LNG statt russischem Gas

Bund übernimmt Kreditgarantie für Import von Flüssigerdgas

Deutschland unternimmt weitere Anstrengungen, um Flüssigerdgas (LNG) zu importieren und so russische Gaslieferungen teilweise zu ersetzen.

Deutschland unternimmt weitere Anstrengungen, um Flüssigerdgas (LNG) zu importieren und so russische Gaslieferungen teilweise zu ersetzen.

Berlin. Deutschland unternimmt weitere Anstrengungen, um Flüssigerdgas (LNG) zu importieren und so russische Gaslieferungen teilweise zu ersetzen. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums garantiert der Bund einen Deal des Energiehändlers Trafigura zur Lieferung von LNG an das deutsche Unternehmen Sefe. Die Kreditgarantie sei bereits im Oktober übernommen worden, hieß es am Montag auf Anfrage. Details zur Garantiehöhe und zum Liefervertrag nannte das Ministerium mit Verweis auf „Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse“ zunächst nicht.

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Trafigura teilte mit, von einem Bankenkonsortium ein vierjähriges Darlehen über drei Milliarden Dollar (2,8 Mrd Euro) zu erhalten. Dieses werde zum Teil durch eine Garantie des Bundes abgesichert. Über die Kreditgarantie hatte zuerst die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Trafigura hatte bereits im Oktober eine Garantie des deutschen Staates für die Lieferung von Metallen erhalten. Damals ging es nach Angaben des Konzerns um 800 Millionen Dollar mit einer Laufzeit von fünf Jahren.

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Deutschland arbeitet mit Hochdruck an LNG-Terminals

Laut Wirtschaftsministerium soll mit solchen Krediten die Rohstoffversorgung der deutschen Wirtschaft unterstützt werden. „Dazu wird eine Garantie des Bundes zugunsten einer Bank übernommen, die einem ausländischen Unternehmen einen Kredit zur Durchführung eines Rohstoffvorhabens oder zur Unterstützung seiner allgemeinen Geschäftstätigkeit gewährt.“ Voraussetzung sei der Abschluss eines langfristigen Rohstoffimportvertrages mit einem deutschen Unternehmen.

In Deutschland werden gerade mit Hochdruck LNG-Terminals gebaut, um das ausbleibende russische Pipeline-Gas zu ersetzen. Hintergrund ist ein Lieferstopp durch den Staatskonzern Gazprom. Dessen Tochter Gazprom Germania heißt inzwischen Securing Energy for Europe (Sefe). Im November hatte der Bund angekündigt, das Unternehmen zu verstaatlichen.

RND/dpa

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