FC Dornbreite II und SV Viktoria 08 marschieren vorneweg
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Sadok Amara vom FC Dornbreite II netzte beim 4:0-Sieg gegen den Türkischen SV gleich dreifach und steht mit seinem Team super da.
© Quelle: Agentur 54°
Lübeck/Schackendorf/Ahrensbök. Türkischer SV – FC Dornbreite II 0:4
Sadok Amara mit fulminanten fünf Minuten
Während es für die erste Herren des FC Dornbreite weiterhin überhaupt nicht nach Plan läuft – am Wochenende setzte es eine bittere 0:8-Pleite gegen den PSV Neumünster (wir berichteten) – sieht es bei der Kreisliga-Zweitvertretung hingegen deutlich besser aus. Nach bereits zwei Auftaktsiegen und spätestens dem klaren 4:0 über den Türkischen SV am Sonntag kann man von einem echten Start nach Maß sprechen. Während der Fehlstart des bislang punktlosen Gegners perfekt ist, steht der FCD II punktgleich mit Tabellenführer SV Viktoria 08 auf Position Zwei. Von Beginn an übernahm das Team von Patrick Hempel die Spielkontrolle und belohnte sich nach 14 Minuten mit dem Tor von Norman Bierle. Im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts verpasste man es trotz klarer Überlegenheit noch, den Vorsprung auszubauen. Dies änderte sich nach dem Seitenwechsel aber schlagartig – und alle drei Tore gehen auf das Konto eines Spielers: Sadok Amara schnürte binnen fünf Minuten den lupenreinen Hattrick (54./58./59.) und stieß die Tür zum Auswärtssieg somit ganz weit auf.
Patrick Hempel zufrieden
Ender Ergin (TüSV): „Wir hatten heute keinen guten Tag und haben verdient verloren. Sie waren frischer und dynamischer als wir. Glückwunsch an den Gegner, verdienter Sieg. Wir haben noch viel Arbeit vor uns.“
Patrick Hempel (Dornbreite): „Es war war zwar kein Leckerbissen, aber die Punkte nehmen wir natürlich gerne mit und es ist auch hochverdient. Wir sind mit dem sehr guten Saisonstart natürlich zufrieden und das haben sich die Jungs auch hart erarbeitet und verdient.“
SV Viktoria singt „Spitzenreiter, Spitzenreiter“
SV Viktoria 08 – SG Bad Schwartau 2:1
Im Gleichschritt mit Dornbreite marschiert der starke Aufsteiger von der Falkenwiese weiter nach vorne. Zwar war der Sieg gegen Bad Schwartau deutlich knapper als in den ersten zwei Duellen, aber unterm Strich bleiben die drei Zähler an der Wakenitz. Dabei lief man zur Pause noch einem Rückstand hinterher, denn Maximilian Plaumann sorgte bei strahlendem Sonnenschein für die SG-Führung (21.). Die Heimelf ließ sich aber keineswegs von dem Spielstand beirren, sondern wurde in seinen Aktionen zielstrebiger. Man belohnte sich mit dem 1:1, für das Jonathan Thelitz (71.) verantwortlich war und nach dem verwandelten Elfmeter von Muhammed Derman (87.) war der Jubel groß. Nach dem Spiel sprangen die Spieler geschlossen im Kreis und sangen „Spitzenreiter, Spitzenreiter“. Schwartau schwächte sich in der Schlussphase selbst und muss im nächsten Spiel auf Gianfranco Salamone (gelb-rot, 88.) und Finn Schwerdtfeger (rot, 90.+2) verzichten.
„Am Ende wieder eine starke Teamleistung“
Timur Akgün (Viktoria): „Wir haben hochverdient gewonnen. Ein guter Angriff brachte Schwartau in Führung. Unsere Dominanz war sichtbar, aber der Gegner hat sich ordentlich in die Zweikämpfe geworfen. Wir hatten die besseren Chancen. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit weiter aufgerieben und prompt hatten wir das Spiel durch zwei Wechsel, die sich ausgezahlt haben, gedreht. Am Ende wieder eine starke Teamleistung. Wir haben bis zur 95. Minute weitergespielt und stehen momentan zurecht oben.“
Martin Mendig (Schwartau): „Aus unserer Sicht verlieren wir das Spiel durch einen zweifelhaften Elfmeter. Trotzdem gut gepfiffen vom jungen Schiedsrichter. Unsere Karten müssen wir natürlich aufarbeiten, das geht so auch nicht. Glückwunsch zum guten Start von Viktoria.“
SG Reinfeld/Kronsforde mit zweitem Sieg
TSV Schlutup – SG Reinfeld/Kronsforde 0:3
Zweiter Saisonerfolg für die neue Spielgemeinschaft! Am Palinger Weg behielt man letztlich klar mit 3:0 die Oberhand und kann durchaus von einem geglückten Start in 2022/2023 sprechen. Richie Krause war es, der seine Farben in Minute 21 in eine gute Ausgangsposition brachte. Nach dem zweiten SG-Tor von Jan Hendrik Funk (55.) hatten die Schlutuper dem Rückstand nichts entscheindes mehr entgegenzusetzen. 68 Minuten waren vorüber, da ließ sich Eyad Ali Schahin nach einer Rangelei zu einer Kopfnuss hinreißen und wurde mit glatt Rot des Feldes verwiesen. Alexander Seeger sorgte mit dem 3:0 (80.) für den Schlusspunkt.
