Große Überraschung: TuS Lübeck fertigt FC Dornbreite II mit 5:0 ab
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Die Groß Grönauer gewannen das Eintracht-Duell gegen Bad Segeberg und durften einen 3:2-Sieg bejubeln.
© Quelle: SV Eintracht Segeberg/hfr
Lübeck/Bad Schwartau/Bad Segeberg/Reinfeld/Stockelsdorf. FC Dornbreite II – TuS Lübeck 0:5
Mit ganz dünnem Kader: TuS Lübeck bezwingt FC Dornbreite II klar
Der 13. Spieltag der Kreisliga Süd-Ost brachte eine faustdicke Überraschung mit sich. Verantwortlich dafür ist die Mannschaft von Kevin Berens, denn TuS Lübeck brachte Tabellenführer FC Dornbreite II eine nicht zu erwartende 0:5-Packung bei. Schon nach sechs Minuten traf der FCD den Querbalken. Kurz darauf begann sich das Blatt zugunsten des TuS zu wenden. Dennis Lau (14.) und Björn Jaworski (19.) markierten die ersten zwei Tore. Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Pierre Witt (55.), ehe Pascal Schacht (69.) und Lau zum Zweiten (81.) alles klar machten. Durch diese klare Pleite herrscht in der Staffel plötzlich wieder Spannung, denn Verfolger Türkischer SV hat erneut gewonnen und könnte bis auf zwei Punkte an den Spitzenreiter heranrücken. Brisant: Am kommenden Samstag kommt es um 16.30 zum absoluten Topspiel zwischen Dornbreite und dem TüSV. TuS steht nun vier Punkte vor den Abstiegsrängen.
Lennart Larsson (Dornbreite): „Hochverdienter Sieg für TuS, auch in der Höhe. Es wurde uns klar und deutlich gemacht, dass es nicht ausreicht, wenn nicht alle geschlossen 100 Prozent geben. Jetzt heißt es in der kommenden Trainingswoche die Niederlage aufzuarbeiten und am kommenden Wochenende ein anderes Gesicht zu zeigen.“
Kevin Berens (TuS): „Mit einem sehr ausgedünnten Kader aufgrund von Verletzungen und Urlaub sind wir mit 13 Mann zum Tabellenführer nach Dornbreite gefahren. Jeder Einzelne hat auf dem Feld alles gegeben und wir haben uns diesen 5:0-Auswärtssieg durch Kampf und Wille auch in der Höhe absolut verdient. Serien sind zum Brechen da. Wir konnten auswärts endlich unsere ersten Punkte bejubeln und die Gastgeber standen zum ersten Mal in dieser Saison nach Abpfiff mit leeren Händen da. Ich bin sehr stolz auf die Leistung von meinen Jungs. Nun gilt es für uns, den Schwung in die nächste Woche mitzunehmen. Ich wünsche Pädde und seiner Truppe viel Erfolg für die weiteren Spiele.“
René Ewert findet nach 1:4 deutliche Worte
SG Bad Schwartau – SC Rapid Lübeck II 4:1
Das erste von zwei direkten Abstiegsduellen konnte die SG Bad Schwartau eindeutig für sich entscheiden. Durch den Sieg über den SC Rapid Lübeck II verbessert man sich auf Platz Neun und hat jetzt immerhin drei Zähler Vorsprung bis zum ersten Abstiegsrang. Man fuhr einen völlig verdienten Heimsieg ein, der auch in der Höhe in Ordnung geht. Schwartau profitierte von einem Doppelpack von Kapitän Lennard Prüßmann (22./30.). Bjarne Eilers netzte in der 67. und sorgte damit für die Vorentscheidung gegen spielerisch schwache Rapidler. Nachdem der eingewechselte Nicolai Albrecht (82.) aufgrund einer Notbremse Rot sah, stellte Eilers (87.) noch auf 4:0. Jan Carlos Spoddig (90.+1) sorgte für den Ehrentreffer.
