Nickel, Kupfer, Palladium
Alles dreht sich gerade um die deutsche Abhängigkeit von russischem Gas, Öl und russischer Kohle. Doch viele Unternehmen fürchten um die Versorgung mit anderem wichtigen Material. Russland verdient ausgezeichnet an der westlichen Angst vor Knappheit.
Hannover. Ein Ende der Energielieferungen aus Russland gilt im Moment als größte Sorge der deutschen Industrie. Doch hiesige Unternehmen beziehen auch wichtige Metalle und Edelgase aus der Region. Aus Sicht der Deutschen Rohstoffagentur (Dera) in Berlin hätten sie mehr tun können, um ihre Rohstoffversorgung langfristig sicherzustellen.
„Wir stellen oft fest, dass Unternehmen anderer Länder zum Beispiel eigene Beteiligungen an Bergwerken, Raffinerien oder Zulieferern haben, die hohe strategische Relevanz besitzen“, ließ sich Dera-Chef Peter Buchholz schon vor zwei Jahren in einer Veröffentlichung seines Hauses zitieren. „Hier besteht Nachholbedarf in der deutschen Industrie.“