Immer wieder Norman Bierle: FC Dornbreite II marschiert weiter
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/DNNKB3IPZ4G6QNVSC6GDPEN3DU.jpg)
Aus dieser großen Distanz fand der Freistoß von Timo Naumann seinen Weg ins Tor. Der Abwehrmann traf zum zwischenzeitlichen 2:0 für den FC Dornbreite II.
© Quelle: FC Dornbreite/hfr
Lübeck/Ahrensbök/Bad Segeberg/Stockelsdorf. FC Dornbreite II – SG Bad Schwartau 3:0
Norman Bierle momentan nicht zu bremsen
Tabellenführer FC Dornbreite II ist wohl der größte Gewinner des achten Spieltags in der Kreisliga Süd-Ost. Das Team von Trainer Patrick Hempel konnte gegen die SG Bad Schwartau den dritten Dreier hintereinander bejubeln. Durch den Patzer des Verfolgers SV Viktoria 08 (0:1 beim TuS Lübeck, Anm. d. Red.) konnte man den Vorsprung auf vier Punkte ausbauen. Durch einen kapitalen Fehler – der Pass des Abwehrspielers auf den eigenen Keeper geriet zu kurz – fiel das erste FCD-Tor durch Norman Bierle schon nach drei Minuten. Timo Naumann sorgte mit einem immer länger werdenden Freistoß in der 17. Minute für das 2:0. Weitere Tore wären im ersten Durchgang durchaus möglich gewesen. Als Bierle (54.) nach Vorlage von Noah Lingstädt aber das 3:0 erzielte, war das Thema für die Schwartauer so gut wie gegessen. Für Norman Bierle war es nun schon der dritte Doppelpack am dritten Wochenende.
Patrick Hempel (Dornbreite): „Die Gäste sind sehr verunsichert ins Spiel gegangen. Das hat auch zu unseren ersten beiden Toren geführt und das Spiel war relativ schnell entschieden, auch ohne viel Oberliga-Erfahrung. Desweiteren muss man sich nicht im Vorwege damit beschäftigen, ob bei uns alle zufrieden damit sind. Die Aufgabe sollte man schon uns überlassen und sich auf seine Aufgaben konzentrieren.“
Martin Mendig (Schwartau): „Wir unterliegen dem Tabellenführer mit 0:3. Glückwunsch an Dornbreite, die eine sehr intakte Mannschaft haben und zu recht oben stehen. Wir können das Ergebnis gut einschätzen und freuen uns jetzt auf die nächsten richtungsweisenden Spiele.“
Völlig verdienter Sieg für TuS Lübeck
TuS Lübeck – SV Viktoria 08 1:0
Der Tabellenzweite SV Viktoria 08 enttäuschte am Sonntag auf Marli auf ganzer Linie. Gegen TuS Lübeck zeigte man die wohl mit Abstand schwächste Saisonleistung und konnte sich so gut wie keine aussichtsreichen Torchancen erarbeiten. Nach einer starken Einzelaktion schoss Tjark Rotermund schon in der 16. Spielminute das Siegtor. Zur Halbzeit hätte es durchaus höher stehen können als nur 1:0, aber die Chancenverwertung passte beim Gastgeber oftmals nicht. Das nötige Glück des Tüchtigen hatte man in der Schlussphase, als ein Versuch der Gäste am Pfosten landete.