Martin Mendig (Schwartau): „Wir gewinnen hochverdient. Das Ergebnis hätte deutlicher ausfallen müssen. Gerade spielerisch waren wir Rapid über weite Strecken deutlich überlegen. Rapid wünschen wir alles Gute und viel Erfolg.“
René Ewert (Rapid): „Blutleerer Auftritt. So gibt man allen Möchtegernexperten Recht und wenn man so auftritt, wird es ein kurzweiliges Gastspiel in der Kreisliga.“
SV Eintracht Segeberg jetzt Letzter
SV Eintracht Segeberg – Eintracht Groß Grönau II 2:3
Der SV Eintracht Segeberg ist nach der Niederlage im Duell der beiden Aufsteiger neues Schlusslicht und steht weiterhin bei neun Punkten. In einem kampfbetonten Spiel der Marke Abstiegskampf ohne viele spielerische Highlights sorgte Niklas Magnusson (5.) nach einer Ecke für die Grönauer Führung, auf die Leve Schladenhaufen (27.) aber die richtige Antwort fand. Großes Pech hatte Segeberg in der Folge, denn gleich drei Mal scheiterte man am Pfosten. Zum wichtigen Zeitpunkt direkt vor der Halbzeit traf stattdessen Philipp Polzin in der 44. Minute. Man kam aber wieder zurück und durch Aziz Amiri (63.) auch zum 2:2. Das Siegtor fiel erneut nach einer Ecke. Dieses Mal war Malte Mitterhuber (76.) zur Stelle. Die Grönauer verbessern sich nach diesem wichtigen Sieg auf Platz Elf.
Mark Galander (Segeberg): „Mit der Roten Laterne geht’s jetzt in die Rückrunde. Grönau kommt deutlich besser ins Spiel. Das 0:1 fällt dann allerdings nach einer sehr unnötigen Ecke. Danach machen wir das besser, eine verunglückte Kopfballabwehr nutzen wir dann zum Ausgleich. Dann sind wir am Drücker und haben mehrfach die Führung auf dem Fuß. Innerhalb von fünf Minuten treffen wir insgesamt drei Mal den Pfosten und ein Tor wird auch noch zurückgenommen. Quasi mit dem Halbzeittee bekommen wir einen langen Ball nicht geklärt und Grönau schließt eiskalt die erste Chance aus dem Spiel zur Pausenführung ab. Die zweite Halbzeit ist dann ausgeglichener, aber wir zeigen wieder Moral und gleichen zum 2:2 aus, um dann das zweite Eckentor zu bekommen. Der Sturmlauf in den letzten fünf Minuten bleibt dann ohne den dritten Ausgleich und so verlieren wir das insgesamt nicht gute Fußballspiel.“
Stephan Kliesmann (Grönau): „Es war definitiv kein schönes Spiel von beiden Mannschaften, aber diesmal hatten wir am Ende endlich mal das Glück auf unserer Seite. Wir lassen die Rote Laterne als Gastgeschenk gleich in Segeberg. Wir wünschen der Eintracht weiterhin viel Erfolg.“
Türkischer SV mischt nach 3:0-Sieg ganz oben mit
SG Reinfeld/Kronsforde – Türkischer SV 0:3
0:3 – das Ergebnis dieser Partie sieht eindeutiger aus, als es am Bischofsteicher Weg in Reinfeld tatsächlich war. Im ersten Abschnitt waren beide Teams leistungsmäßig auf dem gleichen Level unterwegs und kamen zu keinen Toren, obwohl Chancen vorhanden waren. Hasan Mucuk (63.) sorgte für den Brustlöser der formstarken Gäste. Kurz vor dem Ende, als die SG alles auf eine Karte setzte und die Defensivbemühungen verständlicherweise nahezu einstellte, spielten Sergen Tarim (89.) und David Iwuoha (90.) zwei Konter aus. Der Aufstiegstraum der Gäste lebt nach diesem Wochenende plötzlich wieder und man wird jetzt den vollen Fokus auf das Spitzenspiel gegen Dornbreite II am Samstagnachmittag legen.
