Siebenbäumen. Nach drei Jahren wird es bei der Oberliga-Reserve von GW Siebenbäumen einen Wechsel auf dem Trainerposten geben: Marco Kalcher hört nicht ganz unerwartet aus persönlichen Gründen auf. Auch Betreuer Harun Kücükgüler legt sein Amt nieder. Die Nachfolge ist beim Tabellenletzten der Kreisliga bereits geklärt. Ein alter Bekannter kehrt zurück.

Trainer und Vorsitzender zusammen schwer vereinbar

„Für Harun und mich war es mal wieder eine intensive und schöne Zeit, die wir genossen und es gerne gemacht haben. Zeitlich war es aber gerade für mich immer sehr anspruchsvoll und oftmals sehr schwer alles unter einen Hut zu bekommen“, sagt Kalcher und meint damit sein Amt als Vorsitzender des Dorfklubs (seit Februar 2020).

Meisterschaft und Aufstieg waren das Highlight

Der 45-Jährige blickt gern auf die letzten drei Jahre zurück und erklärt: „Als wir 2020 das Team übernommen haben, wusste niemand so recht, wo die Reise hingeht. Wenig Trainingsbeteiligung und einen recht kleinen Kader haben wir vorgefunden. Schnell merkte man aber, die Truppe hat Bock, man musste sie nur „abholen“. Das Team wurde schnell wieder zu einer echten Einheit, die Trainingsbeteiligung liegt mittlerweile wieder bei 16 Mann im Schnitt. Gekrönt wurde die Zeit mit der Meisterschaft in der Kreisklasse A in der vergangenen Saison. In dieser Saison ist es wie erwartet schwer als Aufsteiger für uns in der Kreisliga. Aber die Truppe lässt sich nicht hängen und zieht als Einheit mit.“

Benthien übernimmt die Mannschaft

Neuer Trainer ab der kommenden Saison wird Mike Benthien. Der 57-Jährige war schon vor mehr als 16 Jahren in Siebenbäumen als Übungsleiter tätig. „Der Kontakt ist nie abgebrochen und jetzt hat Mike Lust, wieder als Trainer einzusteigen“, erklärt Kalcher. „Mike ist ein erfahrener Fußballer und Trainer. Einige Spieler kennen ihn noch von früher und hatten ihn bereits als Jugendtrainer in Steinhorst oder auch als Herrentrainer in Siebenbäumen. Mike passt nach Siebenbäumen und gerade auch zu unserer 2. Herren.“ Benthien hat zuletzt in der Ü50 beim SV Steinhorst-Labenz gespielt und wird auch künftig weiter von Assistent Jens Oberbeck unterstützt.

Klassenerhalt bleibt das Ziel, 17 Zusagen für die nächste Saison

Laut Kalcher hat für das Team nicht die höchste Priorität, in welcher Liga gespielt wird. Zusammenhalt und der Teamgedanke seien viel wichtiger. „Sollten wir absteigen, ist es kein Beinbruch. Dann werden wir versuchen, in der kommenden Saison in der Kreisklasse A wieder oben mitzuspielen“, betont Kalcher. Erfreulich ist, dass bereits 17 Spieler aus dem aktuellen Kader ihre Zusage für die kommende Saison 2023/24 gegeben haben. „Hinzu kommen zwei weitere Spieler, die familiär etwas kürzertreten aber für den Notfall zur Verfügung stehen. Weitere Gespräche mit möglichen Neuzugängen laufen“, so der Vorsitzende.

LN