Nach 3:0 gegen Borussia Möhnsen: SVT Bad Oldesloe auf Platz Eins
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/ZJCBET42K3R2EMBH3Y6K5NMGAQ.jpg)
Machen aus ihren Aufstiegsambitionen keinen Hehl: Der SVT Bad Oldesloe grüßt nach diesem Wochenende von der Tabellenspitze.
© Quelle: SVT Bad Oldesloe/hfr
Bad Oldesloe/Gudow/Siebenbäumen/Ahrensburg/Berkenthin/Wentorf A.S. SVT Bad Oldesloe – SV Borussia Möhnsen 3:0
SVT Bad Oldesloe das Maß der Dinge?
Zehn von möglichen zwölf Punkten nach vier Partien – das ist die positive Bilanz des SVT Bad Oldesloe. Der Verein aus dem Kurparkstadion, dessen Kader mit vielen Spielern mit höherklassiger Erfahrung gespickt ist, steht nach diesem vierten Spieltag dort, wo man selbst am Ende der Saison auch hinmöchte, nämlich auf dem einzigen Aufstiegsplatz Eins. Gegen Verbandsliga-Absteiger SV Borussia Möhnsen feierte man einen verdienten 3:0-Erfolg. Nach torloser erster Halbzeit erzielte Bilal Toure in der 47. Minute das 1:0. Mit dem 2:0 von Luca Störmer (57.) und der gelb-roten Karte für Möhnsens Tim Eiberg (70.) hatte Oldesloe leichtes Spiel. Das Matysik-Team durfte noch einmal jubeln, denn Hogir Busali traf in der 88. erstmals für seine neuen Farben.
Patrick Matysik (Oldesloe): „Durch eine couragierte und starke Leistung können wir die nächsten drei Punkte einfahren. Möhnsen hat tief verteidigt und uns wie erwartet das Spielfeld überlassen. In der ersten Halbzeit waren wir im letzten Drittel teilweise zu verspielt und konnten unsere Chancen nicht nutzen. Zu viele Kontakte, zu oft Eins-gegen-Drei-Situationen gesucht und auch unkonzentrierte Pässe waren die Gründe, warum wir das Spiel nicht schon vorher in die richtigen Bahnen lenken konnten. Im zweiten Durchgang wollten wir uns unbedingt belohnen und haben es dann hinbekommen, den Ball schneller zu spielen. Auch konnten wir offensive Räume besser überladen und vertikale Pässe in die Spitze mit mehr Anspielstationen für den zweiten Ball bestücken. Ebenso hervorzuheben war der Kampfgeist und die unbedingte Gier, den Sieg einfahren zu wollen. Dies zeugt aus meiner Sicht von einer hungrigen Mannschaft, die in der Entwicklung noch lange nicht am Ende ist. Folgerichtig konnten wir dann das Spiel für uns entscheiden und fahren einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten und absolut verdienten Heimsieg ein. Schön ist auch, dass alle drei erzielten Tore jeweils die ersten Saisontore für Bilal, Luca und Hogir bedeuteten. Es hat wirklich Spaß gemacht.“
Punkteteilung in Gudow
TSV Gudow – SSC Hagen Ahrensburg II 2:2
Der TSV Gudow rutscht nach dem 2:2 gegen Hagen II auf Rang Zwei, ist nun punktgleich mit Tabellenführer SVT. Maxim Omar brachte den SSC in der 20. Minute in Führung, doch Hendrik Burmeister (40.) konnte noch vor dem Pausengetänk egalisieren. Nach einer undurchsichtigen Szene bekam Paul Biemann (41.) aufgrund von Nachtreten die rote Karte von Schiri Chris Weyhe ausgehändigt. Trotz der Unterzahl fiel das zweite Hagener Tor durch Hannes Kretschmar direkt vor der Unterbrechung (45.). Halbzeit Zwei war von hoher Intensität geprägt, insgesamt wurden acht Verwarnungen erteilt. Ein verwerteter Burmeister-Strafstoß (77.) rettete den Gudowen das Remis.