Sebastian Ballhausen (Reinfeld): „Nach einer anfänglichen Abtastphase hatten wir etwas mehr vom Spiel in der ersten Halbzeit und auch ein paar Chancen, die wir leider ungenutzt ließen. Im zweiten Durchgang war das Spiel ausgeglichen. Einziger Unterschied war, dass unsere Gäste das Tor machen und wir nicht. Leider wird uns zudem ein klarer Elfmeter nicht gegeben. Am Ende machen wir auf und kassieren noch zwei Konter. Einen Punkt hätten wir heute aufgrund der starken Leistung sicher verdient gehabt.“
Ender Ergin (TüSV): „Wir sind glücklich über den Auswärtserfolg. In der ersten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel. Wir hatten in der ersten Halbzeit damit zu tun, uns an die Bodenverhältnisse zu gewöhnen. Insbesondere in der zweiten Halbzeit ist die Mannschaft zu großer Form aufgelaufen und hat zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Es war auch mal wichtig, dass wir bis zum Ende konzentriert zu Null gespielt haben. Wir bedanken uns beim Gegner für das faire Spiel und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg.“
SV Schackendorf auf einem Abstiegsplatz
SV Viktoria 08 – SV Schackendorf 2:1
Knapper Heimsieg für den SV Viktoria gegen Schackendorf, die den ATSV Stockelsdorf von Platz Vier verdrängen und den SVS auf den vorletzten Platz befördern. Muhammed Derman (8.) nutzte die erste klare Chance für Viktoria direkt zum 1:0. Fynn Rockrohr (58.) stellte die Weichen mit seinem 2:0 auf Heimdreier. Die Segeberger Gäste kamen dank Hamza Aichaoui (67.) zwar noch zum 2:1-Anschluss, konnten im weiteren Spielverlauf aber keinen weiteren erfolgreichen Abschluss mehr für sich verbuchen.
Timur Akgün (Viktoria): „Trotz Unterbesetzung eine sehr gute Performance meiner Jungs mit viel Laufbereitschaft und guten Zweikämpfen. Glückwunsch zu hochverdienten drei Punkten. Die einzige klare Chance hat Schackendorf genutzt. Wir haben aber mit breiter Brust weitergespielt und haben uns vom Gegentor nicht beeinflussen lassen. Eine kompakte und mannschaftsdienliche Leistung von jedem Einzelnen. Schackendorf weiterhin viel Glück.“
Klaus Kasper (Schackendorf): „25 druckvolle Minuten in der zweiten Halbzeit haben am Ende nicht gereicht. Ein schwieriges Spiel, in dem wir stark ersatzgeschwächt waren. Wir haben die Chancen, die wir hatten, nicht genutzt und hinten zu viel zugelassen. Am Ende muss man das Spiel nicht unbedingt verlieren, aber es war einfach ärgerlich, dass man sich hintenraus nicht mehr belohnt hat.“
TSV Schlutup fängt sich ganz spätes 1:2
TSV Schlutup – TSV Pansdorf II 1:2
Eine ärgerliche Last-Minute-Niederlage musste das Team des TSV Schlutup verdauen. Die erste Halbzeit ging glasklar an die Pansdorfer Gäste, die durch Ulf Landsberg (5.) auch ganz früh vorn lagen. Sie waren komplett spielbestimmend und hätten die Führung im ersten Durchgang definitiv ausbauen können, wenn nicht sogar müssen. Die bis dato passiven Schlutuper kamen aber mit einem ganz anderen Gesicht aus der Kabine und zeigten plötzlich viel Entschlossenheit. So gingen die Minuten 45 bis 75 klar an den TSV, der unter anderem zwei Mal an Schlussmann Tobias Zander scheiterte. Zum Matchwinner wurde der zuvor langzeitverletzte Tom Volkmann mit seinem Tor in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Volkmann wurde erst in der 78. Minute eingewechselt und durfte sich beim Comeback direkt feiern lassen. Pansdorfs zweite Herren steht mit 26 Punkten auf Platz Zwei, kann aber noch vom Türkischen SV verdrängt werden.
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Rückkehrer Tom Volkmann sicherte seinem TSV Pansdorf II den ganz späten Auswärtssieg beim TSV Schlutup.
