Vom Cityhopper bis zum SUV – das sind Deutschlands beliebteste E-Autos

Mehr als 90 internationale Motorjournalisten aus 24 Ländern wählten den Volkswagen ID.4 zum „Weltauto des Jahres 2021“.

Mehr als 90 internationale Motorjournalisten aus 24 Ländern wählten den Volkswagen ID.4 zum „Weltauto des Jahres 2021“.

Der wachsende Anteil der E-Mobilität am Verkehr in Deutschland bedeutet auch eine größere Fahrzeugvielfalt bei den Stromern. Mit dem breiteren Angebot haben sich auch schon die Favoriten auf dem Markt entwickelt. Ein Blick auf die beliebtesten Stromer hierzulande.

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2021 wurden (bis April) fast 400.000 Elektromobile neu zugelassen, was im Vergleich zum Vorjahr mit 112.000 Zulassungen ein Plus von 250 Prozent bedeutet. Laut jüngsten Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes setzte sich das Wachstum im ersten Quartal 2021 weiter fort: Mit fast 65.000 rein elektrischen Neufahrzeugen steigerte sich der Absatz nochmals um 150 Prozent im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum.

Entsprechend wächst das Angebot an reinen Elektrofahrzeugen (BEV – Battery-Powered Electric Vehicle). Wir stellen die beliebtesten Modelle aller Fahrzeugklassen vom Cityhopper bis zum SUV vor.

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Das erste Quartal 2021 zeigt einen deutlichen Trend: VW hat bei der Elektromobilität in Deutschland inzwischen die Nase vorn.

Top Ten Elektroautozulassungen (Januar–April 2021*)

10. Audi E-Tron: 2906

9. Mini SE: 3173

8. Opel E-Corsa: 3215

7. BMW i3: 3805

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6. Renault Zoe: 5550

5. Smart Fortwo: 6069

4. Tesla Model 3: 6513

3. Hyundai Kona Electric: 7296

2. VW ID.3: 8215

1. VW E-Up: 9864

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* Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt

Bezieht man Hybride und Plug-in-Hybride in die Analyse mit ein, ergibt sich noch ein ganz anderes Bild. Hier gilt es jedoch zu beachten, dass nicht alle Hybride und Plug-in-Hybride (PHEV – Plug-in Hybrid Electric Vehicle) ein E-Kennzeichen und die entsprechenden Steuervergünstigungen erhalten. Voraussetzung sind eine Mindestreichweite des Elektromotors von 40 Kilometern und ein CO₂-Ausstoß von unter 50 g/km.

Top Ten Zulassungen Elektro (Hybride inklusive Plug-in-Hybride)

10. Fiat 500: 7577 (5270 H inkl PHEV + 2307 BEV)

9. VW ID.3: 8215 (BEV)

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8. Mercedes GLK/GLC: 8266 (BEV + Hybrid inkl. PHEV)

7. BMW 5er: 8300 (Hybrid inkl. PHEV)

6. Hyundai Kona: 8572 (7296 BEV+1276 Hybrid inkl. PHEV)

5. Audi A4/S4/RS4: 9320 (Hybrid inkl. PHEV)

4. VW E-Up: 9864 (BEV)

3. VW Golf: 12 038 (10 525 PHEV + 1513 BEV)

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2. BMW 3er: 12 301 (Hybrid inkl. PHEV)

1. Audi A6/S6/RS6: 12 352 (Hybrid inkl. PHEV)

Cityhopper – wer hat bei den kleinen Stadtflitzern die Nase vorn?

Die beliebtesten Elektroautos sind erwartungsgemäß Kleinwagen. Keine Überraschung: Eignen sie sich doch optimal, um innerstädtisch emissionsfrei mobil zu sein, und sind auch entsprechend energiesparsam. Absoluter Spitzenreiter über alle Elektroklassen hinweg ist mit 9864 neuen Zulassungen von Januar bis April 2021 der VW E-Up. Rechnet man noch die Konzernbrüder Skoda Citigo E iV mit 1870 und den Seat Mii electric mit 1268 Fahrzeugen hinzu, sind dies 13.002 Fahrzeuge. Das sind 15 Prozent aller neu zugelassenen reinen E-Fahrzeuge zwischen Januar und April 2021.

