Russland

Das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim wurde am Freitag angegriffen. Am Samstagmorgen ist es erneut zu Explosionen und Anriffen gekommen. Und auch andernorts in der Ukraine wird gekämpft.

Die von Russland angegriffene Ukraine hofft für ihre Gegenoffensive auf ATACMS-Raketen mit hoher Reichweite. Nun könnte sie zumindest einige davon möglicherweise schon bald bekommen. Ein Überblick zum Geschehen in der Nacht und ein Ausblick auf den Tag.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs haben nur rund 90 russische Männer im wehrfähigen Alter einen Schutzstatus in Deutschland bekommen. Dabei wurden etwa 3500 Anträge gestellt. Die Linken-Abgeordnete Clara Bünger fordert die Bundesregierung auf, mehr russischen Kriegsdienstverweigerern Asyl zu gewähren.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj scheint bei seinem Besuch in Washington erfolgreich gewesen zu sein: Wie mehrere US-Zeitungen berichten, wollen die USA der Ukraine ATACMS-Raketen liefern. Selenskyj äußert sich optimistisch.

Das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim wurde angegriffen. Die Ukraine hat den Angriff bestätigt. Auf Fotos und Videos waren Rauchschwaden und schwer beschädigte Gebäude zu sehen – die Rede war zwischenzeitlich auch von Toten.

Wie geht es weiter mit Berg-Karabach? Nach den aserbaidschanischen Angriffen auf die Region im Südkaukasus verhandeln beide Seiten über die Bedingungen der armenischen Niederlage. Zur gleichen Zeit sollen im Krisengebiet erneut Schüsse gefallen sein.

Angesichts großer weltpolitischer Umbrüche hat China sein Interesse bekundet, gemeinsam mit Russland die internationale Ordnung „in eine gerechte und vernünftige Richtung zu entwickeln“. Das teilte der chinesische Außenminister Wang Yi bei einem Treffen mit Kremlchef Putin mit. Bei den Gesprächen ging es auch um den Krieg in der Ukraine.

Der russische Vertreter hatte versucht, den Redebeitrag des ukrainischen Präsidenten zu Beginn der Sitzung zu verhindern, blieb aber erfolglos.

In London bescheinigt das Verteidigungsministerium den russischen Soldaten eine niedrige Kriegsmoral. Grund dafür sei die ausbleibende Rotation der Kampfeinheiten und die damit verbundene mangelhafte Ausbildung.

Bei den Vereinten Nationen in New York hat der ukrainische Präsident eindringlich vor Russlands Machtstreben gewarnt. Nun reist er weiter nach Washington, wo ihn sein wichtigster Verbündeter empfängt. Doch die Lage im Kongress ist seit seinem letzten Besuch eine andere.

Zur Halbzeit von Olaf Scholz’ Amtsperiode ist die Stimmung im Land nicht gut. Die Umfragen für seine Ampelkoalition sind im Keller, das Kabinett scheint im Dauerstreit. In New York versucht der Bundeskanzler, sein Image als Weltbürger und Außenpolitiker zu stärken. Einer, der auf eine neue globale Ordnung setzt.

Die Kaukasusrepublik Aserbaidschan hat große Erdgas- und Erdölressourcen, veranstaltet regelmäßig heitere Sport- und Musikevents – und führt Krieg gegen ein kleines Volk in ihrer Nachbarschaft. Sollte der Westen die Geschäfte mit Baku beenden?

Bei einem aufsehenerregenden Auftritt im UN-Sicherheitsrat hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj das Vetorecht Russlands scharf kritisiert und weitreichende Reformen gefordert. Zum Schlagabtausch mit dem russischen Außenminister Lawrow kam es jedoch nicht.

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben erfolgreiche Raketenangriffe auf russische Militärbasen auf der Krim gestartet. Laut Moskau wurden diese abgewehrt. Zudem sollen ukrainische Saboteure bei Moskau russische Flugzeuge zerstört haben.

Im September starben bei einem Raketeneinschlag in der Ukraine 16 Menschen. Präsident Selenskyj gab Russland die Schuld. Laut einer Recherche der „New York Times“ könnte die Ukraine stattdessen für den Vorfall verantwortlich sein.