Max Asmuss (Gudow): „Wir haben weiter das Momentum auf unserer Seite. Matchglück, Spielverlauf und eine unglaubliche Effizienz spielen und derzeit in die Karten. In der B-Note ist Hagen sicher deutlicher Sieger, die gibt es im Fußball aber eben nicht. Und deshalb steht es am Ende halt 2:2, obwohl Hagen gerade in der ersten Halbzeit ein ziemliches Feuerwerk abfackelt, es aber verpasst, früh den Sack zuzumachen. Erst der Ausgleich und dann der Platzverweis bringen uns zurück ins Spiel, das wir dann sofort wieder abgeben. Zehn Hagener werden in der zweiten Hälfte müder. Eine Kette von Unkonzentriertheiten führt dann zu einem Elfmeter, der uns den Punkt sichert.“
Michal Ratajczak (Ahrensburg): „Sehr schwer, heute die passenden Worte zu finden. Leider sind es zwei verlorene Punkte. Nach den ersten 40 Minuten müssen wir 3:0 führen. Wieder einmal machen wir den Sack nicht zu. Der Gegner hatte glaube ich im gesamten Spiel fünf Abschlüsse. Wir machen den Gegner selber wieder stark, in dem wir uns dezimieren. Mit zehn Spielern waren wir trotzdem das bessere Team in meinen Augen. Unterm Strich bleibt hängen, dass wir sehr vieles richtig machen und die Einstellung stimmt. Wir müssen uns nur noch vor dem Tor endlich mal wieder belohnen und eiskalt werden.“
SV Grün-Weiß Siebenbäumen II mit klarer Heimpleite
SV Grün-Weiß Siebenbäumen II – VfL Rethwisch 1:6
Den höchsten Sieg an diesem Wochenende fuhr das Team des VfL Rethwisch ein. Gegen Schlusslicht Siebenbäumen II, das wie der SSV Güster weiterhin bei einem Punkt steht, fuhr man einen zu jeder Zeit ungefährdeten Auswärtsdreier ein. Rethwisch gelang durch Goalgetter Christopher Willuhn, der momentan trifft, wie er nur will, der Blitzstart nach fünf Minuten. Willuhn ist mit bereits neun Toren der erfolgreichste Schütze der Liga. Youngster Henrik Rath nutzte einen Fauxpas der Abwehrreihe und umkurvte Keeper Maximilian Chylla zum 1:1. Nach Willuhns 1:2 (34.) folgte ein schöner Fernschuss von Benjamin Hieckmann (40.) zum wichtigen 1:3. Nach dem zweiten Hieckman-Tor kurz nach Wiederbeginn (48.) war das Spiel quasi entschieden. Willuhns Torhunger war offenbar noch immer nicht gestillt, so knipste die Nummer 19 ein drittes Mal, ehe Milan Prieske (87.) für den Endstand sorgte.
Tobias Chylla (Rethwisch): „Zu Beginn haben wir nicht mit dem hohen Pressen von Siebenbäumen gerechnet. Dann konnten wir das Spiel aber an uns reißen und es war eine sehr gute Mannschaftsleistung. Egal ob Startaufstellung oder die eingewechselten Spieler. Herauszunehmen ist auch noch, dass wir ohne gelernten Innenverteidiger antreten mussen. Unsere beiden Sechser haben das echt super gemacht und wir gewinnen das Ding verdient mit 6:1.“
FC Ahrensburg gegen Güster ohne Probleme
FC Ahrensburg – SSV Güster 5:1
Ebenfalls mehrfach durften sich die Spieler des FC Ahrensburg abklatschen, denen der langersehnte erste Saisonsieg gelang. Für Güster geht der Blick weiter nach unten, man ist Vorletzter und muss im Kellerduell gegen Siebenbäumen II am kommenden Sonntag unbedingt punkten. Das Spiel in Ahrensburg war schon nach etwas einer halben Stunde entschieden, da der FC zu diesem Zeitpunkt schon drei Tore erzielte. Raymond Kastrati-Rrahmani (22.) machte den Anfang, auf den das 2:0 von Bennet Gollin (27.) folgte. Gollin legte in der 34. noch eins drauf. Güster, das ersatzgeschwächt antrat, traf nur durch Jannik Schulz (66.), der auf 3:1 verkürzte. Wenig später zappelte der Ball jedoch wieder im Netz, dieses Mal war es Bajram Beqiri (72.). Ismail Gün (87.) stellte den Endstand her.
