VfB Lübeck: Stimmen zum Lohne-Spiel – „So einen Sieg haben wir gebraucht“
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Tarik Gözüsirin zu den LN: „Ich habe viel von dem geforderten Mut gesehen.“
© Quelle: Agentur 54°
Lübeck. Der VfB Lübeck hat BW Lohne am Freitagabend unter Flutlicht mit 1:0 besiegt. Nach der Partie traten die Spieler und Trainer vor das LN-Mikrofon:
Sebastian Harms (VfB-Sportvorstand): „Für uns war es heute wichtig, mal wieder einen Dreier einzufahren. Die ersten 25 Minuten haben wir ein überragendes Spiel gemacht und müssen sogar vielleicht höher als 1:0 führen zu diesem Zeitpunkt. Anfang zweiter Halbzeit können wir auch auf 2:0 stellen. Wir haben es aber konsequent gut wegverteidigt. Natürlich müssen wir die Konter in der Nachspielzeit besser ausspielen und ein, zwei Tore mehr machen. Unterm Strich zählen die drei Punkte. Man muss auch sagen, dass der Torwart des Gegners einige Dinger rausgeholt hat. Wir kreiden uns etwas an, dass wir nicht frühzeitiger den Deckel drauf gemacht haben. Das war heute ein Schritt in die richtige Richtung.“
Lukas Pfeiffer (VfB-Trainer): „Gerade bei dem Rahmen heute wollten wir gut reinkommen. Das ist uns gelungen. Die ersten 25 Minuten haben wir Vollgas-Fußball gespielt. Die Manndeckung wollten wir für uns nutzen. Mit der Umstellung vom Gegner haben wir ein bisschen weniger Druck bei uns im Aufbau gehabt, haben uns damit aber schwerer getan. Wir haben in der Halbzeit darüber gesprochen, dass wir die Energie im Stadion nochmal genauso mitbringen wollten. Wenn ich hingucke, wie viele Torchancen wir liegenlassen, ist das schade. Was aber zählt, sind die drei Punkte. Wir haben hart dafür gearbeitet, alles reingeworfen. Wir sind zufrieden und wollen daran anknüpfen.“
Uwe Möhrle (Lohne-Trainer): „Wir hatten heute wenn man das Spiel insgesamt betrachtet, 20 Minuten zu kämpfen. Wir hatten vom Fußballerischen das Gefühl gehabt, dass uns Lübeck komplett auf links gedreht hat. Das Gegentor war deutlich zu einfach. Durch eine taktische Änderung haben wir deutlich besser ins Spiel gefunden. Mit mehr Konsequenz können wir mit einem Unentschieden in die Pause gehen. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Druckphasen, mehr Spielanteile. Trotzdem hat der letzte Pass nicht zum Mitspieler gefunden. Mit ein bisschen mehr Matchglück hätten wir einen Punkt mitnehmen können.“
Tarik Gözüsirin (VfB-Mittelfeldmann): „Wir sind sehr gut reingestartet, haben den Ball gut zirkuliert, gehen verdient in Führung. Dann hatten wir eine kleine Phase, in der uns wieder die Intensität gefehlt hat. Trotzdem haben wir es gut wegverteidigt. Am Ende haben wir es unnötig spannend gemacht. Wir hatten genügend Chancen, das 2:0 zu machen. Die Raute war sehr intensiv, man hat zwei Positionen. Aber ich mache das gerne fürs Team. Ich habe viel von dem geforderten Mut gesehen. Was soll ich zur Hannover-Niederlage sagen? Gut für uns, aber am Ende schauen wir nur auf uns selbst.“
Janek Sternberg vom VfB Lübeck nach dem 1:0 gegen Blau-Weiß Lohne
Janek Sternberg stand am LN-Mikrofon Rede und Antwort
© Quelle: Andreas Breitenberger
Mirko Boland (VfB-Leitwolf): „Wir haben sehr, sehr gut angefangen, gehen verdient in Führung und hatten danach auch Chancen. Du kannst natürlich nicht immer das hohe Tempo gehen. Die Chancen in der zweiten Halbzeit – die musst du einfach machen. Die Ergebnisse, die wir in den letzten Wochen geholt haben: die sind nicht spurlos an dem einen oder anderen vorbeigegangen. So einen Sieg haben wir einfach mal gebraucht, der war perfekt, genau so, wie er heute war.“ LN: So einen Verwaltungssieg? „Das war auf jeden Fall kein Verwaltungssieg. Wir standen dreimal alleine vor dem Tor und wenn wir die machen, siegen wir hier 3:0. Natürlich wollen wir hier Ballbesitz haben und das Spiel dominieren. Aber die anderen Mannschaften können auch Fußball spielen. Für die ist es ein Highlight, das Spiel des Jahres. Die Erwartung muss man vielleicht ein bisschen zurückschrauben. Wir hatten heute keine klaren Chancen gegen uns, die Mannschaft hat richtig gefightet. Deswegen: So einen Sieg haben wir gebraucht.“ Zur Hannoveraner Niederlage: „Soweit ich weiß, ist der HSV unser ärgster Konkurrent. Wir wollen die Meisterschaft erreichen.“
VfB-Verteidiger Jannik Löhden: „Gute erste Hälfte mit einem Feuerwerk in den ersten 25 Minuten. Wir hatten gut Zug zum Tor, hätten uns vielleicht mit einem zweiten Tor belohnen müssen. Danach ist das Spiel bis zur Halbzeit etwas dahingeplätschert. Zweite Halbzeit haben wir etwas den Zugriff verloren, waren nicht mehr so durchschlagskräftig nach vorne. Ich weiß nicht, ob uns die Power gefehlt hat, weil wir erste Halbzeit schon gut und hoch attackiert haben. Aber alles in allem war es ein verdienter Sieg. Wir müssen nur nach hinten heraus, die Chancen besser ausspielen. Im Training thematisieren wir das immer wieder. Gerade in den ersten Minuten hat man gesehen, dass es gutgetan hat, mit zwei Spitzen zu spielen. Wir wussten, dass Lohne in der Manndeckung verteidigen wird. Gerade dann hast du schwerer Zugriff auf ein 4-4-2 mit Raute, wie wir es in der ersten Halbzeit richtig gut gespielt haben. Ich hoffe, dass wir weiter so spielen.“
VfB-Stürmer Felix Drinkuth: „Ich fand es geil. Wir hätten auch noch höher gewinnen können. Das der Sieg verdient war, steht außer Frage. Das eine oder andere Tor hätten wir mehr machen können. Das war ein hochintensives Spiel, das wir gut angenommen haben. Das, was wir in den letzten Wochen vermisst haben. Hat Spaß gemacht. So ein Sieg war mal wieder wichtig für uns. So ein ekliger Sieg. Wir haben eine gute Mannschaftsleistung abgeliefert. Das tat ganz gut, dass wir heute vom System anders aufgestellt waren. Mich hat es entlastet, weil ich das Gefühl hatte, die letzten Spiele wenig Aktionen bekommen zu haben. Das war heute gar nicht der Fall. Ich war gut im Spiel, auch mit Marius vorne. Wir hatten viele Räume, die wir erlaufen konnten. Wir konnten uns gut ergänzen, so dass wir mehr unsere Stärken ins Spiel einbringen konnten. Durch die zwei Stürmer hatten wir vorne mehr Durchschlagskraft.“
LN