Süssau

Große Suchaktion: Schwimmer in Ostsee ertrunken?

Als die Spezialkräfte eintrafen, wurde das Einsatzgebiet von zwei Booten mit Sonarsystemen systematisch durchsucht.

Süssau. Großeinsatz am Strand von Süssau im Kreis Ostholstein: Überall waren Lichtkegel von Taschenlampen und Scheinwerfern zu sehen. Zu Fuß am Strand suchten Einsatzkräfte von der Feuerwehr nach der vermissten Person. Im Wasser kamen Rettungsboote der Feuerwehr und der DGzRS zum Einsatz.

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„Am Dienstagabend sollen zwei Kinder einen Schwimmer in der Ostsee gesehen haben, der kurze Zeit später untergegangen sein soll“, berichtet Einsatzleiter Dennis Hopp von der Feuerwehr. Da die Dunkelheit immer mehr zum Problem wurde, alarmierten die Einsatzkräfte weitere Spezialeinheiten von der Feuerwehr aus Eutin und zusätzlich die Tauchergruppe der Johanniter. Bis zu dem Zeitpunkt gab es bei der Polizei keine Vermisstenmeldung. Lediglich ein Handtuch hatten die Einsatzkräfte in der Nähe vom Suchgebiet gefunden.

Als die Spezialkräfte eintrafen, wurde das Einsatzgebiet von zwei Booten mit Sonarsystemen systematisch durchsucht. Die DGzRS hatte keine Strömung festgestellt und grenzte das Suchgebiet somit ein. Immer wieder waren die beiden Boote in einem vorgegebenen Rhythmus auf dem Wasser zu sehen.

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Dann wurde es noch mal hektisch. „Die Einsatzkräfte haben einen Schatten durch das Sonarsystem wahrgenommen und die Taucher sollen nun schauen, ob sich dort die vermisste Person befindet.“, erklärt Hopp. Die Einsatzkräfte der Johanniter schnallten sich ihre Taucherausrüstung auf den Rücken und wurden zum Fundort gebracht. Doch schnell gab es Entwarnung: Blinder Alarm. Es war nicht der Schwimmer. Nach Absprache mit der DGzRS und der Feuerwehr wurde der Einsatz dann gegen 1.30 Uhr in der Nacht zum Mittwoch ergebnislos abgebrochen.

Große Suchaktion nach einem Schwimmer in der Ostsee
Zwei Mädchen hatten an der Seebrücke in Süssau einen Schwimmer gesehen, der plötzlich untergegangen war. Die groß angelegte Suchaktion wurde nach dreieinhalb Stunden abgebrochen. Eine Vermisstenanzeige gibt es nicht - also nur falscher Alarm?

Keine Vermisstenmeldung

„Die Spezialeinheiten haben das Suchgebiet zweimal abgefahren und nichts gefunden.“, sagt Dennis Hopp. Laut Feuerwehr kann nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um eine alleinstehende Person handelt, die in der dortigen Ferienanlage untergebracht ist und es deshalb noch keine Vermisstenanzeige gab. Die Polizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen.

Am Mittwochmorgen sagte ein Polizeisprecher: "Am Strand wurde keine Bekleidung gefunden, es wurde keine Person vermisst gemeldet." Der Einsatz wurde daher für beendet erklärt. Sollten jedoch neue Hinweise auf einen Vermissten hinweisen, würde erneut gesucht.

Im Einsatz waren rund 40 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Spezialeinheiten.

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arj

LN

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