Fernsehnachrichten, Push-Notifikationen oder Beiträge in sozialen Medien: Das Bedürfnis nach und die Menge an aktuellen Informationen hat mit dem Ukraine- Konflikt zugenommen. Das Gehirn ist somit nahezu ständig damit beschäftigt, Videos und Artikel einzuordnen und zu interpretieren. Das kann zu Überforderung oder gar einer depressiven Verstimmung führen, sagt Dr. Birgit Wahl, fachliche Leitung der Psychosozialen Notfallversorgung vom Bayerischen Roten Kreuz. Ihre Tipps für die mentale Gesundheit:
Medienkonsum begrenzen
Nachrichten und soziale Medien nur zwei bis drei Mal pro Tag ansehen. Die Nutzung direkt nach dem Aufwachen oder kurz vor dem Einschlafen meiden.
Vorbild sein
Kinder spiegeln das Verhalten von Eltern oder anderen Vorbildern im direkten Umfeld. Daher: Darüber aufklären, wie moderne Medien richtig genutzt werden und wo die Stolpersteine liegen.
Smartphone in einen anderen Raum legen
Nachdem die sozialen Medien genutzt wurden, sollte man das Smartphone für ein paar Stunden in einem anderen Raum lassen.
Mit Dritten reden
Wenn man nicht weiß, wie man mit bestimmten Meldungen mental umgehen kann, sollte man sich die Zeit nehmen, gemeinsam mit Familie oder Freunden darüber zu sprechen.
Ausreichend schlafen
Guter Schlaf ist wichtig, um die mentale Gesundheit zu stärken.
Handeln zur Überwindung von Ängsten.
Handeln vermittelt ein Gefühl der Kontrolle und ist darum eine nützliche Bewältigungsstrategie. Man sollte sich auf die Dinge konzentrieren, die man beeinflussen kann.