Lübeck/Ahrensbök. Der alte und neue Titelhalter im Lübeck Kreispokal ist der Eichholzer SV. Das Team von der Guerickestraße setzte sich am Samstag am Koggenweg mit 2:0 gegen die Eintracht Groß Grönau durch.

Eichholz: Ganzer Verein „sehr stolz“

Somit kommt der Vertreter des Lüb’schen KFV im Landespokal auch in der kommenden Spielzeit erneut aus Eichholz. In diesem Wettbewerb im zweiten Jahr in Folge antreten zu können, mache den ganzen Verein „sehr stolz“, ließ Abteilungsleiter Hanifi Demir wissen und setzte mit Blick auf die anstehende Abstiegsrelegation nach: „Gerade in der schwierigen Phase, in der wir uns befinden“.

Die Entscheidung in Buntekuh fiel erst in der Verlängerung, welche die Mannschaften nach teils zähen Phasen in der regulären Spielzeit angehen mussten. Routinier Björn Weidemann köpfte nach einer Freistoßflanke von Jan Senkbeil das 1:0 (97.) für den ESV. Der eingewechselte Matthis Schock führte einen schnellen Konter nach letztem Pass von Domingo Arlandi zum idealen Ende (115.) und auf diese Weise die Vorentscheidung herbei.

„Es war das erwartet schwere Spiel, doch wir haben es an sich gut gemacht und sind in meinen Augen auch der verdiente Sieger“, freute sich Demir, der darauf verwies, dass die Feierlichkeiten um den Pokalsieg mit der Hochzeit von Spieler Pierre Ramm zusammenfallen und zahlreiche Spieler am Abend an der Party des Brautpaares teilnehmen würden. Ernst wird es für den Landesligisten dann nächstes Wochenende, wenn es in der Relegation am Mittwoch (31.05., 19.30 Uhr) daheim gegen den Heikendorfer SV geht.

Eutin 08 trumpft gegen Oldenburg auf

Überraschung derweil in Ostholstein. Das Finale zwischen Eutin 08 und Oberligist Oldenburger SV endet zugunsten des Landesligisten aus der Rosenstadt. Nach Treffern von Tim Schüler (64.) und Sören Lepin (85.) konnte die Mannschaft von Dennis Jaacks am Ende jubeln. „Wir haben es heute taktisch sehr diszipliniert gemacht, bei einem Quäntchen Glück, insgesamt gutem Fußball und dem, meiner Meinung nach, größeren Willen, hier heute zu gewinnen“, freute sich Jaacks.

Nach einer torlosen ersten Hälfte hatte eine Spielverlagerung auf der rechten Seite, ausgehend von Lukas Schultz, den Eutiner Führungstreffer eingeleitet. Shojun Tagawa ging in der Folge ins Dribbling und sah im richtigen Moment den hinterlaufenden Schüler, der aus halblinker Position ins lange Eck abschloss – „ein typisches Schüler-Tor und ein Vortrag, den wir so angesprochen haben“, bekannte Jaacks.

Nach einem Ballverlust der aufmachenden Oldenburger schaltete in der Schlussphase Ex-VfBer Leon Dippert schnell und schickte mit Übersicht Lepin auf die Reise, der, alleine vor OSV-Schlussmann Niklas Baeskow, die Nerven behielt und zum umjubelten 2:0 einschoss. Die Eutiner Mannschaft fuhr am Abend geschlossen nach Lübeck, um dort den Pokalsieg, der ebenfalls eine Titelverteidigung ist, zu feiern – bereits der VfB Lübeck und das Frauen-Team des TSV Siems hatten sich dort zum selben Zweck angekündigt.

LN