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Fußball-Landesliga

Sereetzer SV bleibt gesamte Saison zu Hause ungeschlagen

Sereetzer Rückhalt: Torwart Denis Klassen.

Sereetzer Rückhalt: Torwart Denis Klassen.

Kaltenkirchen/Sereetz/Henstedt-Ulzburg. Durch die Ergebnisse vom Samstag steht der SV Preußen Reinfeld, ohne noch selbst eingreifen zu müssen, als vorzeitiger Meister und Aufsteiger fest (mehr dazu hier).

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Kaltenkirchener TS – SSC Hagen Ahrensburg 0:0. In einer kampfbetonten wie chancenarmen Partie spielten sich die Szenen, welche die Trainer nach Abpfiff besonders hervorhoben, schon vor dem Pausenpfiff ab. So haderte Kaltenkirchens Coach René Sixt mit einem ausbleibenden Elfmeterpfiff. Allein vor dem Tor der Gäste ging Malte Pietsch nach einem Kontakt von Hagens Torhüter Henrik Dierk zu Boden. Für Schiedsrichter Stark reichte die Berührung am Fuß aber nicht zum Strafstoß. „Alles hat auf den Pfiff gewartet, der dann aber nicht kam. In meinen Augen war es ein klarer Elfmeter, der uns in der Situation als Brustlöser sicher geholfen hätte“, ärgerte sich Sixt. Nur wenige Minuten darauf hatte der Tabellenzweite dann selbst Glück, dass die Gäste aus der Schlossstadt nicht in Führung gingen. Nach einem Vorstoß über links per langer Flanke kam Hagens Kent Wienholtz an der Ecke des Fünfmeterraums zum Abschluss, schoss den Ball jedoch über das Tor (22.). „Das war unsere beste Möglichkeit“, gab Ahrensburgs Trainer Aydin Taneli zu Protokoll und verwies zudem auf Torannäherung durch Fernschüsse und einen Kopfball von Brian Techen. „Insgesamt hat keine der beiden Mannschaften herausgeragt, das Unentschieden ist verdient. Für uns zählt jeder Punkt, jetzt geht am letzten Spieltag um alles“, erklärt Taneli, für dessen Mannschaft die Rettung ebenso noch im Köcher ist, wie die Relegation oder der Abstieg. „Wir hatten aufgrund der Tabellensituation des Gegners erwartet, dass die nochmal kommen und auf Sieg spielen würden. Das war dann aber nicht der Fall“, kommentierte Sixt, der am Samstag auf die Stammkräfte Josef Jueidi, Ben Christian Mügge und Jonas Jeschke verzichten musste. „Wir nehmen den Punkt gerne mit. Hinten haben wir nichts zugelassen, während uns vorne leider die Durchschlagskraft gefehlt hat.“ Für Aufsteiger „Kaki“ riecht es am vorletzten Spieltag nach Aufstiegsrelegation – eine kleine Sensation. Auch wenn Sixt ein Aufstieg für die Entwicklung des Vereins zu schnell gehen würde sagt er: „Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen und wenn es dann die Relegation wird, dann ist es so.“

Sereetzer SV – SV Eichede 2:1. Durch den Sieg gegen die Reserve der Roten beschert der Sereetzer SV dem SV Preußen Reinfeld den vorzeitigen Aufstieg. Routinier Ommeed Sindi hatte die Hausherren in einem intensiv geführten Schlagabtausch in Führung gebracht (21.). Vom Wiederanpfiff weg glichen die Gäste jedoch aus, denn Matteo Evers gelang das Kunststück, den Ball vom Anstoßpunkt ins Tor des überraschten Denis Klassen zu schießen (22.). Kevin Öz verpasste es im Folgenden, die Partie in Richtung der Stormarner umzubiegen, als er im 1-gegen-1 an Klassen scheiterte. „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert und vor allem im ersten Durchgang die besseren Chancen auf unserer Seite gehabt. Allein aufgrund der ersten Hälfte, wäre ein Punktgewinn in meinen Augen verdient gewesen. Eigentlich war es ein typischer 1:1-Spiel“, bilanzierte Eichedes Trainer Sebastian Fojcik, der zudem monierte, dass Maurice Maletzki auf Seiten des Gegners nicht frühzeitig mit einer Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde. Nach einer Verletzung von Thomas Rimer, der schließlich nicht weiterspielen konnte, war die Begegnung längere Zeit unterbrochen (76.). Fojciks Mannschaft fand danach nicht wieder in den Trott, zeigte sich in den Worten ihres Trainers „unruhig“. In der Schlussphase nutzte dann wieder Sereetz die Gunst der Stunde zum Siegtreffer. Nach einem zu kurz geratenen Rückpass gerieten der eingewechselte Sereetzer Daniel Heimann und Eichedes Torwart Lars Rott per Pressschlag aneinander, durch welchen der Ball vor die Füße von Luca Lübcke fiel, der zum spielentscheidenden 2:1 einschob (83.). Heimann musste in Folge des Pressschlags ebenfalls mit Verdacht auf einen Knochenbruch verletzt vom Feld. Da Sereetz das Wechselkontingent jedoch bereits ausgeschöpft hatte, brachte die Mannschaft von André Frese die Partie zu zehnt über die Ziellinie. „Allein dafür gebührt der Mannschaft ein Kompliment – das war eine tolle Teamleistung!“, lobte Frese. „Insgesamt haben wir ein gutes Spiel gemacht, in dem wir Eichede immer wieder das Feld überlassen haben. Schön, dass wir in der ganzen Saison zu Hause ungeschlagen bleiben“, wies Frese auf eine beachtliche Statistik an der Berliner Straße hin.

Im Abendspiel unterlag Eutin 08 dem SV Henstedt-Ulzburg deutlich mit 2:7. Die Tore für die Rosenstädter zum zwischenzeitlichen 1:0 und 2:3 erzielten Leon Dippert (1.) und Fabio Gravile (38.). Durch die Pleite fällt 08 auf Tabellenplatz sieben, hat jedoch im Saisonfinale weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg etwas zu tun.

LN

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