Warum ist Wasser im Meer salzig und in Seen und Flüssen süß?
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In Flüssen schmeckt das Wasser nicht salzig – wieso eigentlich?
© Quelle: Jon Flobrant/Unsplash/Montage RND
In dem Gestein der Erdkruste gibt es viel Salz. Das wird einerseits von Regenwasser und Flüssen aus dem Gestein gespült und ins Meer geschwemmt. Andererseits lösen sich aus dem Meeresboden Salze, etwa durch Strömungen oder untermeerische Vulkane. Wenn das Meerwasser zudem verdunstet, bleiben all diese Salze zurück und fließen nicht ab. Diese Sammlung von ausgeschwemmten Salzen in den Ozeanen dauert schon Millionen Jahre an. Der durchschnittliche Salzgehalt im Meer beträgt 34,7 Gramm pro Liter, das sind etwa zwei Esslöffel pro Liter.
In warmen Meeresregionen mit viel Wasserverdunstung ist der Salzgehalt besonders hoch, an Mündungen von großen Flüssen dagegen eher klein. Hier spült viel Süßwasser hinein. Auch in kälteren Regionen ist der Salzgehalt geringer, die Konzentration ist auf Süßwasser-Niveau.
Salz auch im Süßwasser
Wobei der Begriff „Süßwasser“ eigentlich nicht richtig ist: In Flüssen ist auch Salz enthalten, nur so wenig, dass wir es nicht schmecken. Das liegt vor allem an der Bewegung, das Salz kann sich so schlechter lösen. Außerdem kommt es zu weniger Verdunstungen. Bei Seen ist es ähnlich, vor allem, wenn sie in Bewegung sind. Gibt es aber keinen Austausch mit Flusswasser, viel Verdunstung und salzhaltige Quellen, kann ihr Salzgehalt steigen. Das Tote Meer kommt so auf einen Salzanteil von bis zu 33 Prozent.
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