© Quelle: TSV Pansdorf/hfr
Mark Seemann (Schlutup): „Erste Halbzeit kommen wir gar nicht ins Spiel und waren immer einen Tick zu spät. Kaum einer wollte den Ball so richtig haben und wir haben zu mutlos gespielt. Dann haben wir etwas umgestellt und geraten folgerichtig in Rückstand. Pansdorf war die spielbestimmende und bessere Mannschaft. Zweite Halbzeit sah es ganz anders aus, denn die Vorstellung war richtig gut. Vielleicht war es die beste Halbzeit in der Saison gegen ein absolutes Topteam. Wir hätten das Spiel mit etwas Glück sogar noch drehen können. Das 1:1 wäre absolut verdient gewesen. In der 94. bekommst du dann ganz bitter das 1:2 gegen dich. Überragend zurückgekommen, aber davon können wir uns leider nichts kaufen. Mit Reinfeld/Kronsforde und Schackendorf kommen nochmal zwei Teams, die unter uns stehen und gegen die wir punkten sollten. Ich kann der Mannschaft gar keinen Vorwurf machen, die für eine richtig gute zweite Halbzeit leider nicht belohnt wurde.“
Patrik Jaacks (Pansdorf): „In der ersten Halbzeit sind wir drückend überlegen und müssen eigentlich mit einer 2:0- bis 3:0 Führung in die Halbzeit gehen. Stattdessen gehen wir mit einer 1:0-Führung in die Kabine. Mit Wiederanpfiff hören wir dann plötzlich auf Fußball zu spielen, machen viele unnötige Fehler und bauen Schlutup auf. Für 30 Minuten war der Gegner dann tatsächlich spielbestimmend und wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn nach dem 1:1- Ausgleich auch noch das 1:2 fällt. Glücklicherweise haben wir diese Phase ohne weiteres Gegentor überstanden, auch weil unser Schlussmann im Kasten ein, zwei Abschlüsse überragend pariert. 15 Minuten vor Schluss fangen wir dann plötzlich wieder an Fußball zu spielen, den Ball laufen zu lassen und das Spiel wieder an uns zu reißen. Kurz vor Schluss trifft unser eingewechselter Stürmer Tom nach sehr langer Verletzungspause zum erlösenden 2:1- Siegtreffer. Ein ganz wichtiger Treffer fürs Team und natürlich auch für ihn selbst. Glückwunsch an die Mannschaft. Das war ein wichtiger - und über die ganze Spielzeit betrachtet - durchaus verdienter Sieg.“
MTV Ahrensbök sichert sich verdienten Punkt in Stockelsdorf
ATSV Stockelsdorf – MTV Ahrensbök 1:1
Im Ostholsteiner Mittelfeld-Duell bekamen die Zuschauer das einzige Remis an diesem Spieltag zu sehen. „Stodo“ nutzte direkt die erste Chance, als Gökhan Benzer (6.) einschoss. Der ATSV überließ den Ahrensbökern viel den Ball, die sich fast über die gesamte Distanz aber nicht für den Aufwand belohnen konnten. In den letzten 25 Minuten stand das Heimteam dann fast nur noch hinten drin und die Luft im eigenen Sechszehner wurde von Minute zu Minute immer dünner. Erst ganz spät glich Marvin Unruh (90.+1) aus und rettete seiner Mannschaft wenigstens den einen Zähler.
Jan Mehlfeld (Stockelsdorf): „Ein gerechtes Unentschieden. Wir gehen früh in Führung, verpassen es dann im Laufe der Partie, das Zweite nachzulegen. In den letzten 25 Minuten konnten wir uns nicht mehr befreien und bekommen zurecht den Ausgleich.“
Patrick Bohnsack (Ahrensbök): „Ein mehr als verdientes Unentschieden in Stockelsdorf. Mit der ersten Torchance macht Stockelsdorf das 1:0 und danach wurde der Bus geparkt vor dem Tor. Wir hatten gefühlte 80 Prozent Ballbesitz und Stockelsdorf wollte nur kontern. Nach mehreren Chancen, die wir machen müssen, und nach Pfostenpech belohnen wir uns in der 91. mit einem geilen Tor zum verdienten 1:1. Wären wir als Sieger vom Platz gegangen, hätte sich auch keiner beschweren können.“
Der 14. Spieltag auf einen Blick:
Samstag, 05. November:
ATSV Stockelsdorf – TSV Pansdorf II (14.00 Uhr)
FC Dornbreite II – Türkischer SV (16.30 Uhr)
SG Bad Schwartau – SV Viktoria 08 (17.30 Uhr)
Sonntag, 06. November:
TuS Lübeck – SV Schackendorf (14.00 Uhr)
Eintracht Groß Grönau II – MTV Ahrensbök (14.00 Uhr)
SG Reinfeld/Kronsforde – TSV Schlutup (14.00 Uhr)
SV Eintracht Segeberg – SC Rapid Lübeck II (15.00 Uhr)
Die Top-Torschützen der Kreisliga Süd-Ost:
1. Sergen Tarim (Türkischer SV): 13
2. Norman Bierle (FC Dornbreite II): 11
3. Hamied Tarik Al Kaderi (SV Viktoria 08): 7
3. Danny Cornelius (MTV Ahrensbök): 7
Von Hendrik König