Zehn Tage Camping in Boltenhagen unter 300 Euro: „Teure Hotelkosten sparen wir uns“
Boltenhagen. Zimmerservice, Frühstück am Büfett, eine Badewanne und einen Balkon – all das braucht Thomas Handke in seinem Urlaub am Meer nicht. Der Sachse aus der Nähe von Grimma hat sich mit Töchterchen Merle für die günstigste aller Urlaubsvarianten im Ostseebad Boltenhagen entschieden. Neun Nächte im Zelt im Regenbogen-Camp. „Teure Hotelkosten sparen wir uns. Und im Zelt macht Urlaub auch Spaß“, sagt der selbstständige Handwerker.
Dabei achtet der 51-Jährige ganz bewusst auf den Preis. „Wir haben hier sogar noch einen Gutschein genutzt aus dem Vorjahr. Aber normalerweise hätten uns die neun Nächte hier auf dem Campingplatz nicht einmal 300 Euro gekostet. Das ist doch unschlagbar“, so Handke.
Mehr Tipps für den Urlaub?
Ein Aufenthalt in einem Hotel ruft für den gleichen Zeitraum schnell mal das Zehnfache auf. „Das Geld gebe ich dann lieber für andere Dinge aus. Zum Beispiel für einen All-inclusive-Urlaub mit Flug ins Ausland“, sagt Handke.
Luxus im Zelt in Boltenhagen: Ein Kühlschrank für das Bierchen
Mit seiner Tochter genießt er in Boltenhagen auf dem Campingplatz die ganz andere Art von Urlaub. Auf dem Klapptisch steht der Nudeleintopf aus der Dose. Hinter ihm brummt der kleine Kühlschrank für das Feierabendbierchen. „Wir haben ja schön öfter mal Camping im Zelt gemacht. Da fiel uns auf, dass ein Kühlschrank ganz elementar ist. Den haben wir jetzt dabei“, sagt der Camping-Freund.
Und weil er als Handwerker einen großen Transporter habe, passe auch alles ganz locker in den Laderaum. An Platz mangelt es auch im Zelt nicht. Im Wohnbereich ist genug Auslauf. Auf dem Laptop können sie sogar fernsehen. Im Küchenabteil kann gekocht werden. „Wir machen das ganz einfach und holen uns im Supermarkt vor dem Regenbogen-Camp das, wonach uns gerade ist. Oder es gibt mal einen Döner“, erklärt der Sachse.
Dass die Sparvariante bei den Übernachtungskosten nicht bedeutet, dass der Urlaub ganz billig ist, räumt der Handwerker ein. „Das, was wir sparen, investieren wir lieber in unsere Ausflüge. Schmetterlingspark, Minigolf, Schloss Bothmer. Wir unternehmen viel“, so der 51-Jährige.
Tochter Merle hat im Regenbogen-Camp trotzdem noch genug Zeit, um mit anderen Kindern auf der weitläufigen Anlage zu spielen – auch wenn sie gern mit Papa zusammen sei. Und natürlich dürfe auch das Baden in der Ostsee nicht fehlen. Dafür sei man ja schließlich in Boltenhagen am Meer.
Camping: Wasser, Strom und Sanitäranlagen inklusive
Was das Urlaubspaket beim Camping außerdem günstig macht, beschreibt Thomas Handke so: „Es ist ja nicht nur das gesparte Geld für die Ferienwohnung oder ein Hotel. Hier auf dem Campingplatz Regenbogenland ist im Preis auch noch Wasser und Strom inklusive. Dazu gibt es Kinderbetreuung, wenn man will, und die sanitären Anlagen sind kostenlos und in Top-Zustand. Hier fehlt einem gar nichts.“
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Und im Fünf-Personen-Zelt mit zwei Schlafgemächern gehe es ihnen prächtig. Wenn nicht eine Luftmatratze dieses kleine Loch hätte und den Handwerker einmal nachts zum Aufpusten zwingen würde.