TSV Schönwalde mit klarem Sieg im Spitzenspiel
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"Reza" Jalali vom TSV Malente (rechts) wurde schon im ersten Durchgang mit Rot vom Platz gestellt. Trotzdem gewann man mit 2:0 gegen den Oldenburger SV II.
© Quelle: Oldenburger SV/hfr
Lütjenburg/Bosau/Dersau/Dannau/Malente/Fehmarn. TSV Lütjenburg – TSV Schönwalde 1:4
TSV Schönwalde mit starkem Auftritt in Lütjenburg
Die kleine Serie des TSV Lütjenburg von drei Spielen ohne Niederlage ist seit Samstag gerissen. Tabellenführer TSV Schönwalde behält nach dem 4:1-Auswärtssieg seine weiße Weste und steht nun bei der maximalen Punkteausbeute von 15. Einzig und allein die erste Viertelstunde verschlief man etwas und fing sich das Gegentor von Toni Heitner in Minute Acht. Knuth Buhrmann (26.) konnte aber zum Pausenstand ausgleichen. Marcel Maasch, der nach einer Stunde netzte und Bennet Storm (63.) hatten mit ihren zwei schnellen Toren am Stück einen großen Anteil an dem Erfolg. Dem TSV Lütjenburg, dem spätestens danach der Zahn gezogen wurde, kassierte in der 78. noch das vierte Gegentor von Henner Nissen. Schönwalde bleibt mit 15 Punkten also ganz vorn, während Lütjenburg auf die Sechs abrutscht.
Sebastian Witt (Lütjenburg): „Eine durchaus verdiente Niederlage, auch in der Höhe. Bis zum 0:1 waren wir richtig gut in der Partie und auch die bessere Mannschaft. Dann haben wir uns aber den Schneid abkaufen lassen und gegen die robuste und zweikampfstarke Mannschaft aus Schönwalde hatten wir nichts mehr gegenzusetzen. Wir sind mit ihrer Spielweise nicht klargekommen und haben uns einfach nicht gewehrt. Ich richte meine Glückwunsche an den TSV, die es gut gemacht haben. Wir arbeiten das auf und haben nächste Woche die Chance, es besser zu machen.“
Bennet Storm (Schönwalde): „Trotz sechs Spielerausfälle der fünfte Sieg im fünften Spiel. Die erste Viertelstunde war Lütjenburg besser und ist auch nicht unverdient in Führung gegangen. Danach kamen wir viel besser rein und haben uns viele Chancen erspielt. Nach dem 3:1 war das Ding eigentlich durch. Es hätten gut und gerne noch mehr Tore fallen können. So kann es weitegehen.“
Eher unverdienter Auswärtssieg für TSV Gremersdorf – Olaf Schlüter wird es egal sein
SG Sarau/Bosau II – TSV Gremersdorf 0:1
Verlief die erste Halbzeit zwischen der SG Sarau/Bosau II und dem TSV Gremersdorf schon mit Vorteilen für die Heimelf, setzte sich dieses Bild nach dem Seitenwechsel noch weiter fort. Sarau, das insgesamt klar mehr vom Spiel hatte, nutzte gerade im zweiten Abschnitt seine zahlreichen Chancen aber nicht. Einige Male konnte der starke Gremersdorfer Keeper Jeremy Greiser Gegentore verhindern. Entgegen des Spielverlaufs knipste der TSV in Person von Phil Baumgarn (45.) quasi mit dem Pausenpfiff. Durch den Dreier hält Gremersdorf mit zwölf Punkten den Anschluss und hat Schönwalde weiter im Blick. Sarau/Bosau ist nun Vierter.
Redouane Boumaaza (Sarau): „Erste Halbzeit war es ein sehr aktives Spiel von beiden Seiten. Ein kleiner unachtsamer Moment in der 44. Minute hat das Spiel entschieden. Das müssen wir besser verteidigen. Zweite Halbzeit stand Gremersdorf tief und hat auf Konter gespielt. Wir sind zwar viel ins letzte Drittel gekommen, haben aber zu wenig Kreativität gezeigt. Gerade in den letzten 15 Minuten hatten wir viele gute Möglichkeiten zum 1:1. Ich bin zwar enttäuscht über das Ergebnis, aber bin trotzdem stolz auf die kämpferische Leistung der Mannschaft in der zweiten Hälfte. Sie haben alles gegeben.“
Olaf Schlüter (Gremersdorf): „Spielerisch war Sarau/Bosau gerade in der zweiten Halbzeit besser als wir. Ein schmeichelhafter Sieg für uns. Vom Einsatz her hat es gepasst, aber spielerisch war es nicht viel. Unser Keeper hat einige Bälle stark gehalten. Ein völlig dreckiger 1:0-Sieg. Solche Spiele hat man mal, die muss man aber dann auch erstmal gewinnen.“
Viererpack Steffen Uhl: SC Cismar enttäuscht in Dersau
ASV Dersau – SC Cismar 5:2
Der SC Cismar musste nach dem 1:3 gegen Schönwalde am Wochenende die zweite Niederlage hintereinander einstecken. Beim ASV Dersau unterlag man klar mit 2:5. Durch Tore von Steffen Uhl (7.) und Lion Boll (38.) lag der SCC schon zur Pause mit 0:2 hinten, vergab drei glasklare Möglichkeiten. Uhls Torhunger war offenbar noch lange nicht gestillt. Der Stürmer war es, der mit weiteren Toren (55./65.) alles klar machte. Die beiden Cismarer Treffer von Lennard Siebrecht (66.) und Maksim Walter (70.) halfen da auch nicht mehr. In Minute 80 knipste Steffen Uhl sogar zum vierten Mal. Was ein erfolgreicher Tag für Dersaus Rückennummer Neun.
