Was fasziniert uns an der Zahl Pi?
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/SBXNYIIQDVC3FM2FDGQW6DGZOA.png)
Pi ist eine ganz besondere Zahl.
© Quelle: Ben Wicks/Unsplash
Pi, zu dieser unendlichen und irrationalen Zahl haben mathematikaffine Menschen ein besonders liebevolles Verhältnis. Fällt ihr Name, fühlen sie sich berufen, die Zahl aufzusagen. 3,14 sagen die Laien, unter Zahlenangebern ist 3,14159265359 Minimum. Die ersten beiden Stellen wurden schon vor mehr als 2000 Jahren vom griechischen Gelehrten Archimedes berechnet. Im 17. Jahrhundert berechnete der Mathematiker Ludolph van Ceulen die ersten 35 Stellen.
Mit dem 14. März gibt es sogar einen Pi-Tag, der mit Apfelkuchen gefeiert wird. Und Menschen mit besonders großer Zahlenbegeisterung versuchen, sich möglichst viele Stellen einzuprägen. Einer der besten in dieser Disziplin ist der Japaner Akira Haraguchi, der sich mehr als 100.000 Stellen eingeprägt hat.
Der Nutzen von Pi in der Forschung
Mathematisch betrachtet ist Pi eine unendliche und irrationale Zahl. Sie kann nicht als Bruch dargestellt werden, hat keinen endgültigen Wert und damit kein Ende. Deshalb ist es unmöglich, alle Stellen zu kennen. Schweizer Forschende berechneten 2021 Pi auf die 62,8-billionste Stelle genau – das dauerte 108 Tage.
Pi-Berechnungen werden gern als Testlauf zur Analyse von großen Datenmengen genutzt. Dieses Wissen kann zum Beispiel für die Berechnung von Erbgutfolgen genutzt werden, mit denen die genetische Veranlagung für Krebserkrankungen oder Allergien untersucht werden kann.
Sie haben eine gute Frage? Schreiben Sie an magazin@rnd.de.
Laden Sie sich jetzt hier kostenfrei unsere neue RND-App für Android und iOS herunter.