Schwerte: 15-Jähriger sticht 18-Jährigen vor Streifenwagen nieder

Essen. Ein 15-Jähriger hat einen 18-Jährigen in Schwerte bei Dortmund mit einem Messer verfolgt und ihn kurz vor einem Streifenwagen lebensgefährlich niedergestochen. Mit gezogenen Schusswaffen konnten die Beamten ihn dann letztlich stoppen. „Das Opfer brach vor dem Streifenwagen zusammen“, teilte die Polizei mit. Die Tat fand am Donnerstagabend statt.
Schon am Nachmittag gab es demnach einen Konflikt zwischen den beiden, bei dem der 18-Jährige auf den 15-Jährigen eingeschlagen und ihn leicht verletzt haben soll. Am Abend ging der 15-Jährige dann mit seinem 24 Jahre alten Bruder und einem weiteren Mann (25) auf den 18-Jährigen los. Die Polizisten, die eigentlich zu einem Einsatz wegen Ladendiebstahls aufgebrochen waren, konnten die drei Männer festnehmen.
Das durch mehrere Stiche lebensgefährlich verletzte Opfer wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen. Weitere Zeugen werden gesucht. Zur Nationalität des mutmaßlichen Täters machte die Polizei zunächst keine Angaben.
Polizei stoppt Mann mit Machete
Ein 41-Jähriger mit einer Machete ist am Essener Hauptbahnhof bei einem Angriff auf einen anderen Mann von Bundespolizisten gestoppt worden. Er warf die Machete daraufhin in die Richtung von Menschen und flüchtete, wie die Polizei mitteilte. Die Beamten nahmen ihn widerstandslos fest. Verletzt wurde am Donnerstagabend niemand.
Der 41-Jährige soll versucht haben, mit der Machete auf den Kopf des anderen Mannes „einzuwirken“, wie die Polizei mitteilte. Die Androhung von Schusswaffengebrauch durch die Polizisten habe ihn davon abgehalten. Er habe die Machete über ein Geländer geworfen. Die Waffe ist demnach auf eine Treppe gefallen, auf der sich mehrere Menschen befanden – getroffen wurde aber niemand.
Bei der Durchsuchung des Verdächtigen fanden die Beamten unter anderem Kokain. Zudem ergab ein Atemalkoholtest einen Wert von 1,4 Promille. Durch eine Überwachungskamera stellte die Polizei fest, dass der 41-Jährige und sein Kontrahent sich zuvor verbal gestritten hatten. Der Angreifer sollte am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden.
RND/dpa


