Nils Kjär netzt: Kreisliga-Erster FC Dornbreite II gewinnt in Berkenthin
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Nils Kjär - hier noch als Trainer des VfB Lübeck II mit Arne Krinke-Myers - traf direkt bei seinem ersten Einsatz für den FC Dornbreite II. "Nille" möchte dem Team vom Steinrader Damm so zur Verfügung stehen, wie es ihm zeitlich möglich ist.
© Quelle: Agentur 54°
Berkenthin/Ahrensburg/Krummesse/Bad Schwartau/Malente/Lübeck. TSV Berkenthin – FC Dornbreite II 2:4
Thilo Wolff mit Doppelpack für FC Dornbreite II
Der FC Dornbreite II – Kreisliga-Tabellenführer der Süd-Ost Staffel – hat den ersten Aufgalopp nach der Winterpause für sich entscheiden können. Gegen den TSV Berkenthin, der in der Kreisliga Süd gegen den Abstieg kämpft, fuhr man an der Bahnhofstraße drei Tage nach dem Auftakttraining einen 4:2-Sieg ein. Während der neue Keeper Jonas Neumeister noch angeschlagen ist und nur Laufeinheiten absolviert, stand mit Nils Kjär ein Urgestein des VfB Lübeck erstmalig für den FCD II auf dem Feld. "Nille" war in der gesamten Hinrunde nicht spielberechtigt, da er durch einen Wechselfehler – noch zu Zeiten beim VfB II – für sechs Monate gesperrt wurde. Nach nur fünf Minuten brachte Tim Schoop die Gäste in Front, ehe der regionalliga-erfahrene Routinier in der 20. Minute nach einem Standard jubeln durfte. Berkenthin steckte aber nicht auf und konnte dank Christoph Wulf (31.) verkürzen. Direkt nach dem Pausengetränk stellte Torben Jürs (46.) sogar auf 2:2. Nach einer Bogenlampe landete die Kugel in Minute 67 im Kasten von TSV-Schlussmann Johannes Rohrbacher. Der Ball von Thilo Wolff wurde immer länger und senkte sich in die Maschen. Wolff sorgte mit seinem zweiten Tagestor (88.) schließlich auch für die Entscheidung. Am Samstag (15.00 Uhr) empfängt Dornbreites zweite Herren den A-Klassen-Spitzenreiter TSV Siems.
Mirco Trautmann (Berkenthin): „Die erste Halbzeit hat uns spielerisch ganz gut gefallen, auch wenn wir durch zwei Standards die Gegentore fangen. Anschließend können wir uns selbst in der Offensive belohnen und zum 2:2 ausgleichen. Insgesamt war es ein ordentlicher erster Test mit einem unterm Strich verdienten Sieger. Wenngleich das 2:4 ein Tor zu hoch war. Wir wünschen den Jungs von Dornbreite II eine erfolgreiche Rückrunde.“
Patrick Hempel (Dornbreite): „Wir haben quasi die komplette Spielzeit gegen einen sehr tiefstehenden Gegner insgesamt einen vernünftigen Auftritt nach der langen Pause hingelegt. Vor und nach der Halbzeit haben mir 10 bis 15 Minuten nicht so gefallen, aber was nach einer Trainingseinheit auch normal ist. Es konnten alle 20 Spieler gute Spielpraxis sammeln und es haben mich auch einige positiv überrascht, die zuvor nicht viel Spielpraxis hatten.“
FC Ahrensburg lässt deutlich nach und verliert noch
SSC Hagen Ahrensburg II – FC Ahrensburg 3:2
Der Stadtvergleich ging hauchdünn an Hagen Ahrensburg II. Sie mussten aber schon nach einer Minute dem Rückstand von Milad Akin hinterherlaufen und zeigten sich oftmals nicht wach genug. Obwohl man sich etwas steigerte, konnte man sich bis zur Pause nicht belohnen. Stattdessen erzielte Neuzugang Metehan Erdem (62.) den zweiten Treffer für den FCA. Mit fortlaufender Spieldauer kam der FC Ahrensburg nicht mehr so gut mit dem verstärkten Pressing von Hagen zurecht und fing sich das 1:2 von Kapitän Paul Kappner (65.). Nachdem Schiri Sebastian Marx in der 70. auf Strafstoß entschied, hieß es 2:2. Kevin Krüger behielt die Nerven. Der zur Pause eingewechselte Krüger (79.) nutzte einen individuellen Patzer der Gäste zum Siegtor aus.
