Preußen Reinfeld mischt die Oberliga auf – nächster Dreier bei VfB Lübeck II
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Reinfelds Florian Wurst traf im Duell gegen VfB Lübeck II doppelt.
© Quelle: 54° / John Garve
Lübeck. Die unglaubliche Serie des Aufsteigers vom Bischofsteicher Weg in Reinfeld geht weiter. Der SV Preußen Reinfeld holte sich die nächsten drei Punkte bei der U23 des VfB Lübeck und belegt nach dem achten Spieltag einen bärenstarken dritten Platz. Es ist der sechste Sieg in den letzten sieben Ligaspielen. Dabei erwischten die Hausherren vom VfB II den besseren Start, gingen nach einer Viertelstunde durch Yasin Varol in Führung, nachdem dieser nach einem Konter allein auf SVP-Keeper Dennis Schramm zulief und vollstreckte (15.). „Wir hatten in der Anfangsphase viel Druck und haben die Standards gut verteidigt. Mit unserer ersten Offensivaktion machen wir dann gleich das Tor“, sagte VfB-Trainer Dominik Toschka. Die Freude auf Seiten des VfB währte jedoch nur Sekunden. Nach einem Foul von Tom Becker an Dennis Lie glich Florian Wurst vom Punkt aus (16.).
Lorenz nicht ganz zufrieden
Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von der Mittellinie blieb Reinfelds Dominik Möller völlig blank und tauchte allein vor VfB-Torwart Domenik Krause auf. Möller blieb cool und sorgte für die Reinfelder Führung (19.). Noch vor der Pause machten die Gäste den Deckel drauf und legten die Tore drei und vier nach. Erst bediente Dennis Lie Stürmer Florian Wurst, der den Ball im Torwarteck zum 3:1 unterbrachte. Lie war es dann auch, der nach einem Möller-Schuss zum 4:1 traf, nachdem Krause den Ball nur klatschen lassen konnte (.). „In der Halbzeit gab es wenig zu kritisieren. Wir haben das Wechselspiel des VfB ein ums andere Mal nicht gut verteidigt und sie kamen immer mal wieder gefährlich vors Tor“, sagte Lorenz.
VfB erwischte keinen guten Tag
Im zweiten Durchgang plätscherte die Partie weitestgehend vor sich hin. Das Gros der Szenerie spielte sich im Mittelfeld ab, sodass es zu keinen nennenswerten Szenen mehr kommen sollte. Dabei hatte der VfB im zweiten Durchgang einen Tick mehr vom Spiel, ohne jedoch ernsthaft heranzukommen. „So blöde es klingt, aber das ist ein normaler Gang einer so jungen Mannschaft, die sich entwickelt. Insgesamt hatten wir zuletzt gute Wochen, aber heute war es nicht gut. Jeder einzelne muss an sich arbeiten. Es ist normal, dass man auch mal herbe Rückschläge hat. Das war heute einer“, bilanzierte Toschka. Lorenz: „Wir haben das am Ende souverän herunter gespielt. Der Sieg war aufgrund des Chancen- und Ballbesitzverhältnisses verdient.“
Spitzenspiel in der Liga, Pflicht im Pokal
Für Preußen Reinfeld kommt es in der kommenden Woche zum Spitzenspiel zweier Teams, die man vor der Saison in der Form nicht unbedingt auf dem Zettel gehabt hätte. Der SV Preußen empfängt am Samstag (23. September um 14.30 Uhr) den Tabellenführer vom TSB Flensburg, der mit 20 Zählern Rang eins vor dem mit Reinfeld punktgleichen PSV Neumünster (19) belegt. „Da freuen wir uns drauf“, blickt „Kalle“ Lorenz voraus. Zunächst gilt es jedoch eine Pflichtaufgabe zu bewältigen. Im Kreispokal-Achtelfinale wartet Kreisligist SC Union Oldesloe (Mittwoch, 20. September um 19.30 Uhr). Dort wollen die Reinfelder zeigen, dass das Aus im Flens-Cup gegen A-Klassist TSV Bargteheide II (6:7 nach Elfmeterschießen) nur ein Ausrutscher war.
VfB Lübeck II: Krause – Melo, Becker (46. Seitz), Tümer – Adou, Westphal, Freitag (46. Odiase), Galtsew (46. Schmelting) – Varol, Quistorff, Krück (64. Dodoo).
SV Preußen Reinfeld: Schramm – Taritas (78. Pirch), Grimm, Cloppatt, Czeschel (46. Marcel Möller) – Vogel (65. Bäßler), Brügmann (60. Bojarinow) – Lie, Schlatow, D. Möller (84. Kilic) – Wurst.
LN