Neumünster. Der Abstand war deutlich: Mit über 90 Prozent gewann Doppel-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl auf "TSF Dalera" die 35. Weltcup-Kür in der Geschichte der VR Classics in Neumünsters Holstenhallen. Die 36-Jährige aus dem bayerischen Aubenhausen ist seit dem Doppelgold bei Olympia und bei der Europameisterschaft 2021 das "Maß der Dinge" in der Dressur. All das nützt indes wenig für das Erreichen des Weltcup-Finals in Leipzig (5. bis 10. April), denn egal wer – zwei Qualifikationen in der Weltcup-Serie sind Pflicht. Von Bredow-Werndl hat erst eine Etappe bestritten: "Ich muss noch in Den Bosch zum Weltcup, sonst wird es nichts mit dem Finale." Ob die aktuell sechste und letzte Etappe in den Niederlanden tatsächlich stattfinden darf, ist aber noch nicht sicher.

Der Dank der Siegerin in Neumünster an Turnierleiter Francois Kasselmann und Sponsor Dirk Dejewski (VR Bank) fiel prompt sehr deutlich aus. Von Bredow-Werndls Spitzenpferd „TSF Dalera“ hat nach den Olympischen Spielen und den Euopameisterschaften eine Pause eingelegt und wurde zunächst nicht im Weltcup eingesetzt. Seit November 2021 sorgte Corona für etliche Turnierausfälle.