Michal Ratajczak (Ahrensburg): „Wir wussten, dass mit FC Ahrensburg ein starker Gegner auf uns zukommt. Der FC Ahrensburg hat es uns in der Liga bereits schwer gemacht zu gewinnen. Wir waren von Beginn an sehr schläfrig und zu spät in unseren Aktionen. Man hat den Jungs die Trainingseinheiten angemerkt, dass die Frische nicht da war. FC hatte in der ersten Hälfte sehr viele Spielanteile, dafür keine großen Torchancen. Nach der Pause haben wir uns vorgenommen, etwas höheres Pressing zu spielen und wir haben das Spiel dann noch gedreht. Die Jungs haben heute wieder alles reingeworfen und bis zum Schluss gearbeitet. Wir sind bis jetzt sehr zufrieden mit der Vorbereitung.“
Avni Ajvazi (FC): „Wir fingen gut an. In der ersten Minute gingen wir direkt in Führung und hatten paar gute Angriffe. Hagen kam etwas besser ins Spiel und kam auch zu guten Möglichkeiten. Wir konnten ab und zu paar gute Angriffe starten, aber waren nicht konsequent genug. Zweite Halbzeit startete Hagen besser und hatte mehr vom Spiel. Uns gelang nach einem guten Pressing nach einem Ballgewinn das zweite Tor. Hagen kam etwas später zum Anschlusstreffer, der uns völlig aus der Bahn warf und was vorher gut klappte, war jetzt schwach. Etwas später folgte nach einem Foulelfmeter, der berechtigt war, der Ausgleich. Hagen ging dann noch in Führung durch katastrophale Absprache bei uns. Wir waren zum Ende platt, da wir Freitag gespielt hatten und nur mit einem 13-Mann-Kader zum Spiel kamen. Man sah, dass Hagen etwas fitter war und länger in der Vorbereitung steckt. Es wartet viel Arbeit auf uns.“
SG Krummesse/Bliestorf verkauft sich gegen Borussia Möhnsen teuer
SG Krummesse/Bliestorf – SV Borussia Möhnsen 2:3
Der A-Klassen-Fünfte SG Krummesse/Bliestorf hielt gegen den klassenhöheren SV Borussia Möhnsen über die gesamte Spielzeit gut mit. Nach 90 Minuten musste man sich nur knapp mit 2:3 geschlagen geben. Borussia-Kapitän Hendrik Siel bewies in der 14. Minute seinen Torinstinkt. Als man einen schnell ausgeführten Freistoß verschlief, nutzte Tim Eiberg die Chance aufs 0:2 aus SG-Sicht. 35 Minuten waren um, da tankte sich Krummesses Stürmer Felix Giesen gut durch und besorgte das 1:2. Es kam noch besser. Nach dem 2:2 von Luis Romero Soria (51.) schnupperte der Außenseiter sogar am Heimsieg, doch man nutzte seine Gelegenheiten dafür nicht konsequent. So kam es, dass Hendrik Siel in der 84. Minute seinen Doppelpack schnürte und Möhnsen doch einen Auswärtssieg für sich verbuchen konnte.
Carsten Jäger (Krummesse): „Im ersten Test nach der Winterpause verloren wir zwar gegen Kreisligist Borussia Möhnsen, hatten aber insgesamt mehr vom Spiel. Beide Teams produzierten noch viele individuelle Fehler, die Möhnsen besser ausnutzte als wir. Insgesamt konnte aber kein Klassenunterschied festgestellt werden und so war das Trainergespann Clasen/Seele mit dem Auftritt der SG nicht ganz unzufrieden.“
SG Bad Schwartau kommt spät zurück
SG Bad Schwartau – TSV Schönwalde 2:2
Keinen Sieger fand das ligaübergreifende Ostholsteiner Duell zwischen Schwartau und Schönwalde. Die Elf vom Bungsberg, die in der Kreisliga Ost als Erster klar auf Kurs Verbandsliga ist, hatte das Geschehen in den ersten 45 Minuten fast immer im Griff und gab das Tempo vor. So ging man durch die Tore von Finn Böckmann (27.) und Silas Bünning (34.) verdientermaßen mit 2:0 in die Kabine. Die drei Wechsel brachten die Gäste etwas aus dem Konzept, sodass die Schwartauer doch nochmal zurückkommen konnten. Erst markierte Max Plaumann (87.) den 1:2-Anschluss, wenige Sekunden später traf Max Adam (88.) zum 2:2.
