Tangstedt bleibt an der Spitze – Todesfelde II siegt in der Nachspielzeit
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Weiter an der Tabbelnspitze: Die Tangstedter dürfen sich über einen hart erkämpften Sieg freuen.
© Quelle: 54° / Thore Jürgensen
Lübeck. In der Regionalliga Süd-West konnte sich der WSV Tangstedt am Sonntag des 10.Spieltages gegen den TuS Krempe mit 1:0 (0:0) durchsetzten und die Tabellenführung verteidigen. Parallel empfing der TuS Hartenholm den SV Todesfelde II zu einer spannenden Partie, die erst in der Nachspielzeit zu Gunsten der Gäste mit 2:3 (2:1) entschieden wurde. In der dritten Partie des Sonntags holten die Spieler der SG Oering-Seth drei wichtige Punkte gegen den SC Rönnau 74 und gewannen mit 1:0 (1:0).
Tangstedt bleibt an der Spitze
Als klarer Favorit empfing der WSV Tangstedt die Spieler des TuS Krempe. Dementsprechend hatte Krempe-Trainer Oliver Schlegel sein Team auch eingestellt. In der ersten Halbzeit standen die Gäste tief und ließen den Tangstedtern wenig Raum sich zu entfalten. Folgerichtig ging es mit einem 0:0 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit kam der Favorit dann etwas besser ins Spiel. Tom-Erik von Elm tankte sich auf der Außenbahn durch und fand mit seinem Querpass den mitgelaufenen Justin Jaeger (63.), der die Gastgeber in Führung brachte. Eine weitere gute Chance der Tangstedter landete anschließend am Innenpfosten. Die Gäste aus Krempe kamen dagegen noch einmal mit per Standart gefährlich vor das Tor, hatten aber keinen Erfolg. So war das 1:0 besiegelt.
Tangestedt-Trainer Kevin Steen spricht nach dem Spiel von einem verdienten Sieg, lobt aber auch den Einsatz des Gegeners. "Das war bisher die stärkste Defensive, gegen die wir gespielt haben", erklärt er.
Zittern bis in die Nachspielzeit
Die zweite Mannschaft des SV Todesfelde II musste in Hartenholm dagegen lange zittern. Die Gäste bekamen in der ersten Halbzeit nur wenig Druck aufgebaut und luden Hartenholm laut Trainer Finn Hartwig zu Toren ein. Tobias Tedsen brachte die Gastgeber früh in Führung (4.). Die Todesfelder hatten darauf durch Felix Maximilian Daniel (13.) zwar schnell eine Antwort parat, mussten vor der Pause aber noch den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Jan-Andre Sievers sorgte für das 2:1. Anschließend verpasste Tedsen sogar noch das 3:1 vor der Pause.
Für den zweiten Abschnitt brachte Todesfelde-Trainer Hartwig dann neue Kräfte, was sich schnell bezahlt machen sollte. Manuel Carvalho, zum zweiten Durchgang eingewechselt, besorgte den 2:2 Ausgleich (50.). Im Anschluss wollte der Ball aber nicht noch einmal ins Hartenholmer Tor. Zweimal stand das Aluminium im Weg. Dann kamVelson Fazlija (90+2.) bei einem Standart noch einmal an den Ball und brachte ihn doch noch über die Linie. So konnten die Gäste doch noch drei Punkte einfahren.
Der Sieg gehe laut Hartwig aufgrund der unzähligen Chancen in Ordnung. Warum sich seine Mannschaft anfangs so schwer tat, begründet er sich mit dem Wochentag. "Wir müssen noch den Schlüssel finden, sonntags immer sofort da zu sein", erklärt er. "In der zweiten Halbzeit hat sich Todesfelde den Sieg mehr verdient als wir", erklärt Hartenholm-Trainer Martin Genz. Die Entstehung der Gegentore – alle vielen nach Standarts – sei aber extrem bitter.
Oering-Seth mit wichtigen Punkten
Eigentlich galten die Gäste aus Rönnau als der Favorit, doch diese ließen laut Trainer Sören Warnick offensiv "alles vermissen". So waren es die Gäste, die ihre Chanace – nachdem sie zuvor kompakt gestanden hatten – kurz vor der Halbzeit durch Paul Jannek Peters zum 1:0 nutzten.
Auch in der zweiten Halbzeit bekamen die Gäste keinen Fuß ins Spiel, vergaben ihre Chancen und bekamen fast noch das zweite Gegentor. Da der Spieler der SG Oering-Seth das leere Tor aber nicht traf, blieb es bei der knappen Führung. Schließlich schwächte sich der SC Rönnau durch Jannik Loose noch selber, indem sich dieser in eine Schubserei verwickeln ließ und anschließend vom Platz flog. So blieb es beim 1:0.
"Es war wichtig, dass wir mal zu null gespielt haben", sagt Oering-Seth-Trainer Yorck Maennich nach dem Spiel. "Oering-Seth hat sich diese Punkte heute verdientermaßen erkämpft", heißt es von der Gegenseite. Laut Trainer Warnick habe es bei Rönnau besonders an der Einstellung und Offensivleistung gelegen. "Wenn du die Tore vorne nicht machst, dann verlierst du halt", erklärt er. Mit den drei Punkten schafft die SG aus Oering-Seth zwar nicht den Sprung aus dem Tabellenkeller, muss aber nur noch zwei Punkte aufholen, um aus der roten Zone zu klettern.
Von Mathis Glöckner
LN