Kevin Berens (TuS): „Eine geschlossene Mannschaftsleistung beschert uns diesen hochverdienten Sieg. Ein großes Lob an meine gesamte Mannschaft für ihre Mentalität und den gezeigten Einsatz. Wir gehen verdient durch eine überragende Einzelaktion in Führung und lassen Viktoria überhaupt nicht ins Spiel kommen. Trotz weiterer Chancen vor der Halbzeitpause verpassen wir es leider, die Führung auszubauen. Jedoch verteidigen wir alle Angriffsversuche unserer Gäste erfolgreich. Im zweiten Durchgang erarbeiten wir uns weitere Möglichkeiten, versäumen es allerdings, uns für den starken Aufwand zu belohnen. Aufgrund eines individuellen Fehlers kommt Viktoria kurz vor Schluss noch zur einzig zwingenden Torchance der Partie, die aber an unserem Pfosten endete. Nachdem wir die wilde und vor allem hektische Schlussphase gut überstehen konnten, haben wir die knappe Führung ins Ziel gebracht.“
Timur Akgün (Viktoria): „Da war einfach zu wenig Herz und Bewegung auf dem Platz. Von allem hat es heute zu viel gefehlt. TuS hat sich gut reingekämpft und hat sich auch viel cleverer angestellt als wir.“
MTV Ahrensbök behauptet sich im Ostholstein-Derby
MTV Ahrensbök – TSV Pansdorf II 1:0
Wie der SV Viktoria, erwischte auch der TSV Pansdorf II keinen guten Tag. Die Zweitvertretung der Ostholsteiner unterlag im Derby gegen den MTV Ahrensbök mit 0:1. Durch den Heimsieg konnte der MTV die Abstiegsränge verlassen und steht nun bei sieben Punkten, wogegen Pansdorf II auf Rang Vier rutscht. Eine weitere Parallele mit dem Spiel TuS gegen Viktoria ist der Zeitpunkt, zu dem das später spielentscheidende Tor fiel. Florian Fiebelkorn wurde durch seinen Treffer zum 1:0 aus der 17. Minute zum Matchwinner.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/EOAMDTQ3GDFWNMH2QKRCHK4ABM.jpg)
Nach dem 1:0 gegen den TSV Pansdorf II gab es beim MTV Ahrensbök eine Kabinenparty und das ein oder andere Kaltgetränk.
© Quelle: MTV Ahrensbök/hfr
Patrick Bohnsack (Ahrensbök): „Das war Willenskraft, Leidenschaft und purer Siegeswille. Unter der Woche haben wir alles besprochen und heute haben wir alles auf dem Platz gegeben. Eine grandiose Leistung, worauf wir aufbauen können. Mit elf Leuten treten wir an und schlagen Pansdorf verdient. Vielen Dank aber auch an die zweite Herren, die uns tatkräftig unterstützt hat.“
Hendrik Block (Pansdorf): „Ein Derby zu verlieren ist nie schön, allerdings haben wir es gegen Ahrensbök einfach nicht geschafft, unsere gewohnte Leistung abzurufen. Ich denke das Spiel hätte am Ende keinen Sieger verdient gehabt, aber danach geht es ja nicht immer. Glückwunsch an dieser Stelle an Ahrensbök.“
SC Rapid Lübeck II kassiert drei Elfmeter und verliert das Spiel
SC Rapid Lübeck II – Türkischer SV 2:3
Die starke Serie des Türkischen SV, sie hält weiterhin an. Das Team konnte drei seiner letzten vier Paarungen für sich entscheiden und ist nun Tabellensiebter. Sergen Tarim brachte die Gäste schon nach sechs Minuten per Strafstoß in Front. Doch im direkten Gegenangriff nach dem Anstoß gab es Elfmeter für Rapid. Diesen konnte Marcel Martens (7.) ins Tor setzen. Kurz darauf verletzte sich Gästeakteur Atilla Tetik vermutlich schwer am Knie und wird seiner Mannschaft lange fehlen. Mert Büyüdekmir war es, der nach 43 Minuten zum 2:1 aus TüSV-Sicht einschoss. Rapid konnte sich beim starken Schlussmann Pascal Ziggert bedanken, dass sie zum Halbzeitpfiff überhaupt noch im Spiel waren. Der Keeper konnte einen Elfmeter halten und mehrere Schüsse stark abwehren. Obwohl der Gast das spielbestimmende Team war, durfte zunächst Rapid über das 2:2 von Florian Pump (76.) jubeln. Durch eine weitere ungeschickte Aktion im eigenen Strafraum, die zu einem weiteren Elfmeter führte, den Mert Büyükdemir in der 93. Minute verwandelte, verlor der SC schließlich ganz spät das Spiel. Schiri René Klausutis verwies in der letzten Minute neben einem Rapid-Spieler auch Hakan Zehir das Feldes. Er wurde am Trikot gehalten und erwischte seinen Gegenspieler beim Losreißen im Gesicht.
