Der letzte Baustein für die neue Saison in der 2. Handball-Bundesliga ist gefunden: Der VfL Lübeck-Schwartau hat Max Horner vom Drittligisten TuS Fürstenfeldbruck für den rechten Rückraum verpflichtet. Der 23-Jährige lässt sich dafür sogar vom Staatsdienst beurlauben.
Lübeck.Arbeit, Training, Spiele – das Leben von Max Horner ist straff durchorganisiert. Der 23-Jährige arbeitet in Bayern als Polizei-Obermeister – und das im Schichtdienst. Dazu noch der Handball-Dienst als Torjäger des Drittligisten TuS Fürstenfeldbruck, das tägliche Pendeln vom Wohnort Augsburg nach „FFB“ inbegriffen. Es ist keine Seltenheit, dass er mit der Sporttasche direkt nach der Nachtschicht zur Abfahrt der Brucker Panther eilt oder, wenn seine Jungs nach Auswärtsspielen noch übernachten, zum Bahnhof flitzt, um rechtzeitig zum Dienstbeginn wieder da zu sein. Doch diese Hetzerei fällt künftig weg. Der Polizist Horner hat sich ab 1. Juli vom Staatsdienst beurlauben lassen, damit der Handballer Horner in der kommenden Saison als neuer Rückraumrechter des VfL Lübeck-Schwartau die 2. Liga aufmischen kann. „Das ist eine Riesen-Umstellung für mich“, gesteht der Linkshänder.
Polizist Horner nimmt unbezahlten Urlaub