Verhalten einzelner Spieler macht Mark Seemann wütend: „Das ist eine absolute Sechs und das sind Sachen, die wir intern aufarbeiten müssen“
Mark Seemann (Schlutup): „Verdiente Niederlage. Erste Hälfte war grundsätzlich noch in Ordnung, da haben wir nicht so viel zugelassen. Mit ihren schnellen Außen waren sie aber gefährlich. Das 0:1 fällt nach einem langen Ball, das dürfen wir uns so nicht fangen. Wir hätten besser kontern und sauberer spielen können, weil Reinfeld schon hoch angelaufen ist. Hinten fand ich sie nicht so gut. Das Halbzeitergebnis geht so in Ordnung. Nach einem Elfmeterpfiff, dem kein Foul vorausgegangen war, hat Lars Steinhauer sich sehr fair verhalten und dem Schiri gesagt, dass es nichts war. Nach vorne war es einfach wieder zu wenig gegen eine gute Reinfelder Mannschaft, die mit den Verstärkungen im vorderen Bereich sehr agil waren. Jetzt heißt es für uns erstmal Abstiegskampf. Mit Schwartau haben wir ein direktes Duell vor der Brust, da dürfen wir definitiv nicht verlieren. Fast schlimmer ist, wie wir uns teilweise präsentiert haben. Einer fliegt mit Tätlichkeit vom Platz und ein anderer war sauer, weil er nicht von Anfang an gespielt hat und nach der Einwechslung einen Platzverweis provoziert. Das geht so gar nicht und das ist dem Team auch sauer aufgestoßen. Das ist eine absolute Sechs und das sind Sachen, die wir intern aufarbeiten müssen. Das ist überhaupt kein Teamgedanke. Wir müssen positiv als Team zusammenarbeiten.“
Sebastian Ballhausen (Reinfeld): „Wir haben heute wieder unser anderes - geiles - Gesicht gezeigt und haben in einem enorm intensiven Spiel am Ende verdient gewonnen. In der ersten Halbzeit war es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem wir nach einem Konter in Führung gehen. Glück hatten wir bei einer Elfmeterentscheidung gegen uns, die der Schiedsrichter nach Rücksprache mit dem Schlutuper Spieler zurücknimmt, Respekt und Danke an den Schiedsrichter und den Spieler von Schlutup für dieses Fair Play. Dadurch gehen wir mit einer Führung in die Pause. Nach der Pause konnten wir uns noch ein wenig steigern und Schlutup vor einige Probleme stellen, das 2:0 ebenfalls nach einem Konter war die Vorentscheidung. Die rote Karte für Schlutup hat dann das Spiel entschieden. Wir hatten dann noch mehr Räume und haben es wirklich clever zu Ende gespielt. Der dritte Treffer fiel dann nach einer Ecke und der Schlutuper Keeper verhindert dann am Ende noch das vierte Tor für uns. Jetzt geht es darum, diese Leistung kommende Woche zu bestätigen und nicht wieder nachzulassen.“
Traumstart für SC Rapid Lübeck II im Duell der Aufsteiger
SC Rapid Lübeck II – SV Eintracht Segeberg 3:1
Die zweite Mannschaft des SC Rapid feierte am Sonntag den ersten Saisonsieg. Im Aufsteigerduell gegen das Team aus Bad Segeberg gab es am Kasernenbrink ein 3:1 zu bejubeln. Die Blau-Gelben legten regelrecht los wie die Feuerwehr, denn schon nach vier Minuten stand es 2:0. Erst traf Tobias Schöning (2.), dann auch Florian Pump (4.). Der Gegner ließ sich aber nicht abschütteln, sondern antwortete umgehend durch Jonas Lacks Anschlusstor (7.). In der Folge vergaben die Gäste einige äußerst vielversprechende Szenen, aus denen man zweifelsohne mehr hätte machen können. Routinier Timo Nippert erhöhte die Siegchancen der effektiven Rapidler mit dem 3:1 (51.) aber enorm. Weitere erfolgreiche Abschlüsse bekam Schiri Lennard Diestel nicht zu sehen.