René Ewert (Rapid): „Das bisher schlechteste Spiel von uns in dieser Saison. In der ersten Halbzeit hatten wir überhaupt keinen Zugriff und keine Struktur in unserem Spiel. Zum Glück hatte unser Keeper Pascal Ziggert heute einen Sahnetag erwischt und rettet uns mit einem gehaltenem Elfmeter und mehrfachen starken Eins-gegen-Eins-Paraden den Arsch. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann eine Phase, in der wir das Spiel für uns entscheiden müssen und ich bin mir sicher, dass wir die drei Punkte behalten hätten, wenn wir die Riesen-Doppelchance zum 3:2 genutzt hätten. Aber wer drei Elfmeter verursacht und dem Gegner soviel Freiraum gibt, hat dann auch keine drei Punkte verdient. Bezeichnend, dass wir dann eben durch so einen Elfmeter in der Nachspielzeit verlieren. Glückwunsch an den Türkischen SV. Ganz schnell abhaken und volle Konzentration auf die nächste schwere Aufgabe mit dem Auswärtsspiel in Pansdorf.“
Ender Ergin (TüSV): „In der ersten Halbzeit verlief es recht ausgeglichen, wobei wir mehr Spielanteile hatten. Vom Elfmeterpunkt gehen wir in Führung aber es dauert nur eine Minute, da bekommen wir einen Elfmeter gegen uns. Das darf uns nicht passieren. Kurz vor der Halbzeit gehen wir wieder in Führung. In der zweiten Halbzeit haben wir deutlich die besseren Torchancen, leider wurde keine dieser Chancen genutzt und so kommt es wie häufig beim Fußball, dass der Gegner einen Fehler in unser Abwehr zum Ausgleich nutzt. Nach dem Ausgleich war es ein offener Schlagabtausch mit sehr guten Chancen auf beiden Seiten, in Führung zu gehen. Am Ende waren wir die Glücklichen. Wir wünschen unserem Spieler Atilla Tetik alles Gute, er hat sich ohne gegnerische Einwirkung schlimm am Knie verletzt und musste ins Krankenhaus.“
Mangelhafte Chancenverwertung wird dem SV Eintracht Segeberg zum Verhängnis
SV Eintracht Segeberg – SG Reinfeld/Kronsforde 1:2
In einem für die Zuschauer*innen eher unattraktivem Fußballspiel mit eine überschaubaren Zahl an Highlights hatte die SG Reinfeld/Kronsforde das bessere Ende für sich. Schon in der ersten Halbzeit war die Eintracht aus Segeberg das dominierende Team, das sich jedoch im Nutzen der Tormöglichkeiten zu überhastet und inkonsequent zeigte. Lediglich Aziz Amiri (45.+1) netzte in der ersten Minute der Nachspielzeit. Nach dem Pausengetränk konnten sich die bisher komplett enttäuschenden Gäste ein wenig steigern. Dennoch hatte Segeberg ohne Frage die Chance, den Sack zuzumachen. Man schaffte dies aber nicht und kassierte stattdessen das 1:1 durch Alexander Seeger (69.). Der zur Halbzeit eingewechselte Seeger war in Minute 77 wieder zur Stelle und markierte den Siegtreffer zum 2:1. Eintrachts Trainer Mark Galander ärgerte sich die Pest über diese aus seiner Sicht absolut vermeibdare Heimniederlage.
Mark Galander (Segeberg): „Nach der desolaten Vorstellung in Schlutup habe ich heute eigentlich nur einen Punkt zu bemängeln: die Chancenverwertung. Trotz diverser Ausfälle sind wir von Anfang an im Spiel, sind präsent und spielen einen richtig guten Ball. Es ist allerdings schon grotesk, wie viele Chancen wir vergeben und wie viele Punkte wir dadurch liegenlassen. Ich denke die SG stimmt mir zu, dass heute die Punkte hätten in Segeberg bleiben müssen. Vor allem in der zweiten Halbzeit spielen wir das überragend, aber wir treffen einfach diese scheiß Kiste nicht. Vielleicht sind wir noch zu grün hinter den Ohren. Der fairen Truppe der SG noch alles Gute für die Saison.“
Sebastian Ballhausen (Reinfeld): „Schwere Kost heute in Bad Segeberg. Das war fußballerisch vermutlich unser schlechtestes Saisonspiel bisher. Zum Glück wurden wir heute dafür nicht bestraft und konnten trotzdem irgendwie drei Punkte mitnehmen. Positiv nehmen wir mit, dass zumindest der Wille da war und wir uns nach der Pause etwas steigern konnten und das Spiel noch drehen konnten. Ich hoffe jetzt auf eine bessere Trainingswoche und mehr Beteiligung als zuletzt. Trainingsinhalte haben sich heute immerhin einige aufgedrängt.“
Alexander Lage mit Siegtor für den TSV Schlutup
Eintracht Groß Grönau – TSV Schlutup 0:1
Ebenfalls kein sportlicher Leckerbissen ereignete sich am Sonntag am Grönauer Torfmoor. Der einzige Treffer gelang Alexander Lage in der neunten Minute per Kopf nach einem Standard. Dabei war Grönau das aktivere Team, das mehr Einsatzwillen zeigte. Die Kliesmann-Elf zeigte zu den Vorwochen zwar eine klare Steigerung, wird sich davon aber unterm Strich nichts kaufen können. Im Ranking ist man nach diesem Spieltag nämlich Vorletzter und musste den MTV Ahrensbök vorbeiziehen lassen. Schlutup konnte seinen fünften Platz verteidigen.