Bezieht man allerdings auch Hybride und Plug-in-Hybride mit ein, muss der E-Up die Spitzenposition über alle Klassen hinweg an seinen größeren Bruder VW Golf abgeben, weil der mehr als viermal so oft als PHEV gekauft wird (10. 525 von Januar bis April 2021) wie als reiner Stromer (2604 im selben Zeitraum).

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Kompaktklasse

Klassenziel erreicht: Im April übernahm VWs ID.3 mit 8215 Neuzulassungen im Zeitraum von Januar bis April 2021 zumindest die Führung im Golf-Segment, auch wenn er den Titel „Meistverkauftes Elektroauto auf dem Heimatmarkt“ derzeit noch seinem kleineren Bruder E-Up überlassen muss. Auch wenn man Hybride und PHEV mit einberechnet, behält VW – mit dem Golf – die Spitzenposition.

Mittelklasse

Teslas Model 3 schießt mit bis zu 261 km/h blitzschnell an die Spitze dieses Fahrzeugsegments. Während Tesla weltweit die meisten Elektrofahrzeuge verkauft, ist am deutschen Markt noch Luft nach oben. Was sich aber ändern könnte, wenn die Gigafabrik in Grünheide Fahrt aufnimmt.

Hier ändert sich das Bild jedoch gänzlich, bezieht man auch Hybride und Plug-in-Hybride mit ein: Dann liegt der Audi A6 (ink. S6 und RS6) mit starken 12.352 Fahrzeugen vorn.

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Oberklasse

Der Porsche Taycan ist mit 1296 zugelassenen Fahrzeugen das erfolgreichste Elektromodell in der Oberklasse. Dennoch ist das Modell mit dieser Stückzahl nicht in den Top Ten der Zulassungszahlen vertreten, weil in der Oberklasse tendenziell auch Wert auf Langstreckentauglichkeit gelegt wird und somit systembedingt Hybride oder nach wie vor Verbrenner beliebter sind.

Kompakt-SUV

In dem boomenden Segment der Kompakt-SUV schlägt sich der Hyundai Kona Electric am besten. Der Koreaner punktete mit kurzen Lieferzeiten und fairen Leasingpreisen: 7296 Fahrzeuge wurden 2021 schon zugelassen – immerhin Platz drei unter den Top Ten in Deutschland. Inklusive der Hybride und Plug-in-Hybride ergibt dies sogar 8566 zugelassene Kona bis Ende April. Künftig könnten aber VW ID.4 und Opel Mokka-E zur Konkurrenz werden.

SUV

Der Audi E-Tron ist das bis Ende April meistzugelassene elektrische SUV in Deutschland. Er überzeugt mit einer Reichweite von bis zu 441 Kilometern, muss sich zukünftig aber auch gegen Konkurrenten wie den Mercedes EQC, Teslas Model X oder auch den Jaguar I-Pace behaupten. Zur Verstärkung kommt nun sein Bruder E-Tron GT hinzu – es bleibt spannend in diesem starken Segment. Interessant dabei: Fast jeder vierte Neuwagen ist ein SUV, nur jeder zehnte dagegen ein Elektroauto.

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Rechnet man noch Plug-in-Hybride und Hybride hinzu, platziert sich allerdings der Volvo XC60 mit 4770 Zulassungen noch vor dem rein elektrischen Audi E-Tron.

Fazit: Die Elektromobilität befindet sich weiterhin auf der Überholspur und baut ihren Marktanteil von derzeit 12,6 Prozent stetig aus. Angesichts der Vielzahl neuer Modelle darf man gespannt sein, wer in den nächsten Monaten die Nase vorn hat.

Allerdings zeigt auch die Wahl des ID.4 zum „Weltauto des Jahres 2021“, dass sich die Elektrooffensive von VW zumindest auf dem Heimatmarkt langsam auszahlt.

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