ÖPNV

Dienstwagenprivileg und Kerosinsteuerbefreiung auf der einen Seite, auf der anderen zu wenig Einsatz für Radverkehr und Schienennetz – so die mäßige Zwischenbilanz. Eine Studie sieht zudem großen Investitionsbedarf im kommunalen Verkehr. Doch es gibt auch ein Lob.

Bis Freitagmittag konnten die EVG-Mitglieder abstimmen, nun wird das Ergebnis der Urabstimmung über Streik oder Ende des Tarifkonflikts erwartet.

Fahrerlose Kleinbusse sollen Ende 2024 den Nahverkehr in Hamburg bereichern. Dazu wurde in der Hansestadt ein erster Prototyp, der „Holon Mover“, vorgestellt. Verkehrssenator Tjarks (Grüne) kündigte an, wie der ÖPNV in der Metropole bis 2030 aussehen solle.

Mit dem Deutschlandticket können Reisende für 49 Euro pro Monat in Regionalzügen, Bussen und S‑Bahnen durch Deutschland fahren. Ab Juli gibt es für NRW neue Zusatztickets.

Was bringen Bus und Bahn, wenn man ein Auto oder Fahrrad braucht, um sie zu erreichen? In Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen haben mehr als die Hälfte der Einwohner dieses Problem. Gerade in ländlichen Regionen hängt der Ausbau des ÖPVN hinterher, sagen Experten.

Die EVG hat erste Einigungen erzielt. Aber: nicht mit der Deutschen Bahn, sondern mit mehreren kleinen Eisenbahnbetreibern. Dabei sind schon beinahe mustergültige Kompromisse herausgekommen. Nun kommt es auf die Bahn an. Sie sollte sich den Einigungen anschließen, findet Frank-Thomas Wenzel.

Bei einer Anhörung im Bundestag sprachen sich die Experten überwiegend für die Entkriminalisierung des Schwarzfahrens aus. Die Alternativen sind aber noch umstritten.

Wer mit der Bahn unterwegs ist, muss sich auf Verspätungen einstellen. Im Mai waren nur 65,5 Prozent der Züge im Fernverkehr pünktlich an ihrem Ziel – fast 5 Prozent weniger als im Vormonat. Das liegt an vielen Baustellen, aber auch an hoher Nachfrage.

Einsteigen und losfahren – ohne sich Gedanken über Tarife machen zu müssen: Das Deutschlandticket hatte in Schleswig-Holstein einen guten Start, schreibt LN-Redakteur Helge von Schwartz in seinem Kommentar.

Die Ombudsstelle berät bei Diskriminierungen durch öffentliche Behörden. Zuletzt war die Zahl der Beschwerden gestiegen - so auch gegen die Berliner Verkehrsbetriebe.

Im Stuttgarter Vorort Fellbach ist ein Mann mit einem Pferd in eine Straßenbahn gestiegen. Und zunächst sah es tatsächlich danach aus, als könnte der große Vierbeiner seine vermutlich erste Stadtbahnfahrt genießen.

Auch am Dienstag waren die Server der Deutschen Bahn zeitweise überlastet. Verkehrsminister Volker Wissing sieht grundlegende Probleme bei der Digitalisierung. Kritik am Stotterstart des 49-Euro-Tickets kommt auch aus der Opposition.

Die mit Abstand älteste Straßenbahn ist seit mehr als 90 Jahren im Betrieb – und damit eine Ausnahme: In Deutschland fahren dennoch viele alte Straßenbahnen und Stadtbahnen. Warum werden sie nicht häufiger ausgetauscht? Und wer entscheidet das?

Wenige Tage noch, dann gilt das Deutschlandticket. Es dürfte der Anfang vom Ende der Kleinstaaterei im Verkehrswesen sein, meint RND-Kolumnist Hendrik Buhrs.

Ab 1. Mai können Fahrgäste mit dem vergünstigten Deutschlandticket fahren. Ingo Wortmann ist Verbandspräsident der Verkehrsunternehmen und stellt im Interview eine Lösung für Kundinnen und Kunden mit abgelehnten Bonitätsprüfungen in Aussicht. Außerdem sagt er, wie es mit dem Ticketpreis in Zukunft weitergeht.