Stephan Kliesmann (Grönau): „Gegen eine sehr tiefstehende und nur mit langen Bällen agierende Schlutuper Mannschaft verlieren wir leider. Wir haben eine deutliche Leistungssteigerung unserer Mannschaft gesehen, worauf man aufbauen kann. Die Mannschaft hat heute gezeigt insbesondere in der zweiten Hälfte gezeigt, zu was sie in der Lage ist.“
Mark Seemann (Schlutup): „Glücklicher Sieg, denn Grönau hat insgesamt mehr für das Spiel investiert. Spielerisch war es von beiden Seiten nicht schön. Wir waren mit dem Ball ganz schwach. An klaren Torchancen hatte Grönau aber auch wenig. Vor der Pause haben wir die Riesenchance zum 2:0 verpasst. Ähnliches Bild in der zweiten Halbzeit mit zu wenig Zugriff. Von den klareren Chancen waren wir insgesamt schon besser. Ich habe mich dann etwas von den Zuschauern hinreißen lassen und einen blöden Spruch gebracht. Dafür möchte ich mich öffentlich entschuldigen, das darf so nicht passieren. Trotzdem muss ich sagen, dass es echt bodenlos war, was da an Kommentaren von der Seite kam.“
Gerechtes Unentschieden in Stockelsdorf
ATSV Stockelsdorf – SV Schackendorf 1:1
Die einzige Punkteteilung gab es am Samstag in Stockelsdorf. Schon bevor Sebastian Harck (37.) die Gästeführung erzielte, hatte Schackendorf einige gute Szenen, aus denen man Kapital hätte schlagen müssen. Quasi aus dem Nichts fiel das 1:1, als Robin Schirdewahn (44.) kurz vor der Pause für den ATSV traf. Gerade im letzten Drittel der Partie wendete sich das Blatt. „Stodo“ bekam immer mehr Spielanteile und hätte durchaus zum Siegtreffer kommen können. Beide Trainer waren sich nach dem Schlusspfiff einig, dass es hier zu einem gerechten Remis gekommen war.
Jan Mehlfeld (Stockelsdorf): „Am Ende waren wir uns alle einig. Der Punkt geht für beide in Ordnung. Schackendorf muss erste Halbzeit und kurz danach seine Tore machen, wir müssen zum Ende der Partie unsere Chancen nutzen. Kräfte sammeln und nächste Woche geht es weiter.“
Alexander Tröster (Schackendorf): „Ein gerechtes 1:1 aus meiner Sicht, damit bin ich zufrieden. Erste Halbzeit waren wir bissiger und waren dran. Da hätten wir das eine oder andere Tor schießen können. Zum Ende des Spiels haben wir immer mehr nachgelassen. Da beide Teams jeweils eine Halbzeit besser waren, ist das Unentschieden okay. Mit der Mannschaftsleistung bin ich zufrieden, denn jeder hat für den Anderen gekämpft.“
Der 9. Spieltag auf einen Blick:
Samstag, 01. Oktober:
ATSV Stockelsdorf – FC Dornbreite II (14.00 Uhr)
TSV Pansdorf II – SC Rapid Lübeck II (16.30 Uhr)
SG Bad Schwartau – SV Eintracht Segeberg (17.30 Uhr)
Sonntag, 02. Oktober:
SG Reinfeld/Kronsforde – Eintracht Groß Grönau II (13.00 Uhr)
SV Viktoria 08 – MTV Ahrensbök (14.30 Uhr)
SV Schackendorf – Türkischer SV (15.00 Uhr)
TSV Schlutup – TuS Lübeck (15.00 Uhr)
Die besten Torschützen der Kreisliga Süd-Ost:
1. Norman Bierle (FC Dornbreite II): 9
2. Alireza Asadollahi (Eintracht Groß Grönau II): 6
2. Alexander Seeger (SG Reinfeld/Kronsforde): 6
2. Sergen Tarim (Türkischer SV): 6
Von Hendrik König