André Hack (Cismar): „Wir sind Samstag ganz schlecht in Spiel gekommen. Dersau geht früh in Führung. Danach haben wir aber drei Hochkaräter, die wir nicht machen und bekommen danach nach einem Konter zum 0:2. Zur zweiten Halbzeit will ich nicht viel sagen. Glückwunsch an Dersau.“
Rumen Scheunemann köpft die SpVgg Putlos ins Glück
SpVgg Putlos – TuS Garbek 2:1
Einen knappen Heimerfolg konnte die SpVgg Putlos am Samstag einfahren. An der Strandstraße in Dannau foulte Garbeks Schlussmann Alexander Noack Angreifer Felix Prokoph und hatte Glück, dass er dafür nicht vom Feld gestellt wurde. Durch eine Einzelleistung des bereits früh fürFabian Frey eingewechselten Benjamin Berger ging Putlos nach 24 Minuten in Führung. Nach der Pause schaltete Garbek einen Gang hoch und erhöhte den Druck um einiges. Christopher Klinner (58.) gelang der verdiente Ausgleich. 67 Minuten waren vergangen, da wurde Putlos-Stürmer Felix Prokoph im Strafraum unsanft von den Beinen geholt, doch Alexander Noack war zur Stelle und konnte den Elfmeter abwehren. Besser machte es Rumen Scheunemann, der in der 86. Minute nach Ecke von Daniel Friske zum Siegtor einköpfte. Während es für die Putloser auf Platz Fünf hochgeht, behält Garbek mit zwei Zählern die Rote Laterne. Der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze beträgt aber lediglich zwei Punkte.
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Rumen Scheunemann traf für die SpVgg Putlos zum späten 2:1-Sieg gegen den Letzten TuS Garbek.
© Quelle: SpVgg Putlos/hfr
Wolfgang Ruge (Putlos): „Wir sind gut in die Partie gekommen und haben uns auch die eine oder andere Chance erarbeitet. Und es hätte meines Erachtens schon früh eine rote Karte für den Torwart von Garbek geben können, als er vor dem Strafraum den durchgebrochenen Felix Prokoph als letzter Spieler foulte. Der Schiedsrichter sah es anders. Mal wieder Benny Berger markierte dann nach schöner Einzelleistung das 1:0. Nach der Pause ein anderes Bild: Garbek übernahm das Zepter und erzielte den Ausgleich. Mit viel Energie arbeiteten wir uns wieder - angetrieben von Scheunemann und Kölling - ins Spiel. Am Ende ein knappes, aber verdientes Ergebnis.“
Michael Voß (Garbek): „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Es war ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir unglücklich in Rückstand geraten. Nach dem gehaltenen Elfmeter kassieren wir das 2:1. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen, aber wir müssen es so akzeptieren und sehen, dass wir nächste Woche drei Punkte holen. Es war eine absolut tolle Leistung des Schiedsrichtergespanns.“
Blitzstart für den TSV Malente – Kevin Schlobinski wohl schwer am Knie verletzt
TSV Malente – Oldenburger SV II 2:0
2:0 hieß es im Ernst-Rüdiger-Sportzentrum nach 90 gespielten Minuten – und bereits nach fünf Minuten! Direkt in der ersten Aktion im Spiel verdrehte sich Oldenburgs Spieler Kevin Schlobinski ohne gegnerische Einwirkung das Knie. Es besteht der Verdacht auf einen Kreuzbandriss. Malente spielte weiter und Julian Puls sorgte für das 1:0 nach lediglich zwei Minuten. Nur drei Minuten später traf OSV-Abwehrmann Jan-Hendrik Seefeldt im Strafraum zwar den Ball, aber eben auch den Gegenspieler. Schiri Dennis Knoop entschied auf Elfmeter, den Fabian Riemann (5.) ins Netz beförderte. Nach den beiden schnellen Gegentoren fand der OSV etwas besser in die Spur, konnte die lange Zeit in Überzahl jedoch nicht nutzen. Malentes Stürmer Mohammedreza Jalali wurde nach einer Aktion in der 33. Minuten vom Platz gestellt. Bedingt durch die Überzahl spielte sich das Geschehen in der Folge überwiegend in der Hälfte des TSV ab. Oldenburg schaffte es aber bis zum Schlusspfiff nicht, daraus Kapital zu schlagen. Für Malente boten sich einige Konterchancen, nachdem der OSV hinten aufgemacht hatte. Positiv aus Sicht der Gastgeber: Nils Dummer konnte nach zwei Jahren sein langersehntes Comeback feiern und auch Niels Matzanke, der sich einen Achillessehnenriss zuzog, kehrte nach einem halben Jahr ohne Fußball auf den Platz zurück. Nach diesem Spieltag klettert Malente auf Rang Sieben, Oldenburg II bleibt als Elfter hauchdünn vor den Abstiegsrängen.
