Eintracht Groß Grönau II kommt gegen FC Dornbreite II stark zurück
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/63WXJR3GOWE7IY7XKJ7LUFDY5I.jpg)
Bewiesen am Sonntag starke Nehmerqualitäten und hatten dabei auch etwas Matchglück: Die Spieler des TSV Eintracht Groß Grönau II knöpften dem FC Dornbreite II ein 3:3 ab.
© Quelle: TSV Eintracht Groß Grönau/hfr
Groß Grönau/Ahrensbök/Schackendorf/Pansdorf/Lübeck. Eintracht Groß Grönau II – FC Dornbreite II 3:3
Eintracht Groß Grönau II belohnt sich mit dem ganz späten 3:3
Kurzweiliger Fußball wurde den Zuschauern am Torfmoor geboten, wo der gastgebende TSV Eintracht Groß Grönau II dem Spitzenreiter FC Dornbreite II in letzter Minute noch einen Punkt abluchste. FCD-Rückkehrer Bastian Henning war nach einer Viertelstunde zur Stelle, aber die Eintracht schlug dank Niklas Magnusson (27.) zurück. Nachdem es mit 1:1 in die Kabine ging und Noah Lingstädt (48.) sowie erneut „Basti“ Henning (59.) netzten, sah es stark nach dem nächsten Dreier für den sich mit sieben Punkten Vorsprung an der Spitze befindenden Tabellenersten aus. Auf dem relativ kleinen Kunstrasenplatz gelang es dem Gegner aber immer mehr, die Räume gut zuzustellen und dem FCD wenig Raum zum Kombinieren zu überlassen. Nach Magnussons zweitem Tor (86.) zum 2:3 stieg das Spannungslevel noch einmal deutlich. Als Jan Klanowski in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 3:3 traf und Schiri Jakob Sommer direkt danach abpfiff, waren die Gesichter der Grönauer Spieler strahlend. Trainer Stephan Kliesmann spricht von einem gefühlten Sieg. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass es bis Minute 86 noch 1:3 hieß. Zwar ist Groß Grönau mit nun acht Punkten noch Letzter, dennoch dürfte nach diesem Spieltag ein Ruck durch das Team gegangen sein.
Stephan Kliesmann (Grönau): „Ein großes Dankeschön geht nach Dornbreite, dass sie der Spielverlegung nicht zugestimmt haben. Was meine Jungs heute abgeliefert haben, war so definitiv nicht zu erwarten, wenn man mal einen Blick auf die Tabelle geworfen hat. Geschlossenheit und der nötige Wille haben heute den Erfolg gebracht. Für uns ist das Unentschieden ein gefühlter Sieg. Ein fettes Kompliment an meine Jungs. Dornbreite wünschen wir weiterhin viel Erfolg.“
Patrick Hempel (Dornbreite): „Es war wie fast immer in solchen Spielen. Die eine Mannschaft verteidigt auf dem engen Platz mit teilweise zwei Fünferketten und wir haben dort nicht immer die richtige Lösung parat. Nach dem Zwei-Tore-Vorsprung müssen wir es einfach besser machen und bringen uns selber um den Lohn. Am Ende ist aber auch extrem viel Glück und Zufall dabei, aber das hatten wir diese Saison auch mehr als genug und das ist dann auch in Ordnung. Eigentlich rechne ich schon seit sieben Wochen damit, dass wir mal richtig fallen, aber der Respekt uns gegenüber ist schon extrem. Wir bleiben weiter ungeschlagen, was ja auch schon Wahnsinn ist.“
Danny Cornelius nicht aufzuhalten
MTV Ahrensbök – SG Bad Schwartau 5:3
Viertes siegreiches Spiel für den MTV Ahrensbök am Stück. Im Nachbarschaftsduell gegen die SG Bad Schwartau behielt man verdient mit 5:3 die Oberhand. Seitdem Danny Cornelius seine Schuhe wieder für die Ostholsteiner schnürt, läuft es. Der Ex-Profi markierte in seinen bisher drei Spielen gleich sieben Buden und hatte auch in diesem Spiel einen ganz großen Anteil am Sieg. Nach Cornelius’ erstem Tor (25.) folgte umgehend der Ausgleich durch Martin Mendig (26.). Durch ein Elfmetertor des bereits öfter erwähnten Spielers (45.+2) hieß es zur Halbzeit 2:1 für den MTV. Cornelius zum Dritten (54.) und Florian Schumacher (59.) erhöhten weiter, ehe Christopher Löhndorf (61.) einen Strafstoß zum 4:2 verwandelte. Richtig spannend wurde es aber nicht mehr, erst Recht nicht, als Cornelius in der 67. erneut richtig stand. Ein weiterer Elfer von Jan-Eicke Wiechel (87.) sorgte für den 5:3-Endstand. Ahrensbök entledigt sich momentan allen Abstiegssorgen, während Schwartau als Zwölfter hauchdünn vor der Abstiegszone platziert ist.
