Fünfter Sieg im fünften Test: Adigo schießt Phönix Lübeck zum 1:0-Sieg
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Ryan-Segon Adigo erzielte im Testspiel gegen St. Pauli den Siegtreffer für die Phönixer.
© Quelle: 54° / John Garve
Lübeck. Fünfter Sieg im fünften Testspiel: Die Fußballer des 1. FC Phönix Lübeck legen weiter eine makellose Vorbereitung hin. Auch die vorletzte Bewährungsprobe vor dem Nachholspiel am 1. Februar beim SV Werder Bremen II meisterte die Mannschaft von Trainer Oliver Zapel mit Bravour. Zur ungewohnten Mittagszeit um 13 Uhr setzten sich die Lübecker mit 1:0 gegen Liga-Konkurrent FC St. Pauli II durch. Das Tor des Tages erzielte Ryan Adigo in der 65. Minute.
Adigo zufrieden mit der Teamleistung
In den vorherigen Testspielen besiegten die Phönixer die SG Dynamo Schwerin (9:1), Rostocker FC (4:2), FC Dornbreite (5:0) sowie FC Kilia Kiel (2:1). "Das war ein guter Test gegen einen guten Gegner", sagte Matchwinner Adigo, dem das Lächeln trotz einer kleinen Platzwunde am rechten Knie nicht verging. Nachdem bislang ausschließlich auf Kunstrasen getestet wurde, ging es dieses Mal auf den Naturrasen im Stadion Flugplatz. Der neue Platzwart Markus Godenrath hatte diesen bei leichten Minusgraden perfekt hergerichtet. "St. Pauli war schwierig zu bespielen, da sie den Ball gut laufen gelassen haben", fand Adigo. "Wir haben das phasenweise schon gut gemacht, auch gegen den Ball. Wir standen gut und kompakt."
Bennetts und Ulbricht als Vorbereiter
Die "Kiezkicker", die in der Liga um den Klassenerhalt kämpfen und mit Johann von Knebel (UNH Wildcats), Tjark Scheller (FC Schalke 04 II) und Alexander Lungwitz (vereinslos) drei Winter-Neuzugänge aufboten, waren der bislang spielstärkste Gegner in der Vorbereitung. Adigo bestätigte mit seinem bereits dritten Treffer in der Vorbereitung seine gute Form. Das Tor war hervorragend von Jayden Bennetts und Julian Ulbricht vorbereitet. Nach einem finalen Querpass von Ulbricht schob der Ex-Würzburger den Ball mit viel Übersicht über die Linie. "Das Tor war hervorragend vorbereitet und gibt mir zusätzliches Selbstvertrauen", betonte Adigo, "und natürlich ein gutes Gefühl eine Woche vor dem Rückrundenstart."
Wenig Torchancen auf beiden Seiten
Zapel setzte alle Spieler bis auf Ersatztorwart Phil Kolvenbacher ein und lässt weiter fleißig im 4-3-3-System testen. Einzig Zugang Luis Riedel (Achillessehnenreizung) und Jung-Stürmer Anton Ihde (Außenbanddehnung) mussten passen. Im ersten Durchgang neutralisierten sich beide Teams weitestgehend im Mittelfeld. Richtige Torchancen waren eher Mangelware. Die beste Möglichkeit für die Hausherren hatte Stan van Dijck per Kopfball nach einer Ecke von Corvin Bock (27.). Unter den 55 Zuschauern war Andreas Bornemann. Der Geschäftsführer Sport des FC St. Pauli schaute sich die Partie im Stehen auf der Holztribüne an.
Oliver Zapel mit der Leistung zufrieden
Nach dem Seitenwechsel sah er eine Hamburger Mannschaft, die zunächst Vorteile hatte und auch zu zwei gute Gelegenheiten nach einer Ecke (53.) und durch Ex-VfB-Lübeck-Profi Sven Mende (48., Torwart Andrea Hoxha klärte stark zur Ecke) kam. "Da war ich ein wenig unzufrieden, da ich das Gefühl hatte, dass wir noch nicht einhundertprozentig online waren. Danach ging es dann aber relativ stabil weiter", erklärte Zapel und ergänzte: "Das war ein richtig wertvoller Test gegen hochmotivierte St. Paulianer, die uns hier auch endlich mal auf Rasen gezeigt haben, dass sie unbedingt in der Regionalliga bleiben wollen. Wenn man dann 1:0 als Sieger vom Platz geht, ist das ein gutes Zeichen."
Paulianer sind besonders mit der Defensivleistung zufrieden
Auch Gästetrainer Elard Ostermann zog ein unterm Strich positives Fazit: "Für uns war es ein richtig guter Test, eine echte Standortbestimmung. Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Das sah schon nach Regionalliga-Fußball aus. Man hat schon gemerkt, dass wir die letzten Wochen viel auf Kunstrasen gespielt haben, da läuft die Kugel schon etwas anders als jetzt auf dem Rasenplatz." Was den angestrebten Ligaverbleib anbelangt, ist der Grömitzer guter Dinge: "Wie wir trainieren und arbeiten und welche Fortschritte die Mannschaft so macht – auch gegen den Ball. Ein großes Handicap in der Hinrunde war, dass wir viele Gegentore kassiert haben. Das war so das Hauptaugenmerk, wo wir erstmal den Fokus gesetzt haben. Regionalliga ist nun auch mal Defensivverwalten."
1. FC Phönix Lübeck: 1. Hz.: Hoxha – Bock, Korup, van Dijck, Holzmann – Wurr, Knudsen, Sendzik – Stöver, Hyseni, Kobert. 2. Hz.: Hoxha – Bock, van Dijck (77. Neca), Farahnak, Holzmann – Bennetts, Lambach, Ciapa – Pingel, Ulbricht, Adigo