Fußball: Flens-Oberliga

Grün-Weiß Siebenbäumen: Mit Motivationssprüchen zum Klassenerhalt

Nach dem Erfolg gegen die Husumer SV wurde ein neuer Teamgeist bei GW Siebenbäumen geweckt.

Nach dem Erfolg gegen die Husumer SV wurde ein neuer Teamgeist bei GW Siebenbäumen geweckt.

Siebenbäumen. Den Glauben an den Klassenerhalt hat Grün-Weiß Siebenbäumen trotz einer enttäuschenden Hinrunde noch nicht aufgegeben. Nach dem Restart in der Oberliga holte der lauenburgische Aufsteiger vier Punkte aus zwei Spielen. An diesem Samstag geht es um 14 Uhr zum PSV Neumünster. Warum sollte das Team von Trainer Sascha Strehlau nicht auch beim Tabellensechsten punkten?

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Neuer Teamspirit seit Spiel gegen Husumer SV

In der Vorwoche hatte der Tabellenvorletzte aus Siebenbäumen den amtierenden Meister und Titelkandidaten SV Todesfelde am Rande einer Niederlage. Am Ende hieß es unglücklich 3:3 durch das späte Ausgleichtor von Torjäger Marco Pajonk in der Nachspielzeit. Positiv fiel auf, dass die Mannschaft trotz einiger Abgänge in der Winterpause viel geschlossener auftrat und jeder für den anderen kämpfte. „Seit dem Spiel gegen Husum ist ein ganz neuer Teamgeist entstanden“, verriet der dreifache Torschütze Daniel Scheel nach dem Spiel im Gespräch mit den Lübecker Nachrichten. Der 31-Jährige, der schon gegen Mitaufsteiger Husum doppelt traf und jetzt acht Saisontreffer auf dem Konto hat, ist frohen Mutes und glaubt an den angestrebten Klassenerhalt.

„Wir haben eine Menge Selbstvertrauen gesammelt und sind jetzt auch mal in der Lage, gegen starke Gegner Tore zu schießen“

Auf die Frage, was sich im Vergleich zum ersten halben Jahr in der höchsten Spielklasse des Landes verändert hat, erklärte Scheel: „Wir haben eine Menge Selbstvertrauen gesammelt und sind jetzt auch mal in der Lage, gegen starke Gegner Tore zu schießen. Das war in der Hinrunde gar nicht so. Dass wir auch gegen den Meister bestehen können, zeigt uns, dass wir gegen andere Mannschaften auch noch punkten können.“ In diesem Zusammenhang verriet der Torjäger, dass es vor dem Husum-Spiel eine besondere Art der Motivation von Kapitän Christian Ruser gab. Dieser hatte mehrere Zitate beziehungsweise Motivationssprüche von „prominenten Gesichtern“ an die Wand in der Kabine gehängt. Jeder GWS-Spieler hatte über seinem Platz ein Zitat hängen. „Diese habe ich mir alle zu Herzen genommen. So hat es wohl jeder bei uns gemacht“, erzählte „Balu“ und fügte an: „Vielleicht ist jetzt nochmal der letzte Wille bei allen geweckt worden, nicht absteigen zu wollen.“

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Laut Ruser war das eine spontane Idee. „Um eventuell nochmal fünf bis zehn Prozent rauzukitzeln bei einigen. Husum war ein enorm wichtiges Spiel. Die Vorbereitung war nicht gut von uns und da dachte ich, dass ich einen Impuls geben will“, klärt der Spielführer auf. Die Zitate waren durchweg gemischt. Von Sportlern wie Ex-Tennisprofi Venus Williams („Du musst an dich selbst glauben, wenn niemand anderes es tut. Genau das macht dich zu einem Sieger“) bis hin zu Prominenten aus dem Showbusiness wie Stefan Raab („Sportler zu sein, das ist mehr als nur gewisse körperliche Fähigkeiten zu haben. Sport passiert im Kopf“). „In allen Zitaten ging es im Großen und Ganzen um den Glauben am Sieg und dass alles nur über Team geht“, betont Ruser.

Sascha Strehlau muss improvisieren

Diese Mentalität wollen Scheel & Co. nun auch in Neumünster zeigen. Das Spiel wurde auf den Kunstrasen im Städtischen Stadion verlegt. „Leider sind direkt um den Platz herum keine Zuschauer zugelassen, aber von außerhalb des Zauns kann man auch hier sehr gut sehen“, teilt der Verein mit. Allerdings reisen die Gäste mit einem Mini-Aufgebot an. Neben Ruser (dicker Fuß und krank) fehlen auch „Oldie“ Julian Brückner (Wadenzerrung), Enssa Ceesay (Sprunggelenkverletzung), Brandel Crentsil (Oberschenkelzerrung), Jasper Keuneke (Lehrgang) und Timo Dankert, der mit der fünften Gelben Karte gesperrt ist. Offen ist der Einsatz von Malte Gerich (Oberschenkelzerrung).

Yilmaz Caglar zurück im Kasten

Für Winter-Neuzugang Florian Höfel (Ellenbogenverletzung und privat verhindert) steht wieder Stammtorwart und Yilmaz Caglar im Tor, der nach einer Schambeinentzündung diese Woche trainieren konnte. Gegen Todesfelde feuerte er sein Team immer wieder lautstark von der Seitenlinie oder hinter dem Tor an – absolut vorbildlich! Verteidiger Lasse Schönwald kehrt nach Gelbsperre wieder ins Team zurück. „Es wird eng. Aus unserer zweiten Mannschaft bietet sich kein Spieler an. Wir nehmen es so, wie es ist. Wenn wir so leidenschaftlich wie gegen Todesfelde spielen, ist vielleicht auch in Neumünster etwas drin“, hofft Strehlau.

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