Siebenbäumen. Wie hat sich GW Siebenbäumen von der bösen 0:10-Klatsche in der Oberliga Schleswig-Holstein beim PSV Neumünster erholt? Das ist die bange Frage vor dem Abstiegsduell an diesem Sonntag gegen den TSV Pansdorf. Anstoß ist um 15 Uhr im Stadion auf der Hufe.

Strehlau: „Wollen weiter vom Klassenerhalt träumen“

Schenkt man Trainer Sascha Strehlau Glauben, wurde die höchste Saisonniederlage nur kurz intern angesprochen. „Wir können das Ergebnis einordnen“, sagte er direkt nach dem Spiel. Der Fokus würde nun auf die beiden wichtigen Duelle gegen die Gäste aus Pansdorf und anschließend SV Frisia 03 Risum-Lindholm liegen. Die Lindholmer will Co-Trainer Marco Urban am Samstag beim FC Dornbreite beobachten.

Positiv ist, dass die zuletzt fehlenden Stammkräfte Timo Dankert, Jasper Keuneke und Christian Ruser wieder zur Verfügung stehen. Auch Ersatztorwart Florian Höfel kehrt ins Aufgebot zurück. „Die Spielweise der Pansdorfer ist bekannt. Das ist eine robuste und körperbetonte Mannschaft, die viel mit langen Bällen agiert“, sagt Strehlau und fordert von seiner Mannschaft vor allem die Attribute Leidenschaft und Zweikämpfe annehmen. „Wenn Pansdorf uns Räume gibt, müssen wir diese nutzen.“ In diesem Zusammenhang geht er auf die Bedeutung der beiden anstehenden Spiele nochmal ein: „Wir haben immer gesagt, dass die Spiele im März die Spiele sind, wo wir punkten müssen. Wollen wir weiter vom Klassenerhalt träumen.“

Thomsen: „Absolutes Mentalitätsspiel“

Die Pansdorfer, die sich im verflixten zweiten Jahr nach dem Aufstieg befinden, wollen natürlich auch alles daransetzen, drin zu bleiben. „Letzte Woche hat man deutlich gesehen, dass meine Jungs begriffen haben, worum es geht“, sagt Trainer Helge Thomsen mit Rückblick auf das 1:1 gegen den FC Dornbreite. „Hätten wir mit elf Mann zu Ende gespielt, hätten wir gewonnen.“ Auf dem Dorf muss er auf Paul Meins (Rote Karte) und Julian Gerlach (fünfte Gelbe Karte) verzichten.

Thomsen erwartet ein „absolutes Mentalitätsspiel, wobei das können wir und liegt uns.“ Auf der anderen Seite würde das jüngste 0:10 von Siebenbäumen die Aufgabe nicht einfacher machen. Im Hinspiel trennte man sich 1:1 – ein Ergebnis, dass beiden Teams in der jetzigen aktuellen Situation wenig weiterhelfen würde.