Patrick Bohnsack (Ahrensbök): „Verdienter Sieg gegen motivierte Gäste. Wir haben heute zurecht gewonnen und nach dem Ausgleich von Schwartau zum 1:1 nicht aufgegeben. In der zweiten Halbzeit kommt dann die Qualität unserer Offensive in Szene, die die Chancen dann genutzt hat. In der ersten Halbzeit müssen wir schon ein, zwei Tore mehr machen. Die Gegentore waren leider Geschenke, die wir verteilen. Das kann man anders verteidigen, aber so ist Fußball.“
Martin Mendig (Schwartau): „Drei Tore reichen uns nicht, um auswärts etwas mitzunehmen. Das ist schon sehr bitter. Glückwunsch an Ahrensbök, eine sehr sympathische Truppe.“
Kein Sieger im mäßigen Segeberger Derby
SV Schackendorf – SV Eintracht Segeberg 1:1
Vor guter Kulisse fand das Segeberger Kreisliga-Derby am Sonnragnachmittag statt. Rund 170 Zuschauer haben den Weg ins Schackendorfer Travestadion gefunden, um das Duell gegen den Tabellennachbarn SV Eintracht Segeberg zu sehen. Ditmir Cengu (14.) sorgte für die SVS-Führung, auf die Leve Schladenhaufen (21.) die passende Antwort fand. Ohne viele weitere Highlights verlief der Rest der ersten Hälfte, auch wenn Schackendorf etwas mehr von der Partie hatte. Nachdem sich dieser Feldvorteil auch in der Viertelstunde nach dem Seitenwechsel zeigte, legten die Segeberger aber einen Zahn zu und erspielten sich gleich mehrere Chancen, von denen mindestens eine in ein Tor umgemünzt hätte werden müssen. Doch wie schon in den Vorwochen passt die Chancenverwertung bei der Eintracht einfach nicht. Die Schlussphase ging wiederum wieder an das Heimteam, das aber ebenfalls nicht mehr zum Torerfolg kam. Schackendorfs Abwehrspieler Torben Blunk musste nach Meckern in der 78. Minute mit gelb-rot vom Platz.
Klaus Kasper (Schackendorf): „Am Ende fühlt es sich doch eher wie eine Niederlage an. Über 90 Minuten gesehen müssen wir das eine Tor mehr schießen, geraten aber wieder in Unterzahl. Bei uns scheint das momentan ein Trend zu sein. Wir haben die klaren Chancen im am Ende hektischen Spiel nicht gemacht. Uns haben gleich neun Leute gefehlt, das zeigt so ein bisschen unsere Situation. Danke an die Jungs aus der Zweiten, die uns auf jeden Fall weitergeholfen haben. Schon am Mittwoch geht es gegen Todesfelde im Kreispokal weiter. Das wird natürlich auch alles andere als leicht.“
Mark Galander (Segeberg): „Die Zuschauer haben heute kein gutes Fußballspiel gesehen. Auch beide Tore dürfen so niemals fallen. Das kampfbetonte Derby bot in der ersten Halbzeit ansonsten auch keine weiteren bemerkenswerte Aktionen. Schackendorf macht das bis dahin schon insgesamt etwas besser. So ging es dann auch anfangs der zweiten Halbzeit weiter. Ab der 60. kommen wir dann besser ins Spiel. Haben zwei bis drei richtig gute Torchancen auf dem Fuß, scheitern aber wieder am letzten Bein auf der Linie und an uns selbst. Langsam komme ich mir vor wie bei „Täglich grüßt das Murmeltier“. Paradoxerweise wird unsere gute Phase durch einen Platzverweis für Schackendorf gestoppt und zum Ende dominiert Schackendorf das Geschehen, ohne sich jedoch weitere Chancen zu erspielen.“
TSV Pansdorf II jetzt Zweiter
TSV Pansdorf II – SV Viktoria 08 2:1
Dank eines knappen, aber verdienten 2:1-Heimsiegs am Techauer Weg springt die zweite Herren des TSV Pansdorf vorübergehend auf Rang Zwei und hat nun schon 23 Punkte auf der Habenseite. Viktora hingegen unterlag in drei der letzten vier Partien und lässt als nun Fünfter derzeit etwas Federn. Durch einen konsequent ausgespielten Konter kam Jonathan Thelitz schon in der fünften Minute zur Gästeführung. Pansdorf ließ sich von dem Spielstand aber nicht beeindrucken und gewann immer mehr Sicherheit in den eigenen Aktionen. Gerade zum Wiederbeginn zeigte man sich stark verbessert und erhöhte das Spieltempo. In der 75. Minute wurde der eingewechselte Alexander Witt im Strafraum gefoult, woraufhin auf Elfmeter entschieden wurde. Diesen setzte Alexander Ketzel in die Maschen. Schließlich war es ein Tor vom „Zehner“ Fynn Facklamm (90.), das den Pansdorfern den späten, aber letztlich verdienten Heimerfolg einbrachte.
