Letztes Oberliga-Spiel für Kevin Wölk – OSV in Bordesholm gefordert
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Kevin Wölk (l.) tritt zur kommenden Spielzeit als aktiver Spieler ab und übernimmt am Schauenburger Platz ausschließlich das Traineramt.
© Quelle: 54° / Thomas Sobczak
Oldenburg.Für den spielenden OSV-Coach Kevin Wölk ist es das letzte Oberligaspiel als Aktiver. Er wechselt zur kommenden Saison vollends auf den Trainerstuhl und wird die „Buffer“ nur im äußersten Notfall wieder schnüren. Wehmut empfinde er derzeit nicht. „Mit den ganzen Spielergesprächen und dem Drumherum habe ich gar keine Zeit, mir darüber Gedanken zu machen. Dadurch, dass ich nach der Saison ja auch weiter dabei bin, ist das für mich im Moment gar nicht so präsent“, erklärt er.
Wölk erneut zwischen den Pfosten
Der eigentlich für den Spielaufbau verantwortliche 36-Jährige muss jedoch erneut zwischen den Pfosten ran. Sowohl Stammkeeper Felix Prokoph, als auch Ersatzmann Mike Benecke fallen erneut aus. Es ist bereits das vierte Spiel in Folge, in dem Wölk den Kasten hüten muss. Mit zwei Siegen und einem Remis kann sich seine Torhüter-Statistik durchaus sehen lassen. Lediglich ein Zu-Null-Spiel fehlt noch im Lebenslauf. Ob das gegen den kommenden Gegner TSV Bordesholm Realität wird, bleibt abzuwarten und dürfte angesichts der 3:5-Pleite im Hinspiel und einem wieder mal arg dezimierten Kader ein hehres Ziel bleiben.
Ohne Junge zum letzten Gastspiel
David Liebrecht und Marc Sol Rodriguez sind für den Rest der Saison an die zweite Mannschaft abgestellt. Lion Glosch, Sebastian Witt (Knieverletzungen), sowie René Klein (Aufbautraining nach Sehnenriss) fallen genau wie Torjäger Daniel Junge (Hüftverletzung) aus. Dennis Kowski ist weiterhin rotgesperrt und Jesper Görtz ist dienstlich im Einsatz. Fraglich ist zudem, ob Pascale Janner rechtzeitig fit wird. Er laboriert an einer Fersenverletzung. Somit bleiben dem OSV maximal lediglich 13 Mann. „Ich bin froh, wenn die Saison vorbei ist und wir uns regenerieren können“, betont Wölk.
OSV vor TSV-Sturmtank gewarnt
Den kommenden Gegner hält Wölk für eine starke Mannschaft. Vor allem Torjäger Malte Lucht gelte es, in Schach zu halten. „Sie pressen sehr hoch und haben gute Einzelspieler. Der Trainer schafft es, eine Einheit aus der Mannschaft zu machen. Der Mix kommt gut an. Viele Spieler kommen aus der Jugend von Holstein Kiel und mit Ostermann haben sie einen echten Stabilisator hinten“, sagt Wölk. Ziel sei es, Bordesholm auch nach der Partie hinter sich zu lassen. Der OSV hat derzeit zwei Spiele mehr auf dem Konto und kann mit einem Sieg bis auf vier Punkte davon ziehen.
Auf „G7-Stau“ eingestellt
Die letzte Auswärtsfahrt nach Bordesholm treten die Ostholsteiner mit einem Reisebus an. Mit einigen Fans und Sponsoren an Bord geht die Reise um 10.15 Uhr am Schauenburger Platz los. Aufgrund des G7-Gipfels in Weißenhäuser Strand ist mit einigen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Erst recht auf der Rückfahrt stellt man sich auf lange Wartezeiten ein. Nach Rückkehr in Oldenburg lässt man den Abend im Vereinsheim beim gemeinsamen Essen ausklingen.
Von Finn Hofmann