Lübeck.Olympiasiege, Welt- und Europameister dazu eine nationale Serie, die größte in Europa, die dem Verband per anno rund 500 .000 Euro in die Kasse spülte. Das war der deutsche Beachvolleyball bis zum Sommer 2019. Im Sand immer noch Weltklasse, geht es abseits aber den Beach runter. Die nationale Serie wird es als "normale" German Beach Tour 2022 mit sechs Turnieren an drei Orten nicht geben. Jetzt ist es offiziell: Der Vermarkter der Tour, die Deutsche Volleyball Sport GmbH (DVS), ist zahlungsunfähig (die LN berichteten). Der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) und die Stiftung Deutscher Volleyball (SDV) haben als Gesellschafter der DVS am Donnerstag (28. April) Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. "Die wirtschaftliche Schieflage ist erstmals im April 2022 aufgedeckt worden", heißt es dazu in einer Mitteilung. Welche Konsequenzen sich daraus für die German Beach Tour ergeben sei noch unklar. Die Serie sollte am 19. Mai in Düsseldorf starten. Damit stehen auch die Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand (1. bis 4. September) vor dem Aus. Denn Vertragspartner der Gemeinde ist die DVS.

Schuldenberg von mehr als 500.000 Euro