Ratzeburg, Rapid, Pönitz: Spitzen-Trio punktet dreifach
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In der Verbandsliga stehen vor der Winterpause nun noch zwei Spieltage an.
© Quelle: 54° / John Garve
Hamberge/Groß Grönau/Lübeck. SV Hamberge – Ratzeburger SV 1:4. "Wir haben hochverdient verloren", bekannte Hamberges Trainer Kambiz Tafazoli, nannte als Grund für die Pleite neben der Stärke der Ratzeburger auch eine gewisse Nachlässigkeit seiner Mannschaft: "Wir haben leider sämtliche Tugenden, die den Hamberger Fußball sonst ausmachen und die wir am Montag gegen Trittau noch gezeigt haben (2:1, Anm. d. Red.) vermissen lassen, haben keine Lauf- und Zweikampfbereitschaft gezeigt. Das ärgert mich." Niklas Boyn hatte die Gäste mit einem von außen in die lange Ecke gesteckten Ball in Führung gebracht (5.), bevor Jannik Edler einen abgewehrten Kopfball im Nachsetzen aus dem Rückraum ins Tor schoss (24.). Mit Lucas Molters Treffer zum 3:0 (50.) im Rücken konnte sich Ratzeburgs Schlussmann Jannik Rehmeier einen Patzer erlauben, der zum einzigen Hamberger Treffer an diesem Nachmittag führte: Nach einem langen Ball von Marvin Tebelmann schlug Rehmeier über den Ball, sodass der durchlaufende Marcel Dankert diesen nur noch ins leere Tor schieben musste (55.). Sören Todts Treffer zum 4:1 für die Lauenburger folgte der Szene auf dem Fuße (58.).
Eintracht Groß Grönau – SVG Pönitz 1:2. "Beide Mannschaften hatten Chancen auf den Sieg und beide Mannschaften hätten sich bei einem Unentschieden nicht beschweren dürfen", befand Christian Born, Trainer der SVG, welche die Punkteteilung durch einen Treffer in der Nachspielzeit noch abwenden konnte. Als Justin Toth nach Vorarbeit des eingewechselten Evan Keinz zum 2:1 für die Pönitzer traf (90.+2) stürmten diese im Jubel den Platz, an welchem sich am späten Samstagnachmittag 80 Zuschauer eingefunden hatten. Tim Iden hatte die Gäste nach einem Kopfball in Folge einer Ecke in Führung gebracht, Sertac Bolat für die Hausherren ausgeglichen (57.). Dass die Pönitzer das 1:1 danach halten konnte, schrieb Born insbesondere seinem Torhüter und Kapitän Sven Walter zu, der, so der Trainer, "uns mit seinen Paraden im Spiel gehalten und so die Voraussetzung für den Sieg mit geschaffen hat."
VfL Vorwerk – SC Rapid Lübeck 0:4. Die zuletzt formstarken Vorwerker fanden in der Elf vom Kasernenbrink ihren Meister, wobei alle Tore der Gäste erst nach dem Seitenwechsel fielen. Mario Nagel hatte mit einem fulminanten Freistoß aus der Distanz das 1:o besorgt (55.), bevor Rapid-Käpt'n Enmanuel Rivera einen Ball im Nachsetzen zum 2:0 verwertete (64.). Durch zwei herausgespielte Treffer, die der eingewechselte Patrick Brückner (78.) und Torjäger Michael Hamann (89.) für die Mannschaft von Christian Arp markierten, fuhr Rapid einen am Ende sicheren Auswärtssieg ein. Der Coach des Tabellenzweiten bilanziert: "Wir haben dem Spiel heute unseren Stempel aufgedrückt und haben verdient gewonnen, auch wenn Vorwerk vereinzelte Nadelstiche setzen konnte. Gänzlich ausschalten kann man ihre Offensive halt nicht. Dieser klare Sieg war im Vorwege keine Selbstverständlichkeit, da Vorwerk in den letzten Wochen sehr gute Leistungen gezeigt hat, aber wir nehmen ihn gerne mit. Einige fehlende Spieler haben wir mit einem tollen Teamspirit sehr gut kompensieren können und so sind wir natürlich sehr zufrieden mit der heutigen Leistung. Jetzt heißt es weiter ackern für die letzten beiden Spiele vor der Winterpause."
Von RLN
LN