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Energie

Minister fordert Einbindung der Länder in Nordsee-Pläne

Tobias Goldschmidt (Bündnis 90/Die Grünen), Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur von Schleswig-Holstein.

Tobias Goldschmidt (Bündnis 90/Die Grünen), Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur von Schleswig-Holstein.

Kiel (dpa/lno). Schleswig-Holstein verlangt eine enge Einbindung der regionalen Ebene in einen verstärkten Ausbau der Windenergie in der Nordsee. Sein Land sei bereit, die ambitionierten Projekte mit Kräften zu unterstützen, sagte Energieminister Tobias Goldschmidt (Grüne) am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. «Das gilt besonders für die Genehmigung notwendig werdender Offshore-Anbindungsleitungen sowie neuer Wasserstoffnetze.» Die Zukunft der hiesigen Energieversorgung liege in den Gewässern der Nordsee und nicht in den Gas- und Ölfeldern von Katar bis Sibirien.

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Vertreter weiterer Nordsee-Anrainer hatten am Montag im belgischen Ostende eine Erklärung unterzeichnet, wonach der Ausbau von Windparks vor der Küste vorangetrieben und die Nordsee so zum grünen Kraftwerk Europas gemacht werden soll. Goldschmidt unterstützte die Vereinbarungen: «Die gesetzten Ausbauziele von 120 Gigawatt Offshore-Windenergie im Jahr 2030, davon allein über 26 Gigawatt in Deutschland, sind höchstambitioniert aber möglich». Voraussetzung sei, dass die Absichtserklärungen nun zügig mit Handlungsschritten unterlegt werden.

Die Nordsee-Anliegerstaaten wollen erreichen, dass bis 2050 mindestens 300 Gigawatt in der Nordsee erzeugt werden. Davon könnten 300 Millionen Haushalte mit Energie versorgt werden. Zugleich soll die Produktion von grünem Wasserstoff ausgebaut werden.

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© dpa-infocom, dpa:230425-99-439934/2

LN

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