Ahrensbök. Im Kreisfußballverband Ostholstein werden am Pfingstsamstag die Kreispokalsieger der Herren ermittelt. Das Pokalfinale der ersten Herren bestreiten Landesligist Eutin 08 und Oberligist Oldenburger SV um 18 Uhr. Im Finale der unteren Mannschaften spielt der Oldenburger SV II gegen die SVG Pönitz II. Seit 2019 ging der Kreispokal jedes Jahr im Wechsel entweder nach Eutin oder nach Oldenburg.

Dennis Jaacks warnt vor „starken Einzelspielern“ des Oldenburger SV

Turnusgemäß wäre der Oldenburger SV am kommenden Samstag wieder dran. Denn im Jahr 2022 ging der Kreispokal ans Eutiner Waldeck, 2021 an den Schauenburger Platz. 2020 gewann Eutin und 2019 der OSV. Für Eutins Coach Dennis Jaacks gehen die Oldenburger als Favorit ins Spiel, schließlich spielt die Elf von Trainer Kevin Wölk eine Liga höher, hatte im Oberhaus Schleswig-Holsteins nichts mit dem Abstieg zu tun. „In der Oberliga waren sie souverän, haben eine gute Mannschaft und starke Einzelspieler“, mahnt Jaacks, dessen Team im Sommer 2022 aus der Ober- in die Landesliga abstieg und dort fünf Punkte vor der Abstiegszone auf Rang Sieben einlief.

Lasse Leinweber und Cedric Schrake fallen aus

Vor allem der überragende 4:0-Auswärtssieg beim späteren Meister Preußen Reinfeld gilt für die Rosenstädter als Mutmacher gegen den OSV: „Da haben wir gezeigt, dass wir nicht nur gute Ergebnisse, sondern auch gute Spiele abliefern können, wenn wir im Kollektiv arbeiten. Wenn alles stimmt, wir ans Leistungslimit gehen und ein wenig Spielglück haben, geht etwas“, weiß Jaacks, der jedoch auf Lasse Leinweber (Knieprobleme) und Cedric Schrake (Sprunggelenk) verzichten muss.

Kevin Wölk mit Trainingswoche des Oldenburger SV zufrieden

Beim Oldenburger SV überstrahlte das bevorstehende Endspiel die vergangenen Wochen nahezu komplett. Seit der Sicherung des Klassenerhalts galt jedes Training und jedes Oberligaspiel der Vorbereitung auf Eutin 08. Trainer Wölk heizte den Konkurrenzkampf nochmals an – die OSVer wollen unbedingt in den Landespokal. Die Favoritenrolle nimmt man wohlwollend an: „Wir gewinnen, wenn wir auf uns fokussiert bleiben und uns auf keine Nebenkriegsschauplätze einlassen. Denn sonst können wir Probleme kriegen“, mahnt „Kewo“ und warnt: „Mit Leon Dippert haben sie einen Unterschiedsspieler. Sie sind sehr kompakt. Deshalb brauchen wir Konterabsicherungen und eine gute Restverteidigung.“ Personell kann Oldenburg nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Lion Glosch (Muskelbündelriss) und Matti Rathke (Hüfte, OP am Freitag) fallen aus. „Wir sind gut gewappnet und hatten eine gute Trainingswoche, in der wir unsere Abläufe eingeübt haben, wie wir sie bespielen wollen“, so Wölk.

Erwachsene sind für sechs Euro dabei, unter 16-Jährige gratis

Gastgeber ist in diesem Jahr der MTV Ahrensbök. In den letzten Jahren fanden die Endspiele jeweils in Sereetz statt. Doch aufgrund des neuen Kunstrasens und einiger Renovierungsarbeiten bewarb sich der Kreisligist mit seinem rund 15-köpfigen Orgateam um „Shorty“ Bohnsack erfolgreich um die Austragung. Um 13.30 Uhr öffnen die Tore am Grünen Redder. Das Tagesticket kostet sechs Euro, unter 16-Jährige haben hingegen freien Eintritt. Nach der Partie Oldenburg II gegen Pönitz II stellt der KFV Ostholstein das Produkt Walking Football vor, welches fortan im Kreis etabliert werden soll. In der Halbzeitpause des Hauptspiels zwischen Eutin 08 und Oldenburg geben die Cheerleader Kids des MTV Ahrensbök ihre Visitenkarte ab. „Wir hoffen auf gutes Wetter und erwarten um die 500 Zuschauer, so Bohnsack.

LN