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Keine Punkte gab es für Eintracht Segeberg in Lübeck: Beim SC Rapid unterlag man mit 1:3.
© Quelle: SV Eintracht Segeberg
„Beim Anpfiff die Birne wohl in der Kabine vergessen und nach vier Minuten gucken wir uns doof an und liegen 0:2 zurück“
Rene Ewert (Rapid): „Glückwunsch an die Mannschaft zum ersten Dreier. Wir sind, wie in den ersten beiden Spielen, sehr gut ins Spiel gekommen und haben uns endlich mal mit zwei schnellen Toren dafür belohnt. Nach dem Anschlusstreffer verlieren wir dann ein bisschen den Faden und Segeberg kommt zum Anschluss und hätte bis zur Halbzeit durchaus das Spiel drehen können. In der Halbzeit haben wir System und Taktik dem Gegner angepasst und stellen mit dem 3:1 in der 51. Minute die Weichen auf Heimsieg. Aufgrund der zweiten Halbzeit ein verdienter Sieg.“
Mark Galander (Segeberg): „Eigentlich müsste ich eine Nacht drüber schlafen, bevor ich zu diesem Spiel was sagen kann. Beim Anpfiff die Birne wohl in der Kabine vergessen und nach vier Minuten gucken wir uns doof an und liegen 0:2 zurück. Im Gegenzug machen wir das 1:2 und für die nächsten 40 Minuten fehlen mir ehrlich gesagt die Worte. Wenn wir zur Pause 6:2 führen, haben wir nicht mal alle guten Chancen gemacht. Die zweite Hälfte war dann nichts mehr. Rapid stellt gut um und macht mit dem dritten Schuss aufs Tor den dritten Treffer. Leichtfertig die Punkte weggegeben, schade. Wenn wir nächste Woche an Minute 6 bis 45 anknüpfen und die Chancen verwerten, bin ich aber guter Dinge.“
Baktash Fayeghi mit Dreierpack für den SV Schackendorf
SV Schackendorf – TuS Lübeck 3:2
Den ersten Saisonsieg fuhr auch die Mannschaft des SV Schackendorf ein. Am Sonntag behauptete man sich gegen den TuS Lübeck knapp mit 3:2. Schon nach fünf Minuten profitierten die Lübecker von einem Elfmeter, den Pierre Witt ins Netz beförderte. Besonders ein Spieler des SVS hatte aber offenbar etwas gegen diesen Spielstand: Baktash Fayeghi drehte den Spieß mit seinen zwei Buden (27./32.) zugunsten der Schackendorfer um. 56 Minuten waren von der Uhr, als dem iranischen Stürmer sogar Tagestor Nummer Drei glückte. Nach dem Eigentor von André Albrecht zum 3:2 (77.) wurde es in der Endphase doch nochmal spannend, aber schließlich brachte der SVS die Führung über die Ziellinie.
„Hier war definitiv mehr drin“
Klaus Kasper (Schackendorf): „Für uns war der erste Sieg natürlich wichtig. Der Elfmeter war klares Eigenverschulden. Dann machen wir drei Buden und können es theoretisch locker nach Hause spielen und nachlegen. Nach dem Eigentor wurde es nochmal hektisch, am Ende ist es aber ein verdienter Sieg für uns.“
Kevin Berens (TuS): „Bittere Niederlage, die wir in Schackendorf hinnehmen mussten. Wir starten gut in die Partie und gehen früh in Führung. Zwei Abschlüsse mit viel Aluminiumglück lassen Schackendorf beide Male jubeln. Wir hatten noch einige Hochkaräter, aber haben diese nicht platziert genug abgeschlossen. Nach der Pause bekommen wir das 1:3 und können dann noch verkürzen. Leider fehlt uns aktuell ein wenig die Leichtigkeit und das Spielglück. Zudem kommen diverse Ausfälle noch durch Verletzungen und Krankheiten dazu, die es dann natürlich schwer machen. Es war ein Schritt in die richtige Richtung nach dem vergangenen Spiel von der Einstellung her. Hier war definitiv mehr drin. Wir müssen die Woche intensiv nutzen, damit wir uns am kommenden Wochenende endlich belohnen.“
Jannik Palte trifft: Brustlöser für den MTV Ahrensbök?
