Lübeck/Reinfeld. Es ist bereits das zweite Aufeinandertreffen in der laufenden Saison. Schon in der Vorbereitung trafen sich Lübeck und Reinfeld zum Testkick, welchen die Preußen mit 5:2 gewannen.

„Dieses Testspielergebnis ist nichts wert“, findet SVP-Trainer Pascal Lorenz und verweist auf die sportliche Entwicklung der jungen Mannschaft aus der Hansestadt. „Wir haben sie in letzter Zeit mehrfach beobachtet und eine extreme Entwicklung festgestellt. Sie sind sehr unangenehm und technisch versiert, was ihnen auf dem Kunstrasen zugutekommen wird. Ihre Siege gegen Heide und PSV Neumünster belegen das und auch letzte Woche gegen Eichede (1:2 Anm. d. Red.) haben sie gut mitgehalten.“

Reinfelder kommen mit Rückenwind

Verstecken wolle man sich dennoch nicht. Schließlich kommen die Stormarner mit einer beachtlichen Serie im Rücken nach Lübeck. In den letzten fünf Spielen holten die Reinfelder vier Siege und rangieren als Aufsteiger auf einem starken vierten Platz. „Wir versuchen gar nicht erst, uns auf den Gegner einzustellen, sondern wollen unsere eigenen Themen weiter bearbeiten. Unser Schwerpunkt liegt auf unserem Offensivspiel und wollen unsere Möglichkeiten gnadenlos nutzen. Wir wollen den Ballbesitz und das Spiel offensiv angehen, gerade auf dem Kunstrasen“, erklärt Lorenz.

Ähnliche Themen wurden unter der Woche auch an der Lohmühle bearbeitet. „Defensiv werden wir immer besser, haben aber kaum Entlastung nach vorne. Darüber täuschen die Siege gegen Heide und PSV ein wenig hinweg“, mahnt VfB-Trainer Dominik Toschka und warnt gleichzeitig vor den Preußen: „Besser kann man als Aufsteiger nicht starten. Sie haben den Schwung mitgenommen, Selbstvertrauen getankt und sich gefunden. Aktuell gibt es wenig Mannschaften, vor denen sie sich verstecken müssen. Und auch aus einem anderen Grund will Toschka unbedingt gewinnen: „Sonst kann ich mir die ganze Woche über etwas von Tim Vogel (Spieler des SVP, Anm. d. Red) anhören.“ Zur Erklärung: Vogel und Toschka trainieren aktuell den Lübecker Stützpunkt bei Olympia Bad Schwartau.

Preußen fehlt Stammtorwart

Toschka muss am Sonntag (17.09.) weiter auf die verletzten Luis Fichtner, Bennet Sauter, Dominik Kofler und Lasse Grossmann verzichten. Außerdem fehlt Rückkehrer Kubilay Büyükdemir wegen einer Gelb-Roten Karte. Der SV Preußen muss auf seinen Stammtorwart Marvin Zimmermann, der sich einen Bluterguss an der Hüfte zuzog und bis zu zwei Wochen ausfällt, sowie auf Phillip Hackbarth (privat verhindert) verzichten.

LN