Eine der fünf Säulen im Islam

Ramadan 2023: die wichtigsten Infos zum muslimischen Fastenmonat

Zum Fastenbrechen essen gläubige Muslime zuerst eine Dattel, um den Magen zu öffnen.

Zum Fastenbrechen essen gläubige Muslime zuerst eine Dattel, um den Magen zu öffnen.

Für viele Muslimas und Muslime zählen die Tage des Ramadan zu den wichtigsten des Jahres. Mit dem Teravih-Gebet beginnt der Fastenmonat für circa 1,9 Milliarden Anhängerinnen und Anhänger des islamischen Glaubens.

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Die wichtigsten Infos zum Ramadan 2023 im Überblick

  • Der Fastenmonat Ramadan beginnt am 23. März 2023 und endet am 20. April 2023.
  • Im Ramadan verzichten Muslimas und Muslime tagsüber auf Speisen, Getränke und andere Genussmittel.
  • Den Abschluss des Ramadan markiert das Zuckerfest, das in diesem Jahr vom 21. bis zum 23. April gefeiert wird.
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Was ist Ramadan und was wird gefeiert?

Ramadan ist der Fastenmonat der Muslime und Muslimas und ist auch als neunter Monat des islamischen Mondkalenders bekannt. Zu dieser Zeit soll dem Propheten Mohammed Überlieferungen zufolge der Koran offenbart worden sein.

Im Ramadan sollen sich Gläubige auf Selbst­beherrschung und Verzicht besinnen. Mit der Beschränkung auf das Wesentliche soll die Barmherzigkeit gegenüber Bedürftigen und Schwachen ins Bewusstsein der Menschen rücken. Die Zeit des Ramadan gilt deshalb auch als „Monat der guten Taten“. Im Mittelpunkt stehen Versöhnung und Mitmenschlichkeit.

Während der Fastenzeit genießen Muslime und Muslimas das besondere Miteinander in der Familie und mit Freunden. Die Menschen bekommen im Ramadan die Möglichkeit, eine innere Zwischenbilanz zu ziehen und neue Vorsätze vorzunehmen. Worauf kann in Zukunft verzichtet werden? Welche Lehren können aus der Fastenzeit gezogen werden?

Ramadan geht los: Warum fasten Muslime?

Der Ramadan ist der islamische Fastenmonat. Auf welche Dinge Muslime verzichten und warum der Fastenmonat jedes Jahr an einem anderen Tag beginnt.

Fastenpflicht an Ramadan: Wieso fasten gläubige Muslime und Muslimas?

Das Fasten während des Ramadan zählt zu den sogenannten fünf Säulen des Islams und damit zu den Hauptpflichten für gläubige Muslimas und Muslime. Darum kann sich der genaue Zeitraum immer um zehn bis elf Tage pro Jahr verschieben. Die fünf Säulen des Islams sind:

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  1. Das Bezeugen der Einheit Gottes und der Prophetenschaft Muhammads
  2. Das fünfmalige Gebet pro Tag
  3. Die Wallfahrt nach Mekka
  4. Das Entrichten von Almosen (Zakat)
  5. Das Fasten an Ramadan

Grundlage für das Fasten an Ramadan ist der Koranvers „Ihr, die ihr glaubt, euch ist das Fasten vorgeschrieben, wie es denen vorgeschrieben war, die vor euch waren, damit ihr vielleicht gottesfürchtig werdet.” (2:183). Durch den Verzicht auf bestimmte Genüsse, sollen Fastende ihr Gewissen für Bedürftige erweitern. Überdies gilt das Fasten als Zeugnis der eigenen Widerstandskraft. Im Islam soll das Fasten die Seele reinigen und läutern, sodass die Beziehung zu Gott und den Mitmenschen gefestigt wird.

Welche Fastenregeln gelten?

Die Regeln für Fastende an Ramadan schreiben vor, dass zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang weder feste noch flüssige Nahrung zu sich genommen wird. Außerdem darf man dazwischen nichts trinken. Sobald die Sonne untergegangen ist, beginnt für gläubige Muslime und Muslimas das Fastenbrechen „Iftar“.

Traditionell wird dabei zuallererst eine Dattel gegessen, um den Magen zu öffnen. Das Essen fällt meist sehr üppig aus: pürierte Linsensuppe, Weißbrot, gebratener Reis, Lammfleisch, Gemüsegerichte, Salat und Melonenstücke. Auch Rauchen und Sex sind tagsüber untersagt.

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Wie heißt das Fest nach Ramadan?

Den Abschluss des Ramadan markiert das Zuckerfest. Gefeiert wird es in den ersten Tagen des „Schawwāl”, dem zehnten Monat des islamischen Mondkalenders. Während der dreitägigen Feierlichkeiten ist es üblich, dass Verwandte aus aller Welt verreisen, um das große Fest mit der ganzen Familie zu feiern.

Das islamische Fastenbrechen steht ganz im Zeichen der Familie. Je nach Region gibt es unterschiedliche Namen für das Fest. Auf Arabisch heißt es „Eid al-Fitr”, in der Türkei sagt man „Ramazan Bayramı” und im malaiischen Sprachraum wird der Große Tag des Fasten­brechens als „Hari Raya Aidilfitri” oder „Hari Raya Puasa” bezeichnet.

Die Bezeichnung Zuckerfest geht auf die vielen Sachen zum Naschen während des Festes zurück. Doch nicht zuletzt wegen der Süßigkeiten ist es bei Kindern beliebt, auch Geschenke werden zu Eid al-Fitr verteilt.

Am Ende der Fastenzeit wünschen sich die Menschen „Alles Gute zum Id“ und verschicken Glücksnachrichten an Freunde und Familie.

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Ramadan-Kalender

In diese Zeiträume fällt Ramadan in den nächsten Jahren:

  • Ramadan 2024: 11. März bis 10. April
  • Ramadan 2025: 1. März bis 30. März
  • Ramadan 2026: 17. Februar bis 20. März

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