Blutiger Streit am Lübecker Lindenplatz: Beging der Verdächtige zuvor einen Raub?

Lübeck. Am Freitagvormittag ist es am Lindenplatz zu einer blutigen Auseinandersetzung gekommen, bei der ein 40-jähriger Mann Stichverletzungen erlitt. Nun veröffentlichten Polizei und Staatsanwaltschaft weitere Informationen zur Tat.
Demnach war es wohl nicht die erste Tat des 46-Jährigen: „Ermittlungen haben ergeben, dass der Tatverdächtige am selben Morgen vor der Tat am Lindenplatz bereits einen schweren Raub begangen haben soll“, teilen die Behörden mit.
Tatverdächtiger soll Mann mit Waffe bedroht haben
Der Tatverdächtige soll am Freitagmorgen einen 29-jährigen Mann zu sich nach Hause gelockt haben. Unter welchen Vorwänden — dazu wollte sich die Polizei nicht äußern.
Im Treppenhaus sei der Lübecker „unter Vorhalt einer Waffe ausgeraubt worden“. Doch der 29-Jährige konnte fliehen und sich in Richtung ZOB retten. Am Lindenplatz habe er wenig später beobachtet, wie derselbe Mann, der ihn zuvor ausgeraubt habe, auf den 40-Jährigen einstach.
Die Polizei hat er nach Angaben der Beamten allerdings zunächst nicht alarmiert. Gegen 10.30 Uhr sei er dann allerdings persönlich bei der Wache in der Hansestraße aufgetaucht. Zu dem Zeitpunkt lief der Einsatz am Lindenplatz bereits.
Durch ihn und andere Zeugen konnte die Polizei am Nachmittag „den 46-jährigen Tatverdächtigen ermitteln und in Tatortnähe festnehmen“, teilt die Polizei mit.
LN