Patrik Jaacks (Pansdorf): „Leider laufen wir direkt zu Beginn des Spiels in einen Konter und fangen uns so direkt das 0:1. Da ließ unser Stellungsspiel leider etwas zu wünschen übrig. Danach kommen wir zunehmend besser in die Partie und haben hinten nicht mehr viel anbrennen lassen. Es gab die eine oder andere Chance auf beiden Seiten, wobei nichts wirklich Zwingendes dabei war. Wir kommen dann in der zweiten Hälfte deutlich stärker aus der Kabine. Wir haben den Ball gut und schnell laufen lassen, wodurch Viktoria zunehmend Probleme hatte, die Räume dicht zu machen. Wir haben dann nochmal gewechselt und offensiv frische Kräfte gebracht, was Viktoria weiter in die Defensive gedrängt hat. In der 75. Minute bekommen wir zurecht den Strafstoß, den unser Capitano zum 1:1 einnetzt. Der Ausgleich brachte dann gefühlt nochmal Schwung und unsere Jungs haben weiter versucht, Druck zu machen. Es war als Trainer schön anzusehen, wie sich die Mannschaft als Kollektiv reingehängt, sich unterstützt und gepusht hat. So wünscht man sich das. Und wenn man dann am Ende noch dafür belohnt wird, dann ist die Freude natürlich groß, als wir in der 90. Minute den 2:1-Siegtreffer markieren. Glückwunsch an die Mannschaft. Das war ein ganz wichtiger und durch die kollektive Mannschaftsleistung am Ende nicht unverdienter Sieg.“
Timur Akgün (Viktoria): „Wieder mal haben wir Lehrgeld bezahlt. Erste Halbzeit haben wir gut mitgehalten. Zwar hatte Pansdorf mehr vom Spiel, wir aber die besseren Chancen auf unserer Seite. Ärgerlich, dass uns ein Elfmeter nicht gegeben wird. Zweite Halbzeit waren sie anfangs super stark, aber wieder ohne zwingende Chancen. Wir haben aus wenig Ballbesitz wieder gute Aktionen herausgespielt. Den Elfmeter zum 1:1 kann man pfeifen, muss man aber nicht. Leider verlieren wir am Ende durch einen Standard. Jetzt wollen wir den Kopf nach oben richten und aus den verbleibenden vier Spielen das Maximale herausholen.“
Siegesserie des Türkischen SV geht weiter
Türkischer SV – TSV Schlutup 4:1
Sechs Siege hintereinander konnte der Türkische SV zuletzt für sich verbuchen und wurde im Vorfeld der Partie von Schlutups Coach Mark Seemann nicht umsonst als „Mannschaft der Stunde“ bezeichnet. Gegen den TSV war es ein direkter Freistoß von Sergen Tarim nach einer Viertelstunde, der für Gästekeeper Fabian Saitovic durchaus abzuwehren gewesen wäre. Gerrit Dühring (36.) beförderte einen Gästefreistoß unhaltbar in den Giebel und durfte das 1:1 bejubeln. Auch bei Tarims 2:1 (45.) sah Saitovic, der getunnelt wurde, nicht glücklich aus. Ein berechtigter Elfmeter, den Tarim (51.) verwertete, sorgte am Hansering für die Vorentscheidung. Samet Demircan (70.) machte mit seinem 4:1 endgültig den Deckel drauf.
