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Kreispokal Lauenburg

GW Siebenbäumen feiert Titelgewinn nach 4:1 über den Ratzeburger SV

Der scheidende GWS-Kapitän Christian Ruser mit dem Pokal.

Der scheidende GWS-Kapitän Christian Ruser mit dem Pokal.

Ratzeburg. Der Sieger im Kreispokal Herzogtum Lauenburg heißt auch in der Spielzeit 2022/23 GW Siebenbäumen. Das Team unter Leitung von Sascha Strehlau setzte sich am Samstag vor über 1000 Zuschauern am Riemannsportplatz mit 4:1 gegen den Ratzeburger SV durch und profitierte dabei von zwei schnellen Treffern in der Anfangsphase und einem Platzverweis für den Gegner. Mit dem Pokal im Gepäck ging es für den Sieger und Titelverteidiger zurück nach Siebenbäumen, wo man die Saisonabschlussfeier beging.

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Keuneke mit Blitztreffer

Als Jasper Keuneke, dessen Wechsel zum SSV Güster am Samstag bestätigt wurde, nach Flanke von Maurice Fiedler per Kopf das 1:0 erzielte, lief erst die zweite Spielminute (2.). Keuneke war es auch, der, wiederum bedient von Fiedler, nach einem Vorstoß über rechts das 2:0 von Veysi Kurt vorbereitete (9.). „Es lief heute optimal für uns. Auch das dritte Tor fiel zum idealen Zeitpunkt“, gab Strehlau zu. „Wir wussten, dass wir heute als Favorit ins Spiel gehen und haben diese Rolle auch ausfüllen können.“

Ratzeburg wieder „Zweiter“

Den Anschlusstreffer der Inselstädter durch Jesko Teetzmann, der seinen eigenen, zunächst gehaltenen, Kopfball abstaubte (17.), beantwortete Siebenbäumen mit dem 3:1, das Brandel Crentsil mit dem Pausenpfiff nach Eckstoß von Fiedler köpfte (45.+2). „Für uns lief es heute relativ unglücklich“, kommentierte Ratzeburgs Trainer Denny Skwierczynski. „Wir waren eigentlich gut im Spiel, haben viel investiert und auch noch in Unterzahl alles dafür getan, die Partie zu drehen. Ärgerlich, dass wir nun zwei Mal Zweiter geworden“, sagte der Coach mit Blick auf die Vizemeisterschaft in der Verbandsliga.

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Platzverweis als Vorentscheidung?

Mit zehn Mann agierten die Lauenburger über eine halbe Stunde. Nick Jenzen hatte nach einem Tumult mutmaßlich gegen einen Siebenbäumer nachgetreten. Während Strehlau den folgenden Platzverweis als „gerecht“ bezeichnete, war Skwierczynski über die Aktion seines Schützlings naturgemäß wenig begeistert, ließ aber auch wissen: „In unseren Augen war das eine Aktion, bei der es Dunkelgelb und ein paar ernste Worte auch getan hätten. Es war kein böser Tritt. Jenzen tut es sicherlich heute am meisten Leid, dass er seiner Mannschaft nicht helfen konnte.“

Routinier setzt Schlusspunkt

Ratzeburgs Ligaobmann Finn Hofmann hob den Platzverweis als Wendepunkt in einem Spiel hervor, das bis dato „auf Augenhöhe“ stattgefunden habe, in der ersten Halbzeit sei Ratzeburg sogar „besser“ gewesen. „Nach dem Platzverweis haben wir dann aufgemacht und Siebenbäumen hat viel gekontert. Einer geht dann rein.“ Fiedler, damit an allen Treffern seiner Farben beteiligt, bereitete per Steckpass das von Hofmann gemeinte 4:1 des späteren Pokalsiegers vor, schickte Julian Brückner, der sicher zum 4:1 einnetzte (71.).

Die Mannschaft des Ratzeburger SV bei der Schweigeminute vor dem Spiel.

Die Mannschaft des Ratzeburger SV bei der Schweigeminute vor dem Spiel.

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„Siebenbäumen war heute nicht überragend, aber stabil. Herzlichen Glückwunsch zum Pokalgewinn. Meinen Jungs kann ich trotzdem keinen Vorwurf machen“, resümierte Skwierczynski. Vor dem Spiel hielten die Mannschaften in einer Schweigeminute für einen verstorbenen Spieler der SG Wentorf-S./Schönberg inne, der am Mittwoch bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen war und zu dem auch Spieler aus den Reihen der Ratzeburger Kontakt hatten.

Warten auf Kilia

Ratzeburg wartet nun weiter auf die Auf- und Abstiegsentscheidungen in der Regionalliga, bzw. Oberliga. Der seit Samstag feststehende Klassenerhalt des 1. FC Phönix, der auch den Klassenerhalt des FC Dornbreite nach sich zog, erhöht die Chancen darauf, dass man über eine Quotientenregelung als bester Zweitplatzierter der Verbandsligen noch nachträglich aufsteigt. Dafür muss aber auch Kilia Kiel die Oberliga in Richtung Regionalliga verlassen, um das Stühlerücken der freiwerdenden Plätze in Ober- und Landesliga in Gang zu setzen...

Ratzeburg: Neumann – Herrmann (75. Jacobsen), Kurth, Molter (84. Vogel), Zander (75. Lubenow) – Jenzen, Teetzmann, Edler (75. Meier), Vogt – Todt, Boyn (62. Gosch)

Siebenbäumen: Caglar – Keuneke, Ceesay (84. Gerich), Plähn – Ruser (62. Brückner), Dankert – Issifou (68. Saupe), Crentsil – Kurt (78. Rath), Schönwald, Fiedler (78. Bolte)

LN

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