SSC Hagen Ahrensburg feiert nach 3:0-Erfolg Klassenerhalt
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Hagen Ahrensburgs Angreifer Rico Pohlmann traf zum zwischenzeitlichen 1:0 seiner Farben.
© Quelle: 54° / Thore Jürgensen
Reinfeld/Ahrensburg/Büchen. Das Saisonfinale am Sonntag (21.05.) stand in der Landesliga Holstein noch einmal ganz im Zeichen des Klassenkampfes. Mit dem Büchen-Siebeneichener SV, dem Eichholzer SV und dem SSC Hagen Ahrensburg waren drei Mannschaften vor Anpfiff des letzten Ligaspiels noch nicht gesichert (mehr dazu hier). Als großer Gewinner des Tages durften sich um kurz vor 17 Uhr die Ahrensburger fühlen, die nach einem 3:0-Erfolg über den Sereetzer SV den direkten Klassenerhalt feiern.
Klassenerhalt vor heimischem Publikum
Hagen-Urgestein Rico Pohlmann hatte die Schlossstädter am heimischem Braunen Hirsch mit einem Abstauber in Front gebracht (40.), bevor der eingewechselte Jonas Wilde das Spiel mit einem Blitz-Doppelpack vorentschied (88., 89.). Den Klassenerhalt nun ohne Strafrunde über die Abstiegsrelegation gesichert zu haben, bezeichnete Trainer Aydin Taneli als „großartig“. Erst im vergangenen Jahr hatte Taneli die Elf vom Hamburger Stadtrand erstmals in die Landesliga geführt.
„Freut mich für den ganzen Verein“
„Die Jungs haben sich das mit tollen Leistungen im Training und in den Spielen in den letzten Wochen und Monaten erarbeitet. Es freut mich für die Mannschaft und für den ganzen Verein, dass wir es geschafft haben, dass im Hagen auch in der nächsten Saison Landesligafußball gespielt wird“, kommentierte Taneli weiter, der sich mit der Situation nach Abpfiff erst noch zurechtfinden musste. Einen Draht zu den anderen Plätzen hatten die Hagener während der Partie bewusst vermieden. „Wir wollten nur auf uns schauen, das habe ich den Jungs auch so gesagt“, erklärte Taneli.
Büchen steigt ab, Eichholz darf nochmal ran
Den Gang in die siebte Liga muss derweil der Büchen-Siebeneichener SV auf sich nehmen. Nach einer fulminanten 4:7-Pleite gegen den SV Henstedt-Ulzburg ordnen sich die Lauenburger aufgrund des schlechteren Torverhältnisses (-11) hinter dem punktgleichen Eichholzer SV (-8) und damit auf Abstiegsplatz zehn ein. Zum Klassenerhalt hätte es einen eigenen Sieg gebraucht, 2019 war das Team von der Möllner Straße in die Landesliga aufgestiegen. An der Guerickestraße kann man sich indes auf die Abstiegsrelegation vorbereiten, die man als einziges spielfreies Team am Sonntag auf der Couch erreichte.
Aufsteiger wird Vizemeister
Die Vizemeisterschaft sicherte sich das Überraschungsteam von der Kaltenkirchener TS durch einen 4:1-Erfolg über Meister Preußen Reinfeld. „Dass wir mit dem Sieg gar nicht auf andere Plätze schauen müssen, freut uns natürlich sehr. Wir haben heute, denke ich, von Anfang an ein gutes Spiel gemacht und sind auch in der Höhe der verdiente Sieger“, lobte „Kaki“-Coach René Sixt seine Schützlinge, die durch ein Elfmetertor von Jonas Jeschke in Führung gegangen waren (26.). Nach einer Notbremse von Christian Biermann an Malte Pietsch hatte Schiedsrichter Hendrik Plambeck auf den Punkt und Biermann die glatte Rote Karte gezeigt (25.).
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Kaltenkirchener Jubel in Reinfeld am letzten Spieltag der Landesliga Holstein.
© Quelle: 54° / John Garve
Daniel Buhrke (69.), Oliver Panknin (72.) und Pietsch (81.) schraubten das Ergebnis für die Gäste im Folgenden in die Höhe, bevor Reinfeld in Person von Dennis Lie immerhin verkürzen konnte (84.). „Damit haben wir jedes Team aus der Liga, außer Büchen-Siebeneichen, einmal geschlagen“, freute sich Sixt. Kaltenkirchen steht nun nominell vor der Teilnahme an der Aufstiegsrunde in die Oberliga, hat hier jedoch erst Planungssicherheit, wenn sämtliche Absteiger aus der Regionalliga und Oberliga feststehen und wird am kommenden Wochenende, ähnlich wie der FC Dornbreite, auf das Spiel des 1. FC Phönix Lübeck gegen den SV Werder Bremer II schauen (27.05., 14 Uhr). Angesetzt sind die Relegationsspiele der Segeberger für den 29.05. (gegen den TuS Rotenhof) und 01.06. (gegen den VfR Neumünster).
„Unglücklich gelaufen heute“
Auf Reinfelder Seite haderte Trainer Pascal „Kalle“ Lorenz ein wenig mit dem Spielverlauf, der sich nach Platzverweis und Elfmeter nicht zugunsten der Hausherren entwickelt hätte. „Es ist unglücklich gelaufen heute. Das Foul, das zum Elfmeter führt, war nicht hart oder böse, sondern eher ein Stoß. Das hätte meiner Meinung nach auch ohne Rote Karte laufen können. Vor dem Gegentor haben wir eigentlich einen gefälligen Ball gespielt, nach dem 0:1 waren wir dann leider unsortiert und insgesamt auch nicht frei von individuellen Fehlern. Das ist heute sicher auch auf einen gewissen Spannungsverlust in diesem Spiel zurückzuführen. Wenn du dann so lange in Unterzahl hinterherlaufen musst, ist es auch nicht einfach.“
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Die Reinfelder Meistermannschaft nach dem Saisonende am Sonntag.
© Quelle: 54° / John Garve
Am Bischofsteicher Weg hatte man die Pleite dennoch schnell abgehakt. Nach Abpfiff wurde die Mannschaft für den Gewinn der Meisterschaft geehrt und ließ die Saison danach gemeinsam ausklingen. Mit umgehängten Medaillen und zum Teil noch einmal in den schwarzen Aufstiegsshirts posierte das Erfolgsteam für ein Mannschaftsfoto (siehe oben). Grund zur Freude trotz Pleite gegen „Kaki“ machte bei den Stormarnern auch der Umstand, dass Top-Torjäger Florian Wurst und Routinier Tim Vogel ihre Verträge am Wochenende um eine weitere Spielzeit verlängerten.
Breitenfelde holt Punkt im letzten Spiel
Um einen gelungenen Saisonausklang, jedoch nicht mehr um folgenreiche Platzierungen ging es bei den Spielen SV Eichede II gegen den Breitenfelder SV, das 1:1 endete, sowie beim 2:2 zwischen Eutin 08 und dem 1. FC Phönix Lübeck II. Die Breitenfelder holten durch das Remis gegen die Eicheder Reserve im letzten Spiel vor dem Gang in der Verbandsliga ihren ersten Zähler der Spielzeit.
LN