SV Eichede sichert Vizemeisterschaft, TSV Pansdorf abgestiegen
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Peer-Maurice Ehlers brachte den SV Eichede in Führung.
© Quelle: Agentur 54°
Pansdorf. Mit der letzten Aktion des Spiels sicherte sich der stark ersatzgeschwächte SV Eichede mit einem 2:1-Auswärtssieg die Vizemeisterschaft. Der TSV Pansdorf muss nach der Niederlage am Samstagnachmittag den Gang in die Landesliga antreten.
SV Eichede: Durch Virus geschwächt
Die Gäste aus Eichede traten personell deutlich dezimiert auf. Acht Spieler fehlten den Stormarnern, sodass mit Jonas Marschner und Jan Prahl sogar zwei Keeper als Einwechselspieler auf dem Spielbericht standen. Weil sich Stammkeeper Marcel Gevert schon beim Warmmachen verletzte, wurde Marschner in seinem letzten Spiel für den SVE zur zweiten Halbzeit gebracht. Prahl kam nach einer Stunde für Lukas Baake und spielte fortan im Sturm bzw. Rechtsaußen. „Bei uns ging ein Virus durch die Mannschaft und die, die da waren, haben hier heute alles reingeschmissen“, lobte SVE-Trainer Paul Kujawski.
TSV Pansdorf gerät in Rückstand
Im letzten Spiel von Noch-Trainer Helge Thomsen konnte der TSV Pansdorf die Partie bis zum Schluss offen halten. In einer umkämpfen Partie bot sich den zahlreichen Zuschauern am Techauer Weg wenig spielerische Finesse und wenige Torchancen. Ein Distanzschuss war es dann auch, der den Bann brach und den SV Eichede noch vor der Pause in Führung brachte. Nach einem Pansdorfer Befreiungsschlag landete der Ball bei Peer-Maurice Ehlers, der sich den Ball einmal vorlegte und volley ins rechte untere Eck traf (28.). Pansdorf-Goalie Tobias Zander, der sich seinen Einsatz durch gute Trainingsleistungen verdiente, war chancenlos.
Bereits zur Pause (fast) alles entschieden
Bereits zur Pause wurden im Stadion die Ergebnisse auf den anderen Plätzen durchgesagt. „Da wusste man schon, dass nicht mehr viel geht“, sagte Kujawski – der FC Dornbreite führte bereits mit 2:0, was den Pansdorfer Klassenerhalt in weite Ferne rücken ließ. Im zweiten Durchgang ging es über weite Strecken hin und her, jedoch hatte der SVE unter dem Strich ein leichtes Chancenplus. Hoffnung keimte beim TSV dennoch noch einmal auf, als Marschner einen Ball direkt vor die Füße des scheidenden TSV-Kapitäns Holger Mess prallen ließ. Der Routinier staubte an und schnappte sich sofort den Ball, um aufs zweite Tor zu gehen. Torge Facklam sorgte kurz darauf zwar für das vermeintliche 2:1 für den TSV – der Stürmer stand jedoch im Abseits. Stattdessen konterte der SV Eichede in der letzten Minute der Nachspielzeit nochmal und konnte durch Evgenji Bieche im dritten Versuch dann doch noch das Siegtor erzielen (90.+5). Die Schwarz-Weißen sackten daraufhin zu Boden und Schiedsrichter Paul Jasper Albrecht pfiff ab.
Thomsen: „Mit der Leistung können alle zufrieden sein“
Mit dem Last-Minute-Tor sicherte sich der SV Eichede in letzter Sekunde doch noch die Vizemeisterschaft vor dem SV Todesfelde. Mit einem Remis wäre der SVT aufgrund der besseren Tordifferenz noch vorbeigezogen. „Wir haben eine tolle Saison gespielt. Hier wächst etwas zusammen“, zeigte sich Kujawski nach Spielschluss versöhnlich. Nach der Partie nahm man beim TSV Pansdorf zahlreiche Verabschiedungen vor. Neben Trainer Helge Thomsen, der sich künftig um die Sportliche Leitung kümmert, verabschiedete der Mannschaftsrat auch Kapitän Holger Mess, Felix Krüger, Patrick Raube und Kevin Knetsch (alle eigene 2. Herren), sowie Finn-Luca Anders und Leon Will (beide FC Dornbreite), Philip Kunert (Eutin 08) und Julian Gerlach (Karrierrende). „Ich bin überzeugt, dass dies jetzt der richtige Schritt ist. Trotzdem war das eine emotionale Sache, weil ich viel Energie, Kraft und Herzblut in den TSV gesteckt habe. Wir hätten die Saison heute gerne mit einem Positiverlebnis beendet, aber auch das hätte im Endeffekt nichts gebracht. Die Kulisse war den Verabschiedungen würdig und mit der Leistung heute können alle zufrieden sein“, fand Thomsen versöhnliche Worte zum Abschluss.
TSV: Zander – Wossidlo, Sommer, Venzke (80. Knetsch), Mess – Boy, Will – Krampe (70. Roggenkamp), Meins (13. Hahn), Grimm (73. Facklam) – Krüger (74. Denker).
SVE: Gevert (46. Marschner) – Pichelmann (55. Arndt), Ostermann, Schubring (51. Meyer), Gelzer – Ehlers, Baake (63. Prahl) – Hasselbusch, Bieche, Wittig – Adam.
LN