Laos: Ostholsteiner unterstützen Wiederaufbau einer Schule in Südostasien
Heiligenhafen. Im Norden von Laos in Ban Done Mixay freuen sich die Menschen über den Wiederaufbau eines Schul- und Lehrergebäudes. Unterstützung dafür kam aus Ostholstein. Karina Oldekop-Becker, Inhaberin des Reisbüros Becker in Heiligenhafen und das Ehepaar Christel und Gunter Georgi aus Großenbrode haben den Bau in dem südostasiatischen Land mit fast 3000 Euro unterstützt.
Von unzähligen Reisen inspiriert und immer wieder aufs Neue fasziniert von den Menschen, deren Fröhlichkeit und insbesondere den strahlenden Kinderaugen, denen sie in den verschiedenen Ländern begegnete, wurde das Herzensprojekt von Karina Oldekop-Becker geboren: „Zu gerne wollte ich etwas zurückgeben.“ Das größte Problem in der Welt sei Armut in Verbindung mit fehlender Bildung. „Wir müssen dafür sorgen, dass Bildung alle erreicht.“
Hilfe war ursprünglich für Myanmar geplant
Genauso geht es Christel und Gunter Georgi, die auf ihren vielen Fernreisen Schulen besuchten und ganze Klassen mit Schulmaterial wie Blöcken und Stiften ausstatteten. Gemeinsam entschied man sich zunächst für den Bau einer Schule in Myanmar (Birma). Leider musste das Projekt aber gestoppt werden. Aufgrund des Lockdowns in der Coronazeit und der angespannten politischen Situation in Myanmar konnte der Bau nicht verwirklicht werden.
Aufgeben war für Karina Oldekop-Becker und Familie Georgi keine Option. Für einen Schulbau war bereits ein Spendenkonto eingerichtet worden. Das Reisebüro hatte für jede Buchung, die getätigt wurde, zehn Euro darauf eingezahlt. Zusätzlich wurde im Januar 2020 anlässlich eines Empfangs im Reisebüro das Projekt von der Familie Georgi vorgestellt. Viele spendeten und so kam das Geld zusammen.
Situation in Laos selbst begutachtet
Als sich nach dem Lockdown die Situation wieder ein wenig entspannte und stabilisierte, wurde nach einer Alternative gesucht. Die Wahl fiel auf Laos. Christel und Gunter Georgi waren involviert und reisten persönlich nach Laos. Vor Ort machten sie sich ein Bild von der dortigen Situation: „Wir waren im November 2023 vor Ort. Die Schule in einem unbeschreiblich schlechten Zustand.“ Es bestand dringend Handlungsbedarf.
Die Spende der Ostholsteiner wurde vor Ort übergeben und der Bau konnte starten. „Jedes Baumaterial wurde dokumentiert, über jeden der einzelnen Bauabschnitte wurde Bericht erstattet“, erklärt Oldekop-Becker. Schritt für Schritt wurde ein fast verfallenes Haus in ein Schul- und Lehrergebäude verwandelt. „Die Freude bei allen Beteiligten war riesig.“
LN
