen nochmals bekräftigt. Nachdem Thomas Laudi, Vorsitzender des Vereins, die Teilnahme der Mannschaft bereits am Donnerstagabend bestätigt hatte, sagte Co-Trainer Marcel Goldschmidt den LN am Samstag: „Wir werden definitiv nicht streiken. Viele Spieler haben Bock und wir werden eine tatkräftige Mannschaft aufs Feld schicken.“ Vorausgegangen waren einige interne Gespräche. Der Grund: Nach dem Rauswurf von Trainer Daniel Safadi und dem Sportlichen Leiter Gabriel Lopes war es in der Vorwoche beim Hallenturnier des SV Viktoria 08 zu einer Protestaktion in der Lübecker Hansehalle gekommen. Die Phönixer traten mit zwei gemischten Teams an (aus zweiter und dritter Mannschaft), Vereinslogo und Schriftzug wurden dabei abgeklebt.

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Hochkarätiges Teilnehmerfeld am Sonntag

In Bad Oldesloe wird die Mannschaft von Goldschmidt und seinem Co-Trainer-Kollegen Krystian Florczak betreut, die weiter im Amt sind. „Es ist sichergestellt, dass sich eine derartige Aktion nicht wiederholt“, sagt Laudi. Wie zu hören ist, hatten sich zuletzt bereits die ersten Phönix-Spieler bei anderen Klubs, etwa Beispiel in der Oberliga, proaktiv angeboten. Eine Freigabe werde es im Winter jedoch nicht geben, erklärte der Phönix-Vorstand auf Nachfrage. Die U23 von Phönix bekommt es in Gruppe B mit dem Lübecker Stadtrivalen Eichholzer SV, TSV Bargteheide und SSC Hagen Ahrensburg zu tun. In der Gruppe A freut sich der gastgebende SVT Bad Oldesloe auf die Duelle mit dem SV Preußen Reinfeld, GW Siebenbäumen und dem Sieger der Qualifikation.

Akdemir: „Wir streben ein Traditionsturnier an“

„Wir haben im Kreis Stormarn das attraktivste Teilnehmerfeld und erwarten 600 Zuschauer“, sagt Akdemir den LN. Das große Orgateam besteht aus 20 Leuten und das Helferteam aus 50 Leuten. „Die erste Auflage ist für uns erst ein Anfang. Wir streben ein Traditionsturnier an. Es soll ein Event werden“, betont er. Auf den Sieger wartet ein Wanderpokal und ein Preisgeld von 500 Euro.

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