Vier Favoritensiege und ein Elfmeterschießen im Kreispokal Ostholstein
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Lars Jürgensen vom SC Cismar war in den Sonntagsspielen im Ostholsteiner Kreispokal der einzige Spieler, der drei Mal einnetzte.
© Quelle: SC Cismar
Lars Jürgensen & Co. mit leichtem Spiel auf Fehmarn
Fehmarn/Kasseedorf/Neukirchen/Großenbrode/Eutin. TSV Westfehmarn – SC Cismar 0:9
Fünf Partien in der ersten Ostholsteiner Pokalrunde am Sonntag: Den mit Abstand klarsten Sieg fuhr Kreisliga-Aufsteiger SC Cismar auf der Sonneninsel ein. Dem TSV Westfehmarn aus der B-Klasse ließ man beim 9:0 nicht den Hauch einer Chance. Erst nach der Pause ließen die Abwehrbemühungen der Gastgeber immer mehr nach. Zur Halbzeit stand es nach Toren von Lennard Siebrecht (3.) und Lars Jürgensen (10./43.) 3:0 aus SC-Sicht. In einem einseitigen Spiel ohne gelbe Karte schossen Maksim Walter (54.), wieder Jürgensen (56.), Pascal Sievers (70./73.) und Stanko Novak (88.) einen hohen Auswärtssieg heraus. Zudem unterlief Abwehrmann Lukas Heisler in Minute 73 ein Eigentor.
André Hack (Cismar): „Ein Spiel auf ein Tor über 90 Minuten. Wir haben einige Torchancen vergeben, ich bin aber insgesamt sehr zufrieden mit der Vorbereitung. Wir freuen uns jetzt alle auf das erste Punktspiel nächsten Sonntag (15.00 Uhr zuhause gegen den SV Fortuna Bösdorf, Anm. d. Red.).
SG Insel Fehmarn mit eindeutigem Sieg und verletztem Spieler
Griebeler SV – SG Insel Fehmarn 0:6
Auch die SG Insel Fehmarn nahm seine Pflichthürde mit Leichtigkeit und behielt in Kasseedorf eindeutig Oberwasser. Yannic Slowy (6.) schoss eine frühe Gästeführung heraus, die Bjarne Struck (31.) ausbauen konnte. Kapitän Fabian Plöger (48.) gelang das dritte SG-Tor, ehe Ibrahima Sylla (50.) erhöhte. Dann eine sehr unglückliche Szene des Fehmaraners Keven Delfskamp: Der Spieler knickte unglücklich um und blieb verletzt auf dem Feld liegen. Delfskamp wurde mit dem Krankenwagen abtransportiert und hatte ersten Untersuchungen zufolge noch Glück im Unglück: Er hat sich eine starke Bänderdehnung zugezogen. Weitere Tore gelangen Levin Demtröder (68.) und erneut Slowy (80.).
Fabian Plöger (Fehmarn): „Ein ungefährdeter und ganz souveräner Auftritt. Von Anfang an haben wir das Spiel angenommen und Ball und Gegner gut laufen lassen. Es hätten noch zwei, drei Tore mehr sein können. Der Sieg wurde durch die Verletzung von Keven Delfskamp leider etwas überschattet. Er ist Anfang zweite Halbzeit böse umgeknickt und hatte einen dicken Knöchel. Zum Glück ist es kein Außenbandriss, sondern „nur“ eine starke Dehnung.“
TSV Gremersdorf dreht nach der Pause auf
SV Neukirchen – TSV Gremersdorf 1:5
Dass die Zuschauer an der Schulstraße in Neukirchen insgesamt sechs Tore zu sehen bekommen würden, das zeichnete sich zur Halbzeit noch wirklich nicht ab. Das einzige Tor gelang Jakob Mäder in Minute 31. Die Gäste legten nach Wiederanpfiff aber mächtig zu und erhöhten durch Maximilian Bormann (52.), Phil Baumgarn (56.), und Rune-Filip Jäkel (65.). Das für den Spielverlauf unbedeutende 1:4 gelang Michel Pott (70.). Kurze Zeit später (73.) war es wieder Jäkel, der jubeln durfte.
Olaf Schlüter (Gremersdorf): „Eigentlich ein Derby, aber durch den Klassenunterschied nicht mehr so eins wie es mal war. Spielerisch waren wir klar besser, sie standen eigentlich nur hinten drin und hatten nur eine Torchance. Das Gegentor war eine verunglückte Flanke. Irgendwann war die Kraft bei Neukirchen weg und wir hätten eigentlich noch höher gewinnen müssen. Deren Keeper Sascha Themer hat noch mehrfach stark gehalten. Man darf den Sieg aber auch nicht zu hoch ansetzen. Wir freuen uns auf die kommende Aufgabe gegen den TSV Neustadt.“
Traumtor von Benjamin Berger zum Endstand
SV Großenbrode – SpVgg Putlos 1:3
Der abgestiegene SV Großenbrode – nun B-Klassist – zog gegen Kreisliga-Aufsteiger SpVgg Putlos den Kürzeren. Dank eines Tores von Philipp Kruse (12.) hieß es zur Halbzeit 1:0 für die Spielvereinigung. Benjamin Hillers, der jetzt Berger heißt, da er letzte Woche geheiratet hat, stellte nach 54 Minuten auf zwei Tore Vorsprung. Doch fünf Minuten später ging Großenbrode aufgrund Henner Kühlsens 1:2 (59.) nochmal auf Tuchfühlung. Die Hoffnung wurde jedoch relativ schnell wieder im Keim erstickt, als Berger (65.) den Ball aus großer Distanz traumhaft per Volley versenkte.
Wolfgang Ruge (Putlos): „Unsere erste Hälfte war noch sehr zerfahren, da war Großenbrode besser. Trotzdem das 1:0 für uns durch Philipp. Zweite Halbzeit dann eine deutliche Steigerung, in der Folge 2:0, zuvor gut herausgespielt aus dem Mittelfeld. Leider bekommen wir das Gegentor durch eine Unachtsamkeit. Dann ein sensationelles Distanztor durch Benny aus der Luft in den Giebel. Viele erarbeitete Chancen haben wir leider nicht genutzt. Insgesamt sind wir aber verdient weitergekommen.“
FC Riepsdorf fightet sich zurück und beweist die stärkeren Nerven vom Punkt
BSG Eutin – FC Riepsdorf 3:4 n.E.
Hochspannung mit Elfmeterschießen am Steinredder! Im regulären Spielverlauf gelang es keiner der beiden Mannschaften, den gegnerischen Torhüter zu überwinden. In der Verlängerung sah die BSG dann schon wie der sichere Sieger aus, denn nach dem 1:0 von Bastian Seifarth (93.) folgte das 2:0 von Stefan Schopf (100.). Doch als Tim Jakob Schöning den Riepsdorfer Anschluss markierte, wurde es nochmal so richtig eng. Quasi mit der letzten Aktion schaffte man durch Bendix Behrens (120.) den Ausgleich und es war klar, dass es ins Wettschießen vom Strafstoßpunkt gehen wird. Den entscheidenden Schuss setzte Simon Prieß in die Maschen. Am Dienstag steigt ab 19.30 Uhr das letzte Erstrundenspiel, wenn der SC Kellenhusen den SV Göhl empfängt.
Von Hendrik König