Martin Mendig (Schwartau): „In einem fairen Testspiel trennen wir uns mit 2:2 gegen den aktuellen Tabellenführer aus Ostholstein. Aber über weite Strecke dominierten die Schönwalder das Geschehen und spielten einen sehr strukturierten Fußball. Wir sind durch Konter gefährlich, lassen erste Halbzeit aber alles liegen und Schönwalde bestraft unsere Fehler gnadenlos. Zweite Halbzeit wurde es mit der Zeit dann ein Hin und Her ohne die zwingenden Chancen. Dann treffen wir endlich und legen über unsere Bereitschaft sogar noch zum 2:2 nach. Für beide der erste Test, daher ist dieses Ergebnis noch nicht nicht sehr aussagekräftig. Danke an den TSV und viel Erfolg bei der Mission Aufstieg.“
Christopher Kordts (Schönwalde): „Ich habe einen stark geschwächten Kader gehabt. Trotzdem haben wir gerade erste Halbzeit das Spiel komplett im Griff. Schwartau hatte da fast gar keinen Zugriff. Wir gehen völlig zurecht 2:0 in Führung. Nachher habe ich auch viel durchrotiert, wollte die Jungs bei den kalten Temperaturen aber auch nicht auf der Bank sitzen lassen. Die Spieler kamen dann leider nicht so rein, aber trotzdem war es wichtig, den Ball wieder am Fuß zu haben. Ich sehe das 2:2 nicht als Niederlage, sondern trotzdem als gute Trainingseinheit.“
TSV Malente unterliegt einem „bärenstarken Gegner“
TSV Malente – SG Unterstedt 1:6
Der TSV Malente war am Sonntag gegen einen starken Gegner chancenlos. Die SG Unterstedt ist Spitzenreiter der Kreisliga Niedersachsen und mit sieben Punkten Vorsprung auf dem besten Weg in die Bezirksliga. Die Gäste reisten mit 20-Mann-Kader nach Malente und gingen schon nach 19 Minuten durch Nisar Atris in Front. Die Reaktion des TSV passte aber. So gelang Matthias Kohn (21.) direkt danach das 1:1. Ein Doppelschlag von Leon Linke (38.) und Daniel Moderau (41.) vor der Pause erhöhte die Siegchancen der SG dann aber ungemein. Vincent Wuttke schnürte einen lupenreinen Hattrick (65./72./89.) und baute den Vorsprung im Alleingang auf fünf Tore aus.
Stefan Schümann (Malente): „1:6 hört sich erstmal nicht gut an, wir sind aber auf einen bärenstarken Gegner getroffen. Wenn man in der Halbzeit sieben Mal wechseln kann, ohne schwächer zu werden, sagt das schon viel aus. Wir haben lange gut dagegengehalten, aber in der zweiten Hälfte merkte man, dass wir erst zwei Mal trainiert haben und einfach die Kraft fehlte und wir es der SG Unterstedt zu leicht gemacht haben.“
Rehnaer SV ohne Probleme gegen TuS Lübeck
TuS Lübeck – Rehnaer SV 0:4
Auch Kreisligist TuS Lübeck musste eine eindeutige Niederlage hinnehmen. Der Rehnaer SV – Dritter der Kreisoberliga – behielt klar mit 4:0 die Oberhand. Die erste Hälfte ging dabei komplett an die Mecklenburger, die durch einen Doppelpack ihres Angreifers mit einem 2:0-Vorsprung (18./25.) in die Pause gingen. Obwohl sich TuS nach dem Wiederanpfiff verbessert zeigte und sich auch selbst Offensivszenen erspielte, bekam man den Ball an diesem Tag einfach nicht im Kasten des RSV unter.
Kevin Berens (TuS): „Im ersten Testspiel mussten wir ersatzgeschwächt eine verdiente Niederlage gegen den Rehnaer SV hinnehmen. Der Gegner hat es heute clever gemacht und sich die Möglichkeiten gut herausgespielt. Im zweiten Durchgang konnten wir uns einige aussichtsreiche Möglichkeiten erspielen, jedoch wollte der Ball heute nicht ins Tor. Das Ergebnis nach dem ersten Testspiel wissen wir richtig einzuordnen, um das Spiel sachlich aufzuarbeiten und in den kommenden Wochen dann besser umzusetzen.“
Von Hendrik König