Avni Ajvazi (Ahrensburg): „Wir waren von Anfang an die bessere Mannschaft und der Ball lief gut. Wir hatten auch das Quäntchen Glück, was uns zuletzt gefehlt hat. Das 1:0 gab uns Sicherheit, genau wie das 2:0. Von Güster kam sehr wenig. Zweite Halbzeit ließen wir nach und sie kamen zum Anschlusstreffer. Nach dem 4:1 kam die Sicherheit aber wieder zurück und Güster hatte sich aufgegeben. Wir waren über weite Strecken besser und die Chancenverwertung war besser als in den letzten Spielen. Wir sind zufrieden und glücklich.“
Marc Wonerow (Güster): „Es wird nicht leichter für uns. Wir kommen nicht gut ins Spiel und fangen uns nach drei individuellen Fehlern drei Buden, die wir auch nach dem Anschlusstreffer unseres Kapitäns Jannik Schulz nicht egalisieren können. Was am meisten schmerzt, sind jedoch die dazugekommenen Verletzungen von Florian von Warburg, der bereits in der 30. Minute, vermutlich mit einer Ruptur in der Wade, den Platz verlassen musste und von Knud Kapschitzki, der sich eine Verletzung im Oberschenkel zuzog. Damit haben wir nach vier Spielen drei verletzte Stammspieler. Nichtsdestotrotz werden wir gegen GWS II am kommenden Sonntag zu Hause den ersten Sieg dieser Saison einfahren, das steht für mich außer Frage.“
TSV Berkenthin steht wieder einmal auf
TSV Berkenthin – S.I.G. Elmenhorst 2:2
Das zweite 2:2 bekamen die Zuschauer*innen an der Bahnhofstraße zu sehen. Im lauenburgischen Abstiegskampf – beide Teams hatten vorher jeweils nur einen Punkt erspielt – trennte man sich mit 2:2. Lange schien sich der Wind aber zugunsten der Elmenhorster zu drehen, die durch ein Eigentor von Johannes Kollenbrandt (58.) in Front gingen und durch Tyll Mohr (70.) zum 0:2 kamen. Wieder mal steckte Berkenthin aber keineswegs auf, sondern bewies seine Nehmerqualitäten. Kevin Fellner (72.) antwortete mit seinem 1:2 fast im direkten Gegenschlag und Christoph Wulf (87.) schoss kurz vor Schluss doch noch zum Ausgleich ein.
Mirco Trautmann (Berkenthin): „Neues Wochenende, altes Spielchen. Wir nehmen nach 0:2-Rückstand einen Punkt mit und zeigen wieder tolle Moral. Warum die nötig war, sei dahingestellt. Wir müssen schauen, dass wir in den nächsten Spielen auch mal in Führung gehen und nicht immer einen Kraftakt hinlegen müssen, um eine drohende Niederlage abzuwenden. Dennoch unterm Strich nehmen wir den Punkt nach 0:2 gerne mit und brachten diesen, wie letzte Woche, als Punktgewinn. Nun haben wir eine neue Trainingswoche vor der Brust, um uns auf den ersten Sieg der Saison einzuschwören.“
Bernd Reinke (Elmenhorst): „Meine Mannschaft hat heute ein super Spiel gemacht. Der Ball lief gut und der Gegner hatte in der ersten Halbzeit keinen nennenswerten Abschluss. Wir hatten zwei, drei gute Chancen, die der Torwart stark vereitelte, und treffen mit der größten Chance leider nur den Pfosten. Die zweite Halbzeit verlief ähnlich. Wieder reagierte der Torwart einige Male hervorragend. So musste ein Eigentor endlich dafür sorgen, dass wir belohnt wurden. Kurze Zeit später half uns ein katastrophaler Abwehrfehler zum 2:0. Das Ergebnis war aus meiner Sicht mehr als verdient, aber auch glücklich in der Enstehung. Meine junge Truppe wurde ein wenig passiver, das Anlaufen wurde nicht mehr konsequent umgesetzt und schon flogen lange Bälle Richtung Sechzehner. Dadurch immer mehr Unordnung, alle zogen sich zurück und Berkenthin kam ins Spiel. Beim 2:1, langer Ball, Zusammenprall Torwart und Stürmer und ein leeres Tor, wo der Stürmer