Stefan Schümann (Malente): „Über 90 Minuten ein verdienter Sieg, wobei wir durch die umstrittene rote Karte lange in Unterzahl spielen mussten. Da hat der Schiri vielleicht etwas zu früh überreagiert. Kämpferisch haben wir alles gegeben und waren auch taktisch sehr diszipliniert. Mehrere Chancen zum 3:0 lassen wir liegen. Es freut mich, dass Nils Dummer nach so langer Zeit wieder sein Comeback feiern konnte und auch Niels Matzanke wieder einen Kurzeinsatz verbuchen konnte. Wir sind ganz zufrieden und schauen nächste Woche dann, was der TSV Schönwalde so kann. Einfach wird es natürlich nicht.“
Jens Theuerkauf (Oldenburg): „Das Spiel kann aufgrund der Verletzung nicht schlechter beginnen. Kevin saß nach dem Spiel in der Notaufnahme. Das Knacken war zu hören, hoffentlich ist es nicht das Kreuzband. In der zweiten Szene des Spiels trifft Jan-Hendrik Seefeldt seinen Gegenspieler und den Ball. In meinen Augen eine 50/50-Entscheidung, der Schiri entscheidet auf Strafstoß. Insbesondere in der Anfangsphase war zu merken, dass wir so noch nie zusammen gespielt haben. Nach und nach fanden wir dann besser ins Spiel, machten aber zu wenig aus unseren Möglichkeiten. Nach der roten Karte für Malente spielte sich das Spiel eigentlich nur noch in der Malenter Hälfte ab. Allerdings kam bei uns oft der letzte Pass nicht an, wir schossen vorbei oder scheiterten am Pfosten. Der Malenter Torwart musste meist gar nicht eingreifen. Malente wurde dann durch eigene leichtsinnige Ballverluste noch zu einigen Kontern eingeladen, konnte diese aber auch nicht nutzen. Wir hätten heute wohl noch drei Stunden spielen können und hätten kein Tor mehr geschossen.“
Trotz bester Chancen: SG Insel Fehmarn ohne Punkte gegen Fortuna Bösdorf
SG Insel Fehmarn – SV Fortuna Bösdorf 0:1
Die SG Insel Fehmarn fand im Heimspiel gegen die Fortuna aus Bösdorf anfangs gar nicht in die Spur. Fast immer war man einen Tick zu langsam und war in den direkten Duellen nur zweiter Sieger. Schon nach vier Minuten fiel das etwas kuriose und zeitgleich spielentscheidende Tor, nachdem Arne Anders aus kurzer Distanz abstaubte. Kapitän Fabian Plöger markierte kurz vor dem Pausentee zwar das 1:1, doch der Treffer wurde aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt. Nach dem Wiederanpfiff setzte Plöger einen Freistoß an den Pfosten und scheiterte einmal an Keeper Tomas Paulauskas. Obwohl die Angriffsbemühungen der SG zunahmen, konnten sich die Fehmaraner nicht mit dem eigentlich verdienten 1:1 belohnen. So hinterlässt dieses 0:1 - gemessen am Spielverlauf im zweiten Durchgang - einen etwas bitteren Nachgeschmack.
Fabian Plöger (Fehmarn): „Erste Halbzeit haben wir gar nicht stattgefunden. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und waren nicht auf dem Platz. Das Gegentor fällt etwas unglücklich. Kurz vor der Halbzeit wurde uns das 1:1 aufgrund von Abseits aberkannt. Zweite Halbzeit haben wir aber ein anderes Gesicht gezeigt und uns zahlreiche Chancen erspielt. Unterm Strich hat Bösdorf hinten alles kompromisslos wegverteidigt. Aufgrund der zweiten Hälfte eine etwas bittere Niederlage. Mit einem 1:1 hätten beide Seiten zufrieden sein können. Am Sonntag wollen wir drei Punkte aus Garbek mit nach Fehmarn nehmen.“
Der 7. Spieltag der Kreisliga Ost:
Samstag, 17. September:
SV Fortuna Bösdorf – ASV Dersau (14.00 Uhr)
TSV Gremersdorf – Oldenburger SV II (16.30 Uhr)
Eutin 08 II – TSV Lütjenburg (16.30 Uhr)
Sonntag, 18. September:
TSV Schönwalde – TSV Malente (15.00 Uhr)
SG Sarau/Bosau II – SpVgg Putlos (15.00 Uhr)
TuS Garbek – SG Insel Fehmarn (15.00 Uhr)
Von Hendrik König