Kreispokal Segeberg: SC Rönnau und SV Schackendorf stehen im Halbfinale
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/YTOWDRHOFGFDRA6QMHZIMG66KA.jpg)
Große Freude bei den Spielern des SV Schackendorf am Sonntagnachmittag: Mit 4:2 konnte man die SG Blau-Rot Holstein auf heimischem Rasen bezwingen.
© Quelle: SG Blau-Rot Holstein/Björn Richter
Leezen/Schackendorf. Leezener SC – SC Rönnau 1:6
Zwei der vier Viertelfinal-Duelle im Segeberger Kreispokal wurden am Sonntag ausgetragen. Ein Ergebnis, mit dem vorher sicher nicht viele gerechnet haben, notierte Referee Patrik Arnoldt nach 90 Minuten auf dem Spielberichtsbogen. In einem einseitigen Match konnte der SC Rönnau einen klaren 6:1-Kantersieg über den Ligakonkurrenten Leezener SC einfahren. Zwar ging das Heimteam nach 18 Minuten dank Marcel Bennsen in Front, doch hielt dieser Vorsprung keine 60 Sekunden. Sofort glich Tim Hamann (19.) aus und Janick Loose (29.) drehte das Geschehen noch vor der Pause zugunsten der Rönnauer um. Mitte der zweiten Hälfte befanden sich die Leezener offenbar quasi im Tiefschlaf und fingen sich binnen zehn Minuten gleich vier Gegentore von Leonard Reimpell (62./72.) und Dreierpacker Tim Hamann (65./70.).
„Letztendlich haben wir von allem, was man benötigt, zu wenig gezeigt“
Sascha Lütjens (Leezen): „Rönnau schien von Anfang an wacher und gewillter zu sein. Dennoch war es uns vorbehalten, durch Bennsen mit unserer ersten Möglichkeit in Führung zu gehen. Diese hatte allerdings nicht allzu lange Bestand und Rönnau konnte ausgleichen. Danach nahm das Unheil dann seinen Lauf. Letztendlich haben wir von allem, was man benötigt, zu wenig gezeigt.“
Sören Warnick (Rönnau): „Verdient 6:1 gewonnen. Unsere Mannschaft hat konzentriert gearbeitet und unseren Matchplan gut umgesetzt. Es war eine super Mannschaftsleistung.“
Spannung im Travestadion – „Knipser“ Sebastian Harck mit zwei Buden
SV Schackendorf – SG Blau-Rot Holstein 4:2
Bis ins Viertelfinale hat es die im letzten Sommer gegründete SG Blau-Rot Holstein geschafft. Eine beachtliche Leistung des Kreisligisten, doch an der Trave gab es letztlich nichts zu holen, sodass das Pokalabenteuer für die Großenasper und Wiemersdorfer nun vorbei ist. Spannung bot das Aufeinandertreffen dennoch über die gesamte Spielzeit, denn nie setzte sich der SV Schackendorf entscheidend ab. Auf die SVS-Führung von Edi Sheqiri per Strafstoß nach zwölf Minuten folgte fünf Minuten später der direkte Ausgleich, für den Moritz Maschmann sorgte (17.). Nachdem es mit dem Remis in die Pause ging, schaltete der Gastgeber mindestens einen Gang hoch und kam durch Arash Mirzaei (55.) zum zweiten Tor. Sein Teamkollege Sebastian Harck (65.) stellte auf 3:1. Doch auch nach diesem Rückstand ließ die SG noch nicht hängen, sondern Jesse Oppermann (85.) besorgte den Anschluss und es kam nochmal Hoffnung auf. Diese hielt bis in die 92. Minute an, dann nämlich netzte Harck erneut und es war allen Beteiligten klar, dass die Pokalreise des SV Schackendorf im Halbfinale weitergeht.
Fünf Aushilfen des SV Schackendorf II können direkt überzeugen
Stefan Christensen (Schackendorf): „Eiskalt die wenigen Torchancen genutzt, beide Teams liefern sich ein intensives und abwechslungsreiches Spiel. Besonders zu erwähnen ist, dass fünf Spieler aus der eigenen zweiten Mannschaft ausgeholfen haben und allesamt eine bockstarke Leistung gezeigt haben. Der Sieg ist am Ende verdient und wir freuen uns auf ein Halbfinale im heimischen Travestadion.“
Michael Hargens (SG): „Zu viel mit dem Gegner und dem Schiedsrichter befasst. Zu wenig Konzentration auf das eigene Spiel. Zu viele Chancen liegen gelassen. Am Ende sind wir dann All In gegangen und fangen das 4:2.“
Drittes Viertelfinale am Dienstagabend in Kaltenkirchen
Bis die beiden Halbfinals ausgespielt werden, verstreicht noch einiges an Zeit. Das liegt daran, dass die Kaltenkirchener TS erst am 14. September den Seriensieger SV Todesfelde empfängt. Fetihspor Kaltenkirchen und der SV Henstedt-Ulzburg spielen am Dienstag (20.00 Uhr) um das dritte Semifinal-Ticket für die vorletzte Runde, die am 27. September ausgespielt wird.
Von Hendrik König
LN