MTV Ahrensbök – Eintracht Groß Grönau II 1:0
Nachdem der Start in die neue Saison mit zwei Pleiten hintereinander missglückt war, freute sich Ahrensbök am Samstag über den ersten Dreier, der besonders für die Moral wichtig sein dürfte. Nach torlosem ersten Abschnitt dauerte es bis zur 72. Minute, bis der einzige und somit entscheidende Treffer fiel. Jannik Palte wurde mit seinem Tor zum Man of the Match. Bereits vor dem 1:0 hatte der MTV einige gute Torszenen verpasst und war insgesamt feldüberlegen.
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Ahrensböks neuer Kapitän Marcel Grad und Keeper Willi Samariter fuhren den ersten Saisonerfolg ein.
© Quelle: MTV Ahrensbök
„Viele lachen darüber, aber das war ein verdammt wichtiger Sieg“
Patrick Bohnsack (Ahrensbök): „Der Bock wurde umgestoßen. Viele lachen darüber, aber das war ein verdammt wichtiger Sieg. Eine gute Teamleistung mit vielen Torchancen für uns, die wir leider nicht nutzen. In der zweiten Halbzeit dann endlich die Belohnung. Dazu kommt noch, dass wir einen Elfmeter verschießen, aber selbst nach dem Elfmeter wieder Charakter zeigen und als Team auftreten. Ein gutes Spiel von uns und ein absolut verdienter Sieg.“
Stephan Kliesmann (Grönau): „Wir hatten uns viel vorgenommen, konnten am Ende aber unser Spiel nicht durchsetzen und verlieren somit 1:0. Das ist jetzt aber kein Beinbruch. Wir werden das im Training nochmal ansprechen und ich bin mir sicher, dass die Mannschaft am nächsten Spieltag ein anderes Gesicht zeigen wird. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Spiel am Mittwoch, wo wir dann gegen Rapid II im Pokal eine Runde weiterkommen möchten.“
Distanzschuss von Alexander Witt bringt TSV Pansdorf II auf die Siegerstraße
TSV Pansdorf II – ATSV Stockelsdorf 1:0
Ebenfalls am Samstag duellierten sich Pansdorf II und Stockelsdorf. Der Spielverlauf bei diesem Aufeinandertreffen war fast identisch mit dem Geschehen in Ahrensbök. Ein fußballerisch stärkerer Gastgeber, der es aber immer wieder verpasst, sich zu belohnen. Gegen das tiefstehende Stockelsdorf, das kaum nennenswerte Offensivszenen zu verzeichnen hatte, brachte Alexander Witt dem Bann mit einem herrlichen Fernschuss in der 80. Minute.
„Stockelsdorf war wie vermutet eine harte Nuss“
Patrik Jaacks (Pansdorf): „Am Samstag konnten wir uns gegen den ATSV Stockelsdorf die nächsten drei Punkte einstreichen. Stockelsdorf war wie vermutet eine harte Nuss. Sie standen hinten sehr kompakt und haben es uns unglaublich schwer gemacht, Chancen herauszuspielen. Aber unsere Jungs haben das wirklich gut gemacht. Wir sind geduldig geblieben, haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und konnten uns trotz der starken Defensivleistung des ATSV die eine oder andere gute Chance heraus spielen. Beim letzten Ball fehlte uns dann leider die Genauigkeit, sodass wir diese nicht für uns nutzen konnten. Am Ende entscheidet eine schöne Einzelaktion das Spiel. Die Mannschaft kann wirklich zufrieden mit sich sein. Das war ein schweres Spiel gegen einen defensiv gut eingestellten Gegner, welches wir über die gesamte Spielzeit kontrolliert und am Ende verdient gewonnen haben.“
Jan Mehlfeld (Stockelsdorf): „Glückwunsch nach Pansdorf . Die erste Halbzeit war noch relativ ausgeglichen, aber die zweite Halbzeit geht an Pansdorf. Deswegen ist der Sieg am Ende auch verdient.“
Der vierte Spieltag der Kreisliga Süd-Ost:
Samstag, 27. August:
ATSV Stockelsdorf – SV Viktoria 08 (14.00 Uhr)
FC Dornbreite II – TSV Pansdorf II (16.30 Uhr)
SG Bad Schwartau – TSV Schlutup (17.30 Uhr)
Sonntag, 28. August:
SG Reinfeld/Kronsforde – SV Schackendorf (14.00 Uhr)
TuS Lübeck – MTV Ahrensbök (14.00 Uhr)
Eintracht Groß Grönau II – SC Rapid Lübeck II (14.00 Uhr)
SV Eintracht Segeberg – Türkischer SV (15.00 Uhr)
Von Hendrik König