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Was hinter dem Motiv steckt

Ein Bär auf dem Mars? Nasa fotografiert seltsame Gesteinsformation

Ein Bär auf dem Mars? Nein, nur eine ulkige Gesteinsformation.

Ein Bär auf dem Mars? Nein, nur eine ulkige Gesteinsformation.

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„Das sieht ein bisschen wie das Gesicht eines Bären aus. Doch was ist es wirklich?“ So beginnt ein Video des Youtube-Kanals des High Resolution Imaging Science Experiments (Hirise) der Universität Arizona. Im Hintergrund ist das Bild zu sehen, um das es geht. Es handelt sich um ein Foto der Marsoberfläche. Und tatsächlich, mit etwas Fantasie sieht die Gesteinsformation tatsächlich wie ein Bär aus.

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Sofort folgt im Video die Erklärung, was das Auge hier erblickt. Zu sehen sei „ein Hügel, der eine V-förmige, eingebrochene Struktur“ habe – die Nase des vermeintlichen Bärengesichts. Oberhalb des Hügels lägen zwei Krater, die innerhalb des Bärengesichts die Augen darstellen. Der Kreis drumherum, quasi der Kopf des Bären, sei ein „kreisförmiges Bruchmuster“ innerhalb der Oberfläche des roten Planeten.

Das kreisförmige Bruchmuster könne ein Hinweis darauf sein, dass darunter – verdeckt – ein Einschlagskrater liege. Bei dem Hügel (der Nase des Bären) könne es sich zum Beispiel um den Schlot eines Vulkans handeln. Die Ablagerungen drumherum bestehen vielleicht aus Lava, oder auch aus Schlamm, spekuliert der Astrogeologe Alfred McEwen.

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Bilder des Mars Reconnaissance Orbiters

Das Bild hat die Raumsonde Mars Reconnaissance Orbiter aufgenommen. Sie ist seit dem Jahr 2006 in der Umlaufbahn des roten Planeten unterwegs. An Bord hat sie eine hochauflösende Kamera. Primär sind die äußerst detailreichen Fotos, die sie aufzeichnet, für Forschende gedacht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nutzen die Bilder, um mehr über die Oberfläche und die Atmosphäre des Mars’ sowie dort (in welchem Aggregatzustand auch immer) vorhandenes oder vorhanden gewesenes Wasser herauszufinden.

Mittlerweile hat die Sonde mehr als 445.000 Terabyte Daten zurück zur Erde gesendet. „Frühere Kameras auf anderen Marssonden konnten Objekte identifizieren, die nicht kleiner als ein Schulbus waren. Diese Kamera kann Dinge erkennen, die so klein wie ein Esstisch sind“, schreibt die Nasa.

LHS 475 b: James-Webb-Teleskop findet seinen ersten Exoplaneten

Das James-Webb-Weltraumteleskop hat erstmals einen Exoplaneten aufspüren können. Er trägt die Bezeichnung LHS 475 b und ist in etwa so groß wie die Erde. Ob auf ihm Leben auch möglich ist?

Es ist nicht das erste Mal, dass die Hirise-Kamera Kuriositäten gen Erde schickt. Vor vier Jahren veröffentlichte die Universität Arizona ein Foto der Marsoberfläche, auf der Fans der Serie „Game of Thrones“ einen Schattenwolf zu erkennen glaubten. Der Schattenwolf ist das Wappentier des Hauses Stark. Vor drei Jahren entdeckten Forschende eine Formation, die sie „Happy Face Crater“ tauften. Sie erinnert ein wenig an einen lächelnden Smiley.

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RND/saf

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