nur noch einschieben muss. Das 2:2 dann ähnliches Schema. Erneut langer Ball, unser Anlaufen fehlte wieder, diesmal weiter gezogen, am langen Pfosten wird der Ball eingeköpft. Mein Fazit: Das Spiel darfst du so nicht abgeben, was aber wirklich der mangelnden Erfahrung geschuldet ist. Ebenso kannst du froh sein, dass du einen Punkt hast, weil unsere Tore so sicherlich auch nicht fallen dürfen und in der Schlussphase, trotz zweier guter Konter, der Gegner hätte auch Tor Drei erzielen können. Wichtig ist mir die fußballerische Entwicklung der Truppe und das war heute sehr gut zu sehen und hat richtig Spaß gemacht.“
Notelf des VfR Todendorf kommt in Wentorf nochmal stark zurück
SG Wentorf-S./Schönberg – VfR Todendorf 4:3
Da VfR-Coach Sebastian Olk zahlreiche Spieler nicht zur Verfügung standen, wollte man das Spiel gegen Wentorf eigentlich gerne verlegen. Diese bestanden aber auf diesen Spieltag. Trotz der Personalnot entwickelte sich eine umkämpfte erste Halbzeit. Die Gäste gingen durch einen Elfer von Marcel Firl (38.) sogar in Führung, jedoch unterlief Max Walter (43.) dann ein Eigentor und Philipp Grosser (45.) drehte den Spieß um. Nach weiteren Treffern von Emilio Cevik (55., Elfmeter) und Lennart Krüger (57.) schien es so, als könnte es sich zu einem Scheibenschießen entwickeln, aber dem war nicht so. Stattdessen kam der Gast nach Maximilian Mennickes 4:2 (59.) und Michel Walters (64.) 4:3 nochmal beeindruckend zurück und witterte Morgenluft. Letztlich blieben die drei Punkte aber doch auf dem neuen Kunstrasenplatz in der Wentorfer Sparrbucht.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/OHS4SYJ5WKSQH7TO4HSSRK3KYU.jpg)
Der am Sonntag personell deutlich angeschlagene VfR Todendorf unterlag in Wentorf nur knapp mit 3:4.
© Quelle: VfR Todendorf/hfr
Bahattin Altinalana (Wentorf): „Wir gewinnen verdient gegen Todendorf. Sind 4:1 in Führung und machen uns das Leben anschließend wieder selbst schwer und lassen den Gegner nochmal kommen. Am Ende mussten wir dann noch mal ordentlich kämpfen, um das Ergebnis zu halten. Wir bekommen leider noch zu oft zu leichte Gegentore. Da müssen wir noch dran arbeiten. Ansonsten bin ich sehr zufrieden.“
Sebastian Olk (Todendorf): „In den letzten zwei Wochen ließen wir aufgrund diverser Ausfälle nichts unversucht, um das Spiel zu verlegen. Leider stimmte die SG einer Verlegung nicht zu. So reaktivierten wir einige Spieler, um heute überhaupt vollzählig auflaufen zu können. Umso überraschender war es, dass sich das Spiel zu Beginn ausgeglichen gestaltete und wir sogar die besseren Chancen hatten. Durch einen Elfmeter gelang uns dann auch die Führung. Leider ließen wir dem Gegner plötzlich vor der Halbzeit und auch nach der Pause zu viel Platz, was eiskalt ausgenutzt wurde. Als das 4:1 für die SG fiel, rechneten viele damit, dass das Ergebnis noch deutlicher werden würde. Wider Erwarten konnten wir jedoch nochmal einen Gang zulegen und uns auf 4:3 rankämpfen. In der Schlussphase waren wir dem verdienten Ausgleich näher als die Gastgeber dem 5:3. Leider fehlte uns hier jedoch das Quäntchen Glück.“
Der fünfte Spieltag der Kreisliga Süd:
Sonntag, 04. September:
VfR Todendorf – Bargfelder SV (14.00 Uhr)
S.I.G. Elmenhorst – SSC Hagen Ahrensburg II (15.00 Uhr)
SV Borussia Möhnsen – FC Ahrensburg (15.00 Uhr)
SSV Güster – SV Grün-Weiß Siebenbäumen II (15.00 Uhr)
VfL Rethwisch – TSV Gudow (15.00 Uhr)
TSV Berkenthin – SG Wentorf-S./Schönberg (15.00 Uhr)
Von Hendrik König
LN