Ender Ergin (TüSV): „Unser Gegner stand sehr tief, hat die Räume sehr eng gemacht und das Spiel auf Konter ausgelegt. In der ersten Halbzeit kamen wir nicht richtig ins Spiel, hatten Probleme beim letzten Pass. Unsere Abwehr stand sehr sicher und hat fast nichts zugelassen, bis auf das Freistoßtor. Heute war es nicht unsere beste Leistung, aber die Mannschaft hat mit Leidenschaft den Sieg geholt. So war es unterm Strich ein Arbeitssieg.“
Mark Seemann (Schlutup): „Am Ende eine verdiente Niederlage, die aber etwas zu hoch ausfällt. Wir hatten auch noch gute Möglichkeiten und verschießen zudem einen Elfmeter kläglich. Den Freistoß zum 1:0 muss mein Keeper eigentlich halten. Davor verteidigen wir es schlecht. Den Freistoß zum 1:1 hält in der Liga wahrscheinlich aber keiner. Obwohl wir eigentlich nichts zugelassen haben, bekommen wir durch einen kapitalen Torwartfehler das 2:1. Nach der Pause verpassen wir das 2:2 und kriegen im Gegenzug den berechtigten Elfmeter zum 3:1. Damit war es dann ein bisschen gegessen. Nach einem Luftloch unseres Abwehrspielers fangen wir auch noch das 4:1. Ärgerlich, weil keins der Tore wirklich herausgespielt war. Sie waren technisch trotzdem die bessere Mannschaft und sind auch der verdiente Sieger. In der Grundordnung haben wir heute trotzdem vieles richtig gemacht.“
SC Rapid Lübeck II: „Willkommen im Abstiegskampf“
SC Rapid Lübeck II – SG Reinfeld/Kronsforde 3:3
„Ein 3:3, welches sich wie eine 0:5-Klatsche anfühlt.“ Das sind die Worte von Rapid-Trainer René Ewert, wenn er an das Remis gegen Reinfeld/Kronsforde zurückdenkt. Mark Heinze nahm das „Geschenk“ zum 0:1 (14.) an und Richie Krause (20.) konnte nach einem Freistoß erhöhen. Rapid II kam durch Florian Pumps 1:2 (33.) und ein Eigentor von Silviu Madsen (38.) noch zur Pause zum 2:2-Ausgleich. Auch in Halbzeit Zwei hatte Rapid mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen. Dennoch musste man das 2:3 von Heinze (58.) schlucken, über das sich das couragiert auftretende Team zurecht ärgerte. René Ewert selbst sorgte mit seinem späten 3:3 (89.) wenigstens noch dafür, dass man den Platz am Kasernenbrink nicht als Verlierer verlassen musste. Durch die letzten fünf Spiele ohne Sieg ist der SC Rapid nun mittendrin im Abstiegskampf und sollte in den kommenden Spielen mal wieder punkten, damit sich die Abstiegssorgen nach dem Ende der Hinrunde nicht vergrößern.
René Ewert (Rapid): „Ein 3:3, welches sich wie eine 0:5-Klatsche anfühlt. Wir haben heute Big Points liegen lassen. Das 0:1 und 2:3 schenken wir dem Gegner, das 0:2 resultiert aus einem Freistoß, vor dem unser Spieler drei Mal gefoult wird, aber der Pfiff einfach ausbleibt. Die Linie des Hauptschiedsrichters hat beide Mannschaften heute ein wenig irritiert. Trotzdem hatten wir genügend Möglichkeiten, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, scheiterten aber an der eigenen Chancenverwertung. Da bringt es auch nichts, über 90 Minuten die bessere Mannschaft zu sein. Willkommen im Abstiegskampf. Wir werden nächste Woche sehen, ob die Mannschaft diesen annimmt, wenn es zum Auswärtsspiel gegen die SG Bad Schwartau geht.“
Sebastian Ballhausen (Reinfeld): „Wir haben uns heute von der hitzigen Atmosphäre nicht anstecken lassen, sind ruhig geblieben und haben uns als Team diesen Punkt erarbeitet und verdient. Der Gegentreffer kurz vor Schluss ist ärgerlich, aber auch nicht unverdient. Nach den Ergebnissen der letzten Wochen und aufgrund der aktuellen Personalsituation ist der Punkt für uns ein Erfolg.“
Der 13. Spieltag auf einen Blick:
Samstag, 29. Oktober:
ATSV Stockelsdorf – MTV Ahrensbök (14.00 Uhr)
TSV Schlutup – TSV Pansdorf II (16.00 Uhr)
SG Bad Schwartau – SC Rapid Lübeck II (17.30 Uhr)
FC Dornbreite II – TuS Lübeck (18.00 Uhr)
Sonntag, 30. Oktober:
SG Reinfeld/Kronsforde – Türkischer SV (12.00 Uhr)
SV Viktoria 08 – SV Schackendorf (14.30 Uhr)
SV Eintracht Segeberg – Eintracht Groß Grönau II (15.00 Uhr)
Die Top-Torschützen der Kreisliga Süd-Ost:
1. Sergen Tarim (Türkischer SV): 12
2. Norman Bierle (FC Dornbreite II): 11
3. Hamied Tarik Al Kaderi (SV Viktoria 08): 7
3. Danny Cornelius (MTV Ahrensbök): 7
Von Hendrik König