FC Dornbreite: Comeback von Torjäger Bastian Henning
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Bastian Henning (hier 2019 mit einem Tor gegen den LSC) hat angeboten, in der Not zu helfen, will an diesem Samstag sein Comeback in der Oberliga feiern – und vielleicht sein 100. Tor für den FCD schießen.
© Quelle: Agentur 54°Agentur 54°Agentur 54°
Lübeck. . Für den Tabellendrittletzten FC Dornbreite steht das nächste direkte Abstiegsduell in der Oberliga Schleswig-Holstein an. Nach der Pleite gegen Aufsteiger Husumer SV (1:3) und dem Remis gegen den TSV Pansdorf (1:1) gastiert an diesem Samstag (18.3.) Schlusslicht SV Frisia 03 Risum-Lindholm um 14 Uhr am Steinrader Damm. Un völlig überraschend zieht Trainer Thomas Manthey einen echten Joker aus dem Ärmel: Oldie und Top-Goalgetter Bastian Henning (wird im Mai 40) stellt sich zur Verfügung. Erstmal will er nur auf der Bank sitzen. Aber das könnte sich kurzfristig ändern. . .
Trainer Manthey muss vier Spieler ersetzen, Peters für immer?
Noch zehn Spiele bleiben den Lübeckern, um das Abstiegsgespenst zu vertreiben. „Wenn du unten stehst, hast du die Seuche. Auch wenn unser Kader ausgedünnt ist, versuchen wir alles“, sagt Trainer Thomas Manthey, der mit Lubecco Behrens, Dennis Tiessen, Mevan Mustafa und Christian Peters gleich auf vier verletzte Stammspieler verzichten muss. Für Peters dürfte das Kapitel beim FCD so oder so beendet sein. Der Stürmer zieht zum 1. April nach Kiel und ist laut unseren Informationen bereits auf der Suche nach einem neuen Verein. „Ich habe noch keinen konkreten Plan für die nächste Saison. Ich höre mir alles an und was mir am besten gefällt, wird meine neue Station“, sagt er auf Nachfrage.
Joker Henning – er traf schon gegen Bundesligist VfB Stuttgart
Und da kommt „Basti“ Henning plötzlich ins Spiel. Mit alten Kumpels wollte er eigentlich nur och in der FCD-Zweiten kicken – nun macht er eine Ausnahme. Und es könnte ihn der Ehrgeiz packen. Denn in 92 Spielen für den FC Dornbreite hat er bisher 99 Tore erzielt – Nummer 100 könnte an diesem Samstag vielleicht den ersehnten Dreier für die Manthey-Männer bringen. Dem Gegner muss man nicht sagen, wer da auf sie zukommt, Henning ist ein Begriff in der Branche. Der Mann hat in der 3. Liga (Chemnitzer FC), in der Regionalliga (VfB Lübeck, FC Schönberg) über 100 Spiele absolviert und mehr als 50 Tore erzielt. Sogar gegen Bundesligist VfB Stuttgart hat er getroffen – das war beim 1:3 im DFB-Pokal 2009 mit dem VfB Lübeck.
FCD plant auch schon für die Landesliga
Sollte mit Henning die Wende gelingen? Die Hoffnung ist da, aber wie zu hören ist, plant der Verein längst schon zweigleisig – also für die Oberliga und die Landesliga im Falle eines Abstieges. Es soll eine neue Mannschaft mit jungen und hungrigen Spielern aufgebaut werden. Ob Manthey im Abstiegsfall an Bord bleibt, ließ er auf Nachfrage offen. „Mir liegt der Verein am Herzen“, erklärte der 38-Jährige zwar, macht eine Vertragsverlängerung aber von der künftigen Kaderzusammenstellung abhängig.
Lindholm mit Negativserie: Sieglos, 3:10 Tore
Doch noch ist die Messe noch nicht gelesen. Die Gäste aus Lindholm hat Manthey vor zwei Wochen beim VfB Lübeck II (1:4) beobachtet. „Das ist eine robuste und zweikampfstarke Mannschaft. Das wird wieder ein Kampfspiel“, glaubt er. Vielleicht ist das 2:0 aus dem Hinspiel ein gutes Omen? Die Tore erzielten Kapitän David Senghore und Peters. Betreut wurde das Team damals von Interimstrainer Patrick Hempel. Die Gäste sind in diesem Jahr noch sieglos und kassierten drei Niederlagen in drei